Verhalten & Psychologie

Verfasser-Bild
Inez
Anzahl der Antworten 31
zuletzt 9. Nov. 20:34

Stress für Milo beim Gassigehen

Hallo liebe Community, seit drei Monaten habe ich Milo aus dem Tierschutz bei mir auf dem Land zu Hause. Da er in Rumänien ein Zuhause hatte ( ich weiß nur nicht wie er dort gelebt hat, ob in der Wohnung oder im Hof) bin ich die ersten Tage wohl etwas blauäugig an die Sache herangegangen. Ich habe normale Gassi Runden mit ihm gemacht und versucht ihn auszulasten. Schnell habe ich gemerkt dass er sehr schwer zur Ruhe kommt und ständig gestresst war. Also habe ich mein Tempo zurückgefahren und auch zu Hause sorge ich für viel Ruhe für ihn. Allerdings ist es so dass er beim Gassi gehen 80% des Spaziergangs die Nase am Boden hat. Jetzt bauen wir Ruheübungen ein ...wir bleiben stehen bzw er im Sitz oder setzen uns auf eine Bank und tuen nichts. Das geht auch alles ganz gut bis wir wieder am laufen sind und zack ist die Nase wieder unten. Wir üben das bei Fuß gehen und das locker an der Leine laufen. Da bekomme ich oft blickkontakt von ihm was sofort belohnt wird. Wenn er in Freizeit gehen darf ( 3 m Leine und er darf schnüffeln und markieren und stehen bleiben solange er möchte) reagiert er auf rufen und kommt auch zurück. Sobald er belohnt wurde zack ist er wieder weg. Ich habe nicht das Gefühl dass wir gemeinsam spazieren gehen sondern dass er immer und ständig auf der Jagd ist. Deswegen funktioniert auch der Rückruf im Freilauf nicht so dass wir nur in einen abgeschlossenen Hundepark gehen. Beim Gassi gehen bzw. auf der Wiese versuche ich seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken indem wir mal ein Stück gemeinsam Rennen oder wir zerkeln, spielen Ball oder sitzen gemeinsam am Boden und "raufen". Das alles tue ich um gemeinsam mit ihm Spaß zu haben und die Bindung zu ihm zu stärken. Doch irgendwas mache ich vermutlich trotzdem etwas falsch dass er beim Gassi gehen die Aufmerksamkeit eher am Boden als bei mir hat. Habt ihr dazu vielleicht Ideen und Ratschläge. Ich muss noch erwähnen Milo ist ein Mischling zwischen Schäferhund und Terrier. Hat also ein angeborenes starkes Jagdverhalten. Ich habe einen Futterbeutel dem ich ihn als "Beute" anbiete um gemeinsam mit ihm zu jagen, diesen nimmt er aber nicht wie gewünscht/erhofft an. Ich freue mich auf euer Feedback. LG Ines
 
Verfasser-Bild
Claudi
Anzahl der Antworten 11
zuletzt 8. Nov. 08:32

Probleme mit einem einzigen Hund. Tipps?

Hallo. Ich suche Rat und hoffe, irgendwer hat vielleicht einen Tipp. Wir haben im Juni diesen Jahres einen etwa 1 jährigen Chihuahua - Mix aus dem Tierheim adoptiert. Schon in der ersten Woche war hier ein Hund, der unseren Ronni dezent aggressiv angebellt hat. Die Dame ( Frauchen ) war leider nicht wirklich in der Lage ihren Hund zu beruhigen oder weg zu führen. Es kam nur * einfach weitergehen *! Unser Ronni war aber aufgeregt und so interessiert an allen fremden Hunden hier. Wir führten ihn also dementsprechend schwer weg. Einige Wochen später. Etwa 3 Wochen. Der selbe Hund an ewig langer Leine. Ronni war sehr angespannt. Er bellte heftig. Wieder nur die Worte * einfach weitergehen *! Was ich verzweifelt versuchte, da mein kleiner wirklich sehr erregt war. Ich musste viel ziehen. Also fast mit Gewalt ihn von dort weg holen während die Dame die lange Leine ließ und sich über mich beschwerte. Laut stark. Wir waren dann etwas weg. Plötzlich sah ich im Augenwinkel wie der Hund auf meinen drauf wollte und ihn fast im Genick erwischt hat. Anschließend entbrannte ein Streit zwischen der Dame und mir. Um ein Haar hätte ihr Hund sich über meinen her gemacht. Lange Rede kurzer Sinn: Ich bekommen meinen Ronni einfach nicht gebändigt und weiß nicht, wie ich ihn in der Hinsicht trainieren soll. Es ist nur dieser eine Hund. Mit allen anderen hat er keine Probleme. Reden mit ihr wäre aussichtslos. Ich bin echt verzweifelt. Ich will meinem Schatz auch nicht ständig diesen Stress antun. Hat jemand vielleicht einen Tipp? Aus dem Weg gehen klappt auch nicht immer. Wir wohnen hier in einem kleinen Wohngebiet, wo sich die Wege leider öfter kreuzen.