Verhalten & Psychologie

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Gabi
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zuletzt 1. Okt. 23:30

Nach Vorfall: Auto ist jetzt doof

Casper ist fast 4 Jahre alt, als Welpe 4,5 Monaten zu uns, Tierheim, aus Rumänien. Casper wurde, soviel wir wissen, auf der Straße geboren, eingefangen und kam dann hier in der Nähe in ein Tierheim. Womit, bzw wie er eingefangen wurde, wissen wir nicht. Auf jeden Fall ist er nach kurzem Training immer gerne Auto mit gefahren. Wir sind raus zum Spaziergang damit gefahren, zur Hundeschule und zu Treffen mit seinem Kumpel. Auch Tierarztbesuche gehörten dazu, die kein Problem mit dem Autofahren hinterließen. Im Sommer sind wir dann zu Bekannten gefahren und mussten einen mobilen Weidezaun mit nehmen, da deren Garten nicht komplett umzäunt war. Leider passte der Zaun nicht in den Kofferraum und wir mussten ihn zu Füßen der Rückbank legen, wo Casper angeschnallt war. Auf der Rückfahrt war Casper müde und wollte sich dort hin legen, macht er öfter, gerade auch wenn es warm ist, sprang von der Rückbank und verhedderte sich im Zaun 🙈 Ich versuchte ihn dann ruhig zu halten und sobald wir konnten, haben wir angehalten und ihn befreit. Durch die Hitze in den Wochen danach, sind wir so gut wie gar nicht mehr gefahren. Jetzt habe ich das Problem, dass er teilweise schon den Rückzug antritt, wenn ich nur die Tür öffne. Letzten Sonntag ist er zu Hause ohne Probleme rein gesprungen und nach unserem anschließenden Spaziergang habe ich ihn nicht rein bekommen, musste ihn leider rein heben. Ich vermute, dass es vielleicht ein Trauma durch das einfangen ist. Nur wie kann ich ihm helfen, wieder gerne Auto zu fahren?? Angefangen habe ich jetzt mit Training, aber nur mit Leckerlis und gutem Zureden bekomme ich ihn in die Nähe der Autotür. Mit Gewalt möchte ich natürlich nicht, aber Ende Oktober haben wir Tierarzttermin zum Impfen 🙈
 
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Antonia
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zuletzt 1. Okt. 11:34

Welpe dreht sobald wir in die Hundeschule gehen völlig ab

Hallo liebe Community, Mein Welpe 5 Monate, dreht jedes Mal wenn wir die Hundeschule betreten total am Rad. Er fängt an zu ziehen zu jaulen und zu bellen wenn er nicht direkt zu den anderen an der Leine darf (ohne vorherigen Leinen Kontakt) und steigert sich da richtig rein (er springt richtig in die Leine und bellt und jault total schrill) Das ist vor allem so bevor wir auf den Platz gehen, auf dem Platz mit mehr Abstand in den Gruppen hat er sich mittlerweile mehr unter Kontrolle. Ich denke, das er stark gefrustet ist weil er weiß das in der Welpengruppe am Anfang auch gespielt wird für ein paar Minuten, aber er es quasi sofort möchte. Selbiges Problem tritt ähnlich stark sonst nur beim Tierarzt auf, draußen bei normalen Hundebegegbungen nicht. Die Trainer meinten ich könnte es versuchen zu ignorieren und einfach ganz cool stehen und mich nicht drauf einlassen, aber Ich bin ein bisschen ratlos ob das wirklich sinnvoll ist wenn er da erstmal, die ersten 10 Minuten wirklich nur Lärm macht. Der andere Ansatz war, dass ich davor an der Hundeschule vorbei laufe und da ne Runde drehe vor dem Kurs. Das hat aber auch nur mäßig Erfolg gebracht, er war trotzdem genauso laut wie sonst auch. Zwei andere Ansätze die sie noch hatten waren, einmal dass ich vor der Hundeschule nichts füttern sollte, sondern erst wenn wir da sind, weil er dann mehr abgelenkt werden könnte und der zweite Ansatz das ich es körpersprachlich korrigieren sollte (halte ich für schwierig weil er in der Situation null auf mich achtet einfach weil er so im Stress und Frust steckt). Das ganze zu korrigieren kam mir auch nicht hundertprozentig richtig vor, weil einerseits kriegt er ja schon Aufmerksamkeit von mir die ihn potentiell bestätigt, andererseits könnte die auch negativ sein, was es vielleicht sogar schlimmer macht. Auf der anderen Seite kommt er ja dann aber auch mit dem Leinen ziehen zumindest in der Hundeschule weiter, was ich jetzt für draußen nicht unbedingt so prickelnd halte, nicht das er sich das dann auch noch angewöhnt. Mal abgesehen von Frust aushalten generell zu üben, bin ich ein bisschen überfragt was ich in dem konkreten Fall tun sollte. Das was mir bis jetzt am sinnigsten erschien, wäre durch das Tor zu gehen und in größerem Abstand zum Reiz stehen zu bleiben, dass er sich da beruhigen lernt und das es dann vielleicht nicht ganz so schwer ist wie, wenn wir direkt bei 5-6 anderen Hunden stehen. Ich hatte das Thema in meinem Kopf versucht mit uns Menschen zu vergleichen, da würde man ja auch wenn das dreijährige auf dem Boden rumkullert und mit den Fäusten um sich schlägt, im Bestfall auch nicht nachgeben und den Grund wieso es das macht (z.B Schokolade) kaufen. Somit lernt es ja dann auch mit der Zeit, dass es nicht immer seinen Willen bekommt und Frust aushalten lernen muss. Was meint ihr? Aussitzen lassen, nach dem Motto nach einer Zeit wird er schon merken, dass er eh nicht hinkommt. Oder aus dem Stress irgendwie rausholen? Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen ratlos und würde mich freuen, wenn ihr Tipps habt!