Medizinische Sprechstunde

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Ines
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zuletzt 11. Apr. 22:08

Ursachenforschung Allergie

Ich war mit Lola am 01.04.2022 offroad im Gelände unterwegs (Gebüsch, Feld, Bäume). Alles war prima. Wir waren ca. 19 Uhr zurück. Gegen 21 Uhr hat sie Abendessen bekommen (sonst bekommt sie es eigentlich ca. 19 Uhr) und schlief dann ganz ruhig. Um ca. 00:30 Uhr ging mein Partner ins Bad. Sie stand mit auf, schubberte ihre Schnauze an seinem Bein, dann an der Wand. Als er kurz darauf wiederkam hatte sie erbrochen - wenige einzelne Grashalme und ihr Abendessen. Dann ging alles ganz schnell: ihr ganzes Gesicht schwoll schlagartig an bis zur Unkenntlichkeit. Insbesondere die Augen und Nase, wobei die linke Seite etwas stärker betroffen war. Wir sind sofort zum Notdienst gefahren - ca. 20 Minuten Weg. Sie hechelte stark, aber atmete zumindest. Der Notdienst gab ihr 3 Spritzen (Antibiotika, Cortison und sicher ein Antihistaminikum). Ergebnis der Untersuchung: Kein Fieber, Atemwege waren wohl nicht betroffen, nichts auf der Innenseite der Lefzen ersichtlich, links eine leichte Ohrenentzündung. Die Schwellung der Augen ging nach ein paar Stunden weg. Die Lefzen haben 2 Tage gedauert. Bei der tierärztlichen Nachuntersuchung wurde mir eine versuchsweise Futterumstellung auf bspw. Pferd empfohlen. Sie bekommt schon von Welpe an Bosch Geflügel getreidefrei gefüttert (Puppy, Maxi Junior, Maxi Adult). Da gab es nie Probleme in den 1,5 Jahren. Außerdem trägt sie normalerweise ein Scalibor-Band - das haben wir in dieser schrecklichen Nacht vorsorglich abgenommen. Neue Pflanzen haben wir nicht. Es gab auch noch nie einen ähnlichen Vorfall. Wir sind alle möglichen Ursachen durchgegangen. Sie kratze sich seit ein paar Tagen etwas häufiger als sonst an der Schnauze und am Ohr. Wir haben sie abgefühlt (Verdacht auf Zecke), konnten aber nichts feststellen. Ansonsten hatte sie nur ein paar Tage vorher ein neues Kissen bekommen, wo der Bezug noch nicht gewaschen war. Auf dem hatte sie in der besagten Nacht aber nicht geschlafen. Ich mache mir große Sorgen, dass es erneut passiert. Was könnte die Ursache sein? Was tun wir beim nächsten Mal? Der Notdienst ist bei uns im ländlichen Raum teilweise weit weg - vor allem für eine Notversorgung, falls es doch mal eine Atemwegsbeteiligung geben sollte (Bild 1 ist der Normalzustand zum Vergleich, Bild 2 ist ca. 30 Minuten nach den Spritzen und Bild 3 ist ca. 1 Stunde nach den Spritzen)