Verhalten & Psychologie

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Claudia
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zuletzt 18. Mai 18:30

Ersthund gestresst

Hallo in die Runde, vielleicht finde ich ja hier Rat. Wir haben unsere Bella( 3 Jahre) seit 2 Jahren bei uns. Sie ist ein Havaneser-oder auch Maltesermix, so genau wissen wir es nicht. Sie kommt aus dem Tierschutz in Rumänien, war dort ein Kettenhund. Sie ist ein sehr vorsichtiger Hund ( vielleicht auch sensibel) ,sie hat von Beginn an ein Problem mit Gewitter, Silvester ect. alles was knallt und kracht. Wir haben jetzt seit Samstag einen zweiten Hund aus dem Tierschutz bei uns, einen kleinen Pudel, der wirklich sehr lieb ist und sie auch nicht übermäßig bedrängt, sondern immer mal wieder aus Neugier zu ihr geht und schnuppert. Die letzten Tage hat sie sich jetzt etwas zurückgezogen, wenn er in ihre Nähe kommt, dreht sie den Kopf weg. Wenn wir mit beiden Gassi gegen laufen sie super zusammen und es gab auch schon die eine oder andere kleine Spielsituation. Wenn ich mit beiden Grundkommandos übe sitzt sie auch dicht bei ihm, das macht ihr nix aus. Wir bevorzugen ihn ihr gegenüber nicht, sie fressen aktuell in getrennten Räumen, da er versucht hat ihr Futter zu klauen. Seit 2 Tagen hat sie jetzt Durchfall und zieht sich nochmehr zurück , geht ihm aus dem Weg. Ich war heute beim TA mit Kot und Blutuntersuchungen… ohne Ergebnis. Wir denken, das sie unter Stress steht. Meine Frage an die Mehrhundehalter unter euch… war das bei euch ähnlich? Wie lange war bei euch so die Eingewöhnungsphase? Was kann ich noch tun? Denn sie tut mir wahnsinnig leid in der Situation.
 
Verfasser
Dogorama-Mitglied
Anzahl der Antworten 365
zuletzt 18. Mai 16:15

🐾Vermenschlichung🐾

🐾Vermenschlichung🐾 Immer mal wieder lese ich auch hier den Satz " Man würde seinen Hund vermenschlichen." Oh...... ich hasse diesen Satz 😱. Den finde ich fast schlimmer als " Das sollte sich mal ein Trainer anschauen". Vermenschlichen......... Was soll das überhaupt heißen? Ich verstehe diese Aussage null. Vor kurzem habe ich hier gelesen, daß jemand seinen Hund im Bett schlafen lässt und zack da war es wieder. Sie vermenschlicht ihren Hund 🤮. Ist es aber nicht eventuell auch normal das ein Rudel zusammen schläft? Wir Menschen nunmal in Betten schlafen und nicht auf dem Boden. Wir möchten mit unseren Hunden zusammen leben. Ist es da nicht normal das sich der Hund natürlich uns anpasst, aber wir uns auch an ihn? Ist das schon Vermenschlichung? Oder ist es Vermenschlichung wenn mein Hund weitgehend machen kann was er will (natürlich bei Gefahren und Belästigung anderer nicht) Zb. Beim Gassi gehen mal bestimmt in welche Richtung wir laufen. Oder aber ist es Vermenschlichung wenn wir sein Bellen unterbinden wollen, das Pöpeln an der Leine weil es nicht in die Gesellschaft passt?! Vermenschliche ich ihn nicht eher, wenn ich ihm alles nehme was uns Menschen stört und mit ihm in die Hundeschule und zu Trainern renne um ihn nach menschlichen Vorgaben und Regeln zu erziehen. Selbst Martin Rütter hat diesen Satz schon 2, 3 mal benutzt, weiss aber leider nicht mehr in welchem Zusammenhang. Ich persönlich lege sehr viel wehrt auf ein faires und respektvolles Leben mit meinem Hund! Also was ist für euch vermenschlichen? Wie ist eure Meinung dazu? Vielleicht kann mir jemand erklären was Vermenschlichung überhaupt heissen soll.
 
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Katharina
Anzahl der Antworten 77
zuletzt 17. Mai 15:57

Sehr Wahr !

Hund bellt am Zaun und hier die Problemlösungen: Also Rütter würde sagen, dass das Verhalten leider schon manifestiert ist und deshalb erst mal mit der Wasserflasche drauf halten und anschließend dem Hund mit einem Futterbeutel eine Alternative bieten. Milan würde sagen, dass nur der Rudelführer am Zaun bellen darf, deshalb den Hund anzischen und dann selber bellen. Clarissa von Reinhardt dächte, dass der Hund Angst hat seine Sicherheit zu verlieren und dass man ihm deshalb Schutz bieten muss, deshalb füttern wir den Hund jedesmal bevor er bellt, damit er die Situation gut verknüpft. Dogument würde in einer genauen Gesprächsanalyse herausfiltern, was dein Problem ist, darüber vergisst du alles, was dein Hund macht. Canis würde erstmal mit dem häuslichen Programm anfangen. Der Leitwolf würde nach vorne springen und der Rest hätte hinter ihm zu bleiben. Jan Nijboor verkündet, dass der Hund nur mit ihm Freude haben darf und deshalb bellen sie zusammen, während sie den Futterbeutel apportieren. Die eine Hälfte der facebookuser ist der Meinung, dass der Hund unterfordert ist und dem Halter abgenommen gehört, die andere Hälfte ist der Meinung, dass der Hund überfordert ist und es deshalb auch woanders besser hätte. Ein paar Tierschützer sind der Meinung, man solle den Hund besser ins Ausland transportieren ....... ach ne, das ging anders rum. Frau Ertel rät zu der Anschaffung eines vorderen Wächterhundes, dann ist hinten alles in Ordnung. Und Marika Jurgeit ergänzt genialerweise: Hundewelten schmeißen sich sofort auf die Knie und regeln das hilfsmittel-, gewalt-, sprach-, alkohol-, leckerlie-, phosphat-, seifen-, laktose-, gluten-, sinn- und lösungsmittelfrei.... Und ohne Hund!