Welpe dreht sobald wir in die Hundeschule gehen völlig ab
Hallo liebe Community,
Mein Welpe 5 Monate, dreht jedes Mal wenn wir die Hundeschule betreten total am Rad. Er fängt an zu ziehen zu jaulen und zu bellen wenn er nicht direkt zu den anderen an der Leine darf (ohne vorherigen Leinen Kontakt) und steigert sich da richtig rein (er springt richtig in die Leine und bellt und jault total schrill) Das ist vor allem so bevor wir auf den Platz gehen, auf dem Platz mit mehr Abstand in den Gruppen hat er sich mittlerweile mehr unter Kontrolle. Ich denke, das er stark gefrustet ist weil er weiß das in der Welpengruppe am Anfang auch gespielt wird für ein paar Minuten, aber er es quasi sofort möchte.
Selbiges Problem tritt ähnlich stark sonst nur beim Tierarzt auf, draußen bei normalen Hundebegegbungen nicht.
Die Trainer meinten ich könnte es versuchen zu ignorieren und einfach ganz cool stehen und mich nicht drauf einlassen, aber Ich bin ein bisschen ratlos ob das wirklich sinnvoll ist wenn er da erstmal, die ersten 10 Minuten wirklich nur Lärm macht. Der andere Ansatz war, dass ich davor an der Hundeschule vorbei laufe und da ne Runde drehe vor dem Kurs. Das hat aber auch nur mäßig Erfolg gebracht, er war trotzdem genauso laut wie sonst auch. Zwei andere Ansätze die sie noch hatten waren, einmal dass ich vor der Hundeschule nichts füttern sollte, sondern erst wenn wir da sind, weil er dann mehr abgelenkt werden könnte und der zweite Ansatz das ich es körpersprachlich korrigieren sollte (halte ich für schwierig weil er in der Situation null auf mich achtet einfach weil er so im Stress und Frust steckt).
Das ganze zu korrigieren kam mir auch nicht hundertprozentig richtig vor, weil einerseits kriegt er ja schon Aufmerksamkeit von mir die ihn potentiell bestätigt, andererseits könnte die auch negativ sein, was es vielleicht sogar schlimmer macht. Auf der anderen Seite kommt er ja dann aber auch mit dem Leinen ziehen zumindest in der Hundeschule weiter, was ich jetzt für draußen nicht unbedingt so prickelnd halte, nicht das er sich das dann auch noch angewöhnt.
Mal abgesehen von Frust aushalten generell zu üben, bin ich ein bisschen überfragt was ich in dem konkreten Fall tun sollte.
Das was mir bis jetzt am sinnigsten erschien, wäre durch das Tor zu gehen und in größerem Abstand zum Reiz stehen zu bleiben, dass er sich da beruhigen lernt und das es dann vielleicht nicht ganz so schwer ist wie, wenn wir direkt bei 5-6 anderen Hunden stehen.
Ich hatte das Thema in meinem Kopf versucht mit uns Menschen zu vergleichen, da würde man ja auch wenn das dreijährige auf dem Boden rumkullert und mit den Fäusten um sich schlägt, im Bestfall auch nicht nachgeben und den Grund wieso es das macht (z.B Schokolade) kaufen. Somit lernt es ja dann auch mit der Zeit, dass es nicht immer seinen Willen bekommt und Frust aushalten lernen muss.
Was meint ihr? Aussitzen lassen, nach dem Motto nach einer Zeit wird er schon merken, dass er eh nicht hinkommt. Oder aus dem Stress irgendwie rausholen?
Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen ratlos und würde mich freuen, wenn ihr Tipps habt!