Verhalten & Psychologie

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 18. Mai 11:56

Verhalten Ersthund/Zweithund unklar

Hallo :) Ich bin ganz neu hier und suche direkt nach ein paar Anregungen zu meinem "Problem". Seit ca. einem Dreiviertel Jahr haben wir uns für einen Zweithund entschieden. Unsere Ersthündin ist 5 Jahre alt. Unser Nachzügler ist 2 Jahre alt. Die beiden kommen aus dem Tierschutz. Unsere Hündin war schon immer etwas speziell. Sie hat in ihrem vorherigen Leben wohl viel Negatives erlebt und mag keine fremden Menschen. Anderen Hunden ging sie immer aus dem Weg. Mit ein paar Rüden war sie aber befreundet. Alles sehr ruhige und unaufdringliche Rüden. Natürlich haben wir den Zweithund genau danach ausgesucht. Unser Rüden ist sehr offen und kontaktfreudig, spricht perfekt die Hundesprache und geht jeden Stress aus dem Weg. Die beiden haben sich bei einigen Gassirunden kennengelernt und beide waren sehr entspannt. Zuhause hat unsere Hündin natürlich alles nicht so locker gesehen. Da haben wir alles langsam gemacht, mit Leinen gesichert und konnten so eine gute Zusammenführung schaffen. Nach 14 Tagen wurde schon zusammen gespielt und alles gemeinsam entdeckt. Die darauffolgenden Monate waren großartig. Die beiden wurden unzertrennlich. Zusammen im Körbchen liegen oder auf der Couch. Gemeinsam spielen, sich gegenseitig Stofftiere klauen und im Garten rumtollen. Wir hatten keinerlei Probleme. Irgendwann fing ich an mich gezielt mehr mit dem Rüden zu beschäftigen um die Bindung zu verstärken. Dabei hatte ich immer ein Auge auf die Hündin und es machte nicht den Anschein, dass sie das stört. Eines Tages waren wir gemeinsam im Garten. Ich wollte mit beiden Hunden ein bisschen spielen. Die Hündin stand einfach rum und ich stachelte den Rüden zum spielen an. Und irgendwie ist da was schief gelaufen. Beide gingen ohne erkennbare Vorzeichen aufeinander los. Körperlich ist die Hündin überlegen. Aber der Rüden hat sich nicht ergeben. Sonst meidet er ja jegliche negative Auseinandersetzung. Aus dem Schock raus hab ich die Hündin von ihm runter gezogen um beide zu untersuchen. Der Rüde hat auch eine Wunde vom Eckzahn abbekommen. Wir standen alle unter Schock. Kurze Zeit später lag ich schon mit beiden auf der Couch und die beiden waren komplett ineinander verwurschtelt und haben geschlafen. Ich dachte, dass dann wohl alles okay sein muss, aber das war wohl nicht so. Im den Tagen danach gab es immer wieder Situationen, wo die Hündin fast kontrollieren zum Rüden hin ist. Ganz steif, Rute hoch. Sie hat ihn quasi gestellt. Ich lasse das nicht zu. Der Rüde fühlt sich dabei unwohl, will die Situation vermeiden aber kann nicht immer weg gehen. Er ist dann auch angespannt. Natürlich achte ich sehr darauf aber so ganz will ich es nicht verstehen. Es passiert jetzt 2 Wochen später immer mal wieder. Mal ein paar Tage nichts und dann gibt es wieder die Situation. Manchmal liegt der Rüde nur da, die Hündin geht zum schnuppern hin und wird steif. Als würde sie ihm nicht mehr vertrauen. Als wäre der Rüde wieder fremd, weil er sich in der Situation nicht so verhalten hat wie sie es erwartet hatte. Hat jemand einen Rat? Oder übersehe ich vielleicht etwas? Es wirkt manchmal so als hätte unsere Hündin 2 Persönlichkeiten. Vielen Grüße und danke fürs durchlesen:)
 
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Verena
Anzahl der Antworten 39
zuletzt 17. Mai 11:31

Stress - Geräusche von draussen, frisst nicht

Hallo ihr Lieben, ich habe meine Hündin aus dem TS, sie lebt seit fast 9 Monaten bei mir. Sie kannte nicht viel und so ziemlich alles machte ihr Angst. Wir haben in der letzten Zeit richtig viel daran gearbeitet und es sah auch richtig gut aus. In der Wohnung war sie fast ein normaler Hund. Draußen war sie zwar ängstlich, kam aber immer besser klar. Jetzt wird es wärmer draußen und ich habe tagsüber die Fenster geöffnet, da es sonst wirklich warm in der Wohnung wird. Für meine Hündin Stress pur. Sie hält die Geräusche von draußen nicht aus. Zur Erklärung: die „Geräusche“ sind ab und an bellende Hunde, ab und an vorbeifahrende Autos, ab und an Lachen oder Rufen von Menschen. Häufiger Gartengeräte wie Rasenmäher oder Heckenscheren. Beinahe durchgehend Vogelgezwitscher. Ich wohne hier in einer ziemlich ruhigen Lage. Sie liegt im Körbchen, bewegt sich kaum noch, hechelt sich die Seele aus dem Leib und ist dauerhaft wachsam. Aufgerissene Augen, aufgestellte Ohren. Von dem lieben, umgänglichen Hund im Winter ist nach wenigen warmen Tagen kaum noch etwas übrig. Natürlich ist jetzt draußen auch mehr los, die Geräuschkulisse hat sich verändert und es brummen deutlich mehr Gartengeräte. Ich schätze, zusätzlich zum Stress hat sie starken Schlafmangel, da sie auch immer nur kurze Nickerchen hält und gar nicht richtig schläft. Dann „hechelt“ sie mit geschlossenem Maul, atmet also sehr heftig. Nachts habe ich alle Fenster geschlossen, damit sie zumindest etwas (8-10h) Schlaf bekommt. Tagsüber habe ich die Fenster minimal geöffnet, da es wirklich etwas Luft hier drin braucht aber ich auch glaube, dass es ja nie besser wird, wenn ich dem Ganzen immer nur ausweiche. Sie bekommt mittags eine Portion Canipur Relax (Magnesium, Tryptophan, B-Vitamine & Lysin) sowie in ihr Wasser Bachblütentropfen. Das Futter verweigert sie allerdings seit heute. Ich versuche, sie möglichst in Ruhe zu lassen, mache Harfenmusik an, damit die „draußen-Geräusche“ etwas im Hintergrund sind und sie vielleicht etwas entspannen kann. Wie würdet ihr die Situation handhaben? Erst mal weitermachen & beobachten? Gibt es irgendeine Möglichkeit, ihr die Angst wieder zu nehmen ohne die Fenster zu schließen (was ja mehr Vermeiden statt Angst nehmen wäre…) Danke euch schon mal.
 
Verfasser
Nadine
Anzahl der Antworten 13
zuletzt 12. Mai 23:41

Hundewiesen und Hundegesellschaft

Hallo , Unsre angsthündin ist mittlerweile durch gutes Training" alltagstauglich" .Und echt zum Glück entspannt im Alltag...Allerdings hat sie immer wieder Angst vor großen Hunden.. Wir hatten es eine Zeit lang super trainiert und sie freute sich sogar...dann Rottweiler mix total umgezogen riss sich los und beißt ihr an das Ohr und keuz an die Kehle...sie hat es zum glück überlebt aber Raum verheilt wurde sie nochmal angegriffen...Jetzt stehen wir wieder am Anfang ...sie akzeptiert zwar die Gegenwart großer Hunde und freut sich teilweise auch. Naja und dann als es echt wieder gut klappte überlegte ich auf eine Hundewiese zu gehen...Die kleinen Hund emovhte sie mega ist aber leider zu verspielt sodass die irgendwann keinen bock mehr auf sie haben...Große Hunde knurrt sie an sobald sie sie "belästigen"( was ihr gutes Recht ist) aber sobald diese weggehen geht sie interessiert hinterher und möchte sogar Kontakt aufnehmen aber sobald de rgrpße Hund sich zu ihr dreht und auch Kontakt möchte knurrt sie wieder...ich denke sie ist einfach sehr unsicher...Richtung Ende lief sie immer nur noch hin und her und suchte einen Weg raus. Als ich sie dann zu mir rief kam sie auch zur Ruhe. ABER ICH FRAGE MICH würdet ihr nochmal zu einer Hundewiese gehen. WEIL ICH sehe ja das sie dabei Stress hat aber bin auch der Meinung das sozialkontakt nicht schaden kann. Danke das ihr bis hierhin gelesen habt. Freue mich auf Ratschläge❤️🐾❤️