Verhalten & Psychologie

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Havok
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zuletzt 15. Okt. 19:47

Mein 1,5 Jahre junger Schäferhund Rüde hat Angst vor mir (Männl.) Aber Frauchen findet er super toll

Hallo liebe Fellnasen Liebhaber und zwar habe ich eine oder mehrere Fragen. Also erstmal die Geschichte von dem Hund (Deutscher Schäferhund) Der wurde am 08.05.2022 geboren. Und wurde vom Züchter (Männlich) 6 Monate im Zwinger gehalten. Also natürlich auch mit Freilauf aber Abends immer um Zwinger. Er wurde auch gezüchtigt Also mit körperlicher Gewalt des Züchters. Dann mit 6 Monaten wurde er von einem anderen Hundezüchter gekauft und wuchs mit 4 anderes Hunden bis er 1.4 Jahre alt war auf. Der neue Hundebesitzer hat den Hund ebenfalls innerhalb der Wohnung in einem Zwinger gehalten während die anderen Hunde frei rumlaufen durften. Er wurde dort zwar nicht geschlagen aber die Haltung war genauso Müll!!! 😡🥶 Er verkaufte den Hund ebenfalls weiter weil er den Hund nicht als Wachhund für sein Garten trainieren konnte. Der Grund? Der Neue Besitzer wurde vom Hund nicht akzeptiert und hatte Angst vor Ihm. Er wurde schlichtweg ignoriert. Seine Frau hat er akzeptiert und da war er auch frech und verspielt. Als ich die Anzeige sah war ich hin und weg. Jedoch schrieb er diese Infos nicht in die Anzeige. Dies teilte er mir bei dem ersten Treffen mit wo er uns den Hund mitgab damit er uns kennenlernt. Aber als ich hörte das er im Zwinger lebt wollte ich mich dafür einsetzen das dieser Hund ein schöneres Leben verdient hat!! Also kaufte ich ihn und wir gingen zu mir nach Hause. Die ersten 3 Tage waren voller Neugier und Ängste. Denke aber das ist völlig normal weil neue Umgebung. Wir haben ihm Freiheiten gelassen und er durfte frei in der Wohnung und dem großen Wohnzimmer herumlaufen. Er fand das erst seltsam war aber recht begeistert das er das darf. Weil ich ihm zeigen möchte du hast deine Freiheiten. Jetzt zum eigentlichen Thema. Er ist nun 2 Wochen bei uns und hört innerhalb der Wohnung und an der Leine recht gut. Manchmal muss man Kommandos die er beherrscht wie "Komm" und "Sitz" und "Bleib" (Wir denken der Vorbesitzer hat da nix gemscht am Training) Sitz macht er gut mit Leckerlis. Auch hier hört der Hund innerhalb der Wohnung und auserhalb mit Leinenlauf sehr gut. Auf mich und auch auf meine Frau. Er rennt meiner Frau auch hinterher wenn sie in die Küche oder wo auch immer hinterher. Bei mir nicht. Aber sobald wir die Leine lösen auf eingezäunten Gebiet (Er ist noch überhaupt nicht rückrufsicher) ist er ein ganz anderer Hund. Er hört nur noch auf meine Frau und mich überhaupt nicht mehr. Im Gegenteil er hat dann sogar Angst wenn ich langsam mit höflicher stimmer auf ihn zulaufen und das im Schneckentempo. Was kann ich da tun das er auch auf mich hört 😱 In der Wohnung spielt er frech mit mir und die Hand ist auch in seinem Maul und er ist ganz vorsichtig. Bitte an alle Experten und die die das schon durchhalten gebt mit hilfreiche Tipps zum ändern des Zustandes wie er jetzt ist 🥺 Er kuschelt in der Wohnung mit mir aber draußen ohne Leine bin ich wie fremd für ihn 😭
 
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Dogorama-Mitglied
Anzahl der Antworten 4
zuletzt 10. Okt. 00:40

Übermotivierter Rüde?

Da ich so etwas in der Form nicht nicht erlebt habe, hätte ich gern eure Erfahrungen und Meinungen zu einer Situation. Vor einiger Zeit war Nalani läufig. Die Stehhitze kam und ging, soweit alles normal. Dann haben wir Freunde besucht, die einen Rüden haben. Beide Hunde kennen sich seit ihrer Welpenzeit, sind keine dicken Freunde, nutzen unsere seltenen Besuche dazu, sich gegenseitig das Futter wegzufressen und sich ansonsten höflich zu ignorieren. Als sie jetzt aufeinander trafen, war die Stehhitze seit drei Tagen vorüber und obwohl sie offenbar noch sehr spannend für Rüden riecht, gab es mit Rüden auf Gassigängen nie Probleme. Nun kamen die Beiden zusammen, beschnüffelten sich gegenseitig rundum und der Rüde fand das Körperende sehr interessant. So interessant, dass er gar nicht mehr davon abließ uns unsere auf Abstand ging. Erst "nur so" dann zwischen meine Beine, was für mich heißt, dass sie nicht mehr allein zurecht kommt und ich eingreifen soll. Tat ich auch, da unsere Bekannten noch nicht bei uns waren (Treffen war auf einer großen Wiese, beide konnten sich dort frei begegnen). Da der Rüde ein ganz schöner Brocken ist, war das Wegschieben für mich nicht leicht und nur die Nase wegdrehen brachte natürlich gar keinen Effekt. Irgendwann fing unsere Hündin an, nach ihm zu schnappen, was ihn überhaupt nicht interessierte. Zu dem Zeitpunkt kam unser Bekannter, nahm seinen Hund an die Leine und brachte ihn weg in eine Hütte in der Nähe. Unsere Hündin beruhigte sich und begann, ein wenig durch die Gegend zu stromern. Später - vielleicht eine Dreiviertelstunde - kam besagter Bekannter zu uns und meinte, dass sein Hund sich gar nicht mehr beruhigen lässt und alles versucht, um rauszukommen. Wir sind dann gefahren, damit nicht alles von vorn losgeht. So. Ich bin verunsichert, was dieses extreme Verhalten des Rüden angeht. Unsere Hündin ist auch anderen Rüden zu dieser Zeit begegnet. Die haben zwar auch am Popo geschnüffelt, auch mal intensiver, aber unsere Hündin springt dann immer aus der Situation und läuft weiter, fertig. Hat irgendwer zu irgendeinem Zeitpunkt etwas falsch gemacht? Oder besser: Hätte etwas besser gemacht werden können? Von Vier- wie Zweibeinerseite? Beide Hunde sind sich in der Situation noch nicht begegnet, in Zukunft werden sie das auch nicht.