Verhalten & Psychologie

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Lisa
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zuletzt 24. Juni 13:27

Stress/Nervosität beim Spaziergang - Hund aus dem Ausland

Hallo ihr Lieben :) Wir haben eine 1,5 Jahre alte Mittelspitzhündin aus dem russischen Tierschutz. Mika kam Ende Februar zu uns. Laut der Tierschutzorga lebte sie bei einem russischen Züchter nur im Haus, wurde bei der ersten Läufigkeit gedeckt, kümmerte sich dann logischerweise nicht gut um ihre Welpen und musste daher weg. Sie landete in nem Tierheim, wurde dort von ner Tierschützerin relativ schnell rausgeholt, kastriert, geimpft usw. Das war Ende des Jahres. Seit Ende Februar ist sie jetzt eben bei uns. Grundsätzlich ist sie eine total liebe und lernwillige Hündin, versteht sich auch super mit unserem Ersthund. Zuhause haben wir schon sehr viele Erfolge erzielt. Sie bellt nicht mehr wenn es klingelt sondern geht wie trainiert ins Wohnzimmer und wartet, bis sie dazugerufen wird. Sie springt keine Besucher mehr an sondern setzt sich, wie trainiert ins Wohnzimmer und wartet, bis sie begrüßt wird. Im Garten ist sie ein Traumhund, total lernwillig. Sie lernt Kommandos und Tricks innerhalb einer bis zwei kurzen Trainingssequenzen. Ist aufmerksam und ruhig. Kann mittlerweile auch zuhause und im Garten super entspannen. "Eindringlinge" die die Grundstücksgrenze übertreten werden mit 1-2 bellern bei mir angekündigt - das ist ok für uns 😀. Alleine bleiben war ein rießen Thema, sie hat mich auf Schritt und Tritt verfolgt, gebellt, gejault usw. Wir haben ganz viel ganz kleinschrittig trainiert und sind jetzt bei 3 Std entspannten allein bleiben. Radio an und sie legt sich auf die Couch oder auf ihren Platz und schläft. Hab auch mehrere Videos, mit denen ich das ganze immer mal wieder überprüfe. Jetzt zum Problem: Sobald es raus geht, ist diese Hündin wie ausgewechselt. Mika ist mega gestresst sobald es raus geht. Hechelt, winselt, jammert, weit hinter gezogene Leften, lecken über die Nase usw. Volles Programm. Sie ist kaum mehr ansprechbar. Ziehen an der Leine haben wir in den Griff bekommen. Je nach Erregungslevel werden andere Menschen und Hunde angebellt. Menschen eigentlich kaum mehr, Hunde fast immer. Ich versuche, erst los zu gehen, wenn sie einigermaßen ruhig ist. Draußen bleibe ich immer mal wieder stehen und warte, bis Sie sich etwas beruhigt. Wir gehen nur 2 verschiedene Runden. Ich habe aber das Gefühl, es wird einfach nicht besser. Trainerin ist mit an Board. Konnten schon viel insgesamt erreichen (mittlerweile klappt es, dass sie soweit auf mich achtet, dass sie stehen bleibt wenn ich stehe, sitz an Straßen ausführt..., aber Spazieren gehen ist immer wieder aufs neue totaler Stress für sie. Geht man eine lange Runde und es passiert null aufregendes (Hundebegegnungen oder Gebell usw) beruhigt sie sich manchmal irgendwann ( dauert locker 30-45 min) und ist dann auch ansprechbar, entspannt, führt Kommandos aus, spielt, ist abrufbar usw. Vielleicht hat ja der ein oder andere noch Tipps für uns oder möchte von seinen eigenen Erfahrungen berichten. Liebe Grüße Lisa und Mika
 
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D.
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zuletzt 23. Juni 17:45

Meine Hündin korrigiert andere Hündin, wie kann ich ihr Verhalten verstehen?

Hallo zusammen! Gerne möchte ich euch fragen, ob ihr mir weiterhelfen könnt, um meine Hündin richtig zu verstehen. Und vielleicht hat der eine oder andere ähnliche Erfahrungen und wir können uns austauschen. Ich habe drei Hunde, zwei kleine Jack Russel Terrier mix und meine Mia ist aus Rumänien vor etwas mehr als 1 1/2 Jahren dazugekommen (sie sieht bisschen nach einem Border Collie aus, hat aber nicht den Spieldrang, den ein BC hat). Mia ist etwa 7 Jahre, sehr freundlich, ängstlich aber bewacht unglaublich gern. Unsere Megan ist etwa 5, unsicher und bei Begegnungen mit anderen Hunden lässt sie zwar die „Große“ raushängen, mag dabei einfach nur spielen und jagen. Sie ist keinesfalls aggressiv, sie ist erst stürmisch, da ich vermute, dass sie als Streunerin damals sich hat gegen andere zur Wehr setzen müssen und mit dem „Attackegehabe“ sich stark darstellen möchte. Stress mit anderen Tieren geht sie aus dem Weg, wie gesagt, sie ist unsicher aber überaus intelligent, um die Gefahr richtig einzuschätzen. Mia ist super sozial, mag auch nicht jeden Hund kennen lernen, kommt mit allen klar und nach kurzem Kennenlernen war s das auch für sie. Wenn Megan aber anfängt auf andere Hunde loszustürmen oder mit einem Bellen beginnt, so geht Mia dazwischen und korrigiert sie einmal laut. Macht sie das, um Megan zu beschützen, oder weil sie das Gehabe nicht mag? Wir sind jetzt seit zwei Wochen im Urlaub, hier ist mir aufgefallen , dass unsere kleine unsere Wasserratte Marshmallow beschützt! er ist der Rudelführer, schwimmt für sein Leben gern. Auch wenn die Mädels andere Hunde kennen lernen , spielen, ist es paar Mal vorgekommen, dass beide den Herren zu beschützen beginnen, sobald er aus dem Wasser kommt 🤷🏻‍♀️ er ist zwei mal schon im Urlaub gebissen worden… Es ist spannend ihr Vehalten zu beobachten. Für mich ist es wichtig zu wissen, ob ich es aber richtig interpretiere oder was anderes dahinter steckt. Ich freue mich sehr auf eure Meinungen !!!
 
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Johanna
Anzahl der Antworten 8
zuletzt 22. Juni 23:27

Angst direkt vor der Haustür

Hallo zusammen, Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und/oder Tipps, wie ich meiner Hündin in folgendender Situation helfen kann und woher diese Angst kommt. Ich hab seit Mitte Januar eine inzwischen knapp 8 Monate alte Tierschutzhündin aus Rumänien bei mir, die anfangs extrem viel Angst draußen beim spazieren hatte. Nach paar Wochen wurde sie immer mutiger und lief gut an der Leine, ohne viel Angst zu zeigen. In der Straße, wo wir wohnen, war es aber noch länger so, dass sie hier deutlich mehr Anst hatte (klein machen, Schwanz zwischen die Beine, Zittern, nimmt keine Leckerli), sobald wir aber um die Ecke gegangen sind, war alles gut. Einige Wochen war es auch in unserer Straße gar kein Problem mehr, jetzt seit knapp einer Woche zeigt sie dort aber wieder das gleiche, ängstliche Verhalten wie am Anfang. Einmal um die Ecke ist wieder alles gut. Kurz bevor sie das Angstverhalten wieder zeigte, hatte sie sich sehr vor einem Skateboard erschrocken, da das aber etwas die Straße hoch war und sie dort nicht am meisten Angst zeigt, würde ich ihre Angst nicht unbedingt darauf zurückführen. Ich wohne zwar mitten in München, meine Straße ist aber relativ ruhig, es gibt viel grün, an der Straße an sich sollte es also auch nicht liegen. Wenn ich die Sachen fürs Gassi gehen vorbereite, versteckt sie sich inzwischen auch wieder unter meinem Bett, während sie sich davor immer gefreut hat, wenn ich das Geschirr in die Hand genommen habe. Hättet ihr Einschätzungen woran das liegen könnte? Wars das Skateboard, vielleicht nur eine neue Angstphase während der Pubertät, ...? Danke euch :)