Verhalten & Psychologie

Verfasser
Dora
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 28. Juni 20:55

Alltag und Fellpflege nach Besitzerwechsel

Hallihallo, Mein Mann und ich haben vor einigen Tagen eine zuckersüße Zwergspitz Dame zu uns geholt. Es ist unser erster Hund bzw. unser erstes Haustier überhaupt. Sie ist 1 1/2 Jahre alt und eigentlich ein sehr gelassener Hund, sie hat sich sehr schnell wohl gefühlt, kuschelt gern mit uns und freut sich sobald sie uns sieht. Sie kennt ihren Namen und das Kommando „Sitz“ jedoch hört sie nur bedingt nach Lust und Laune. Die vorherige Besitzerin hat uns gesagt, dass sie bezüglich der Fellpflege ebenfalls total gelassen sein soll und so gut wie alles mit sich machen lässt. Das stimmt jedoch auch nur bedingt. Ich könnte sie packen und einfach machen, jedoch würde ich das selbstverständlich niemals tun, denn ich merke ja dass es sie furchtbar stresst. Sie reagiert in Stresssituationen auch keineswegs auf Leckerlies und Spielzeuge sind keine Ablenkung für sie. Streicheleinheiten mag sie eigentlich total, aber auch die sind in Stresssituationen keine gelungene Belohnung. Nun muss sie aber vor allem jetzt zur Fellwechselsaison jeden Tag gekämmt werden, die Augen müssen gereinigt werden und auch die Nägel wurden von der vorherigen Besitzerin wohl länger nicht gekürzt und das Fell zwischen den Pfötchen ist so lang, dass sie auf dem Parkett ausrutscht. Sie wurde vorher einfach gepackt und gebürstet da sie eben so ruhig ist und nicht wirklich reagiert, aber ich möchte nicht „respektlos“ zu ihr sein nur weil sie so klein und handlich ist. Ich weiß momentan nicht genau wie ich das ganze angehen soll, da ich diese Sachen nicht länger vernachlässigen möchte, sie aber auch nicht übermäßig Stressen möchte (der Umzug zu uns und die ganzen aufregenden neuen Sachen sind Stress genug denke ich). Hat jemand Tipps für uns ?
 
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Kiki
Anzahl der Antworten 50
zuletzt 28. Juni 12:16

Angsthund - alles ist anders

Hallo Ihr Lieben Wie mache von Euch schon wissen, haben wir vor 5 Wochen eine fast anderthalb Jahre alte, traumatisierte Angsthündin aus Bulgarien adoptiert, die dort lange Zeit ein Straßenhund war. Mit ihr ist alles anders, als mit meinen Hunden zuvor. Anfangs mochte sie zum Beispiel den Bruder meines Mannes, wenn er jetzt kommt, muss er mit meinem Mann ins Büro, denn GRETA knurrt, weint, hechelt,... Sie hat panische Angst vor ihm. Auf ein mal. Dann liegt sie nur. Sie meldet sich, wenn sie raus muss, aber große Lust, raus zu gehen hat sie nicht. Wenn wir aber draußen sind, sieht's schon wieder ganz anders aus. Dann ist die Rute oben und wedelt auch ein bisschen, ich lasse sie ausgiebig schnüffeln und dann wirft sie sich bis zu 10x ins Gras und rollt sich. Ich hab allerdings eine Behinderung und kann meinen linken Arm samt der Hand kaum nutzen; sie braucht aber dringend noch das Panikgeschirr. Jetzt habe ich ja eben schon erwähnt, dass sie kaum mithilft, wenn ich ihr das Ding anziehen will. Sie legt sich hin, steht, ohne dass ich schimpfen muss, gar nicht auf und so sind wir beide schon völlig entnervt, bevor es überhaupt losgeht. Gott sei Dank sind wir wohl beide nicht nachtragend, draußen sind wir wieder Freunde 🥰🥰 Bitte versteht mich nicht falsch, ich hab GRETA sehr, sehr lieb und auf gar keinen Fall gebe ich sie wieder her!! Aber manchmal weiß ich eben nicht, was ist richtig und was ist falsch? Kann ich noch mehr tun oder braucht sie "nur" Zeit. Ich weiß, dass wir uns ihrem Tempo anpassen müssen und das ist auch vollkommen okay. Habt Ihr trotzdem Anregungen oder Tipps für mich? Oder habt Ihr auch eine etwas andere Fellnase? Dankeschön für jede Antwort Kiki und GRETA