Erziehung & Training

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Alina
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zuletzt 13. Sept. 21:57

Training mit selbstständigen Hunden

Hallo ihr Lieben, Je länger wir unsere Lizanne haben, desto mehr habe ich zu akzeptieren gelernt, dass sie vom Charakter sehr neugierig, mutig, sogar forsch; eben einfach sehr eigenständig ist. Sie liebt es selbstständig neue Umgebungen zu erkunden und fühlt sich in gewohnten Gegenden auch in einem großen Radius von mir sicher.. Hat hier noch so jemand einen Hund mit solchen Eigenschaften? Was gefällt euch daran gut, was bereitet euch Schwierigkeiten? Ihre Art hat bis jetzt einige Vorteile gehabt: Obwohl sie aus dem Tierschutz kommt, ist sie von Tag 1 auf alles und jeden freundlich zugegangen und hatte vor nichts Angst. Selbst auf Reisen geht sie sehr selbstbewusst mit neuen Situationen und Umgebungen um. Allerdings bin ich an zwei Dingen im Alltag etwas am verzweifeln. 1. Je nach Situation hat Futter einen sehr geringen Stellenwert als Belohnung. Das war in der Anfangszeit noch nicht so, sondern hat sich mit der Zeit und wahrscheinlich ihrem Gefühl von Sicherheit geändert. Mittlerweile habe ich herausfinden können: - Futter ist drinnen total begehrt - Draußen in gewohnter Umgebung (Hof/ übliche Gassi Runde) ohne Ablenkung wird Futter auch gerne genommen, aber schon weniger als drinnen - Draußen in gewohnter Umgebung mit leichten Ablenkungen (Gerüche, Geräusche) wird Futter eher uninteressiert genommen (es muss ihr vor die Nase gehalten werden) - Draußen in gewohnter Umgebung mit starken Ablenkungen (Wildsichtung, Fremdhunde, viele Menschen etc. ) oder in unbekannter Umgebung wird Futter garnicht genommen Andere Belohnungen die wir gerne nutzen sind gemeinsames Rennen und Freigabe ins Schnüffeln. Erkunden hat bei ihr einen besonders hohen Stellenwert. Allerdings variiert hier auch ihre Begeisterung drüber und bei einigen Triggern (z.B. überraschenden Hundebegegnungen) interssiert sie das auch nicht bzw. kann sie sich nicht drauf einlassen. Gerade im Training draußen finde ich das total unpraktisch und muss drinnen ganz kleinschrittig alles vorbereiten. In einem gewissen Maße hatte ich das mit meinen anderen Hunden auch, aber mit Lizanne stellt es wirklich meine Geduld auf die Probe 😂 Wie sieht das bei euch aus? Welche Belohnungen werden wann total gerne angenommen und wann nicht? Und wie geht ihr mit überraschenden Momenten (Z.B. einer plötzlichen Hundebegegnung) um, wenn euer Hund keine Belohnungen annimmt? 2. Sie ist auf unseren Spaziergängen sehr leicht gefrustet und dadurch ihre Impulskontrolle schnell aufgebraucht. Ich strukturierte unsere Spaziergänge so, dass sie mindestens bis nach dem Lösen erstmal erkunden gehen darf, um bei den Trainingseinheiten danach ausgeglichen mitarbeiten zu können. Dafür benutze ich mindestens eine 5m lange Leine, manchmal eine 10m lange. Aber auch hierbei kommt es oft vor, dass sie in die Leine läuft, ich dann stehen bleibe und warte bis sie sich ein Stück umdreht und dann weiter gehe. Das macht sie die ersten Male super mit, sobald das aber öfters passiert, fängt sie an sich in die Leine zu lehnen und zu fiepsen. Das stört mich in soweit, dass diese Phase ja eigentlich eine Art "Freizeit-Modus" für sie sein soll, damit sie beim Training dann noch genug mentale Energie hat um mitzuarbeiten. So komme ich aber garnicht zum Training mit ihr, weil sie nach 15 Minuten garnicht mehr die Kapazitäten dafür hat. Wie strukturiert ihr eure Spaziergänge damit möglichst wenig Frust aufkommt? Trennt ihr Training und Spaziergänge von einander oder baut immer mal wieder kleine Einheiten ein?
 
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Alina
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zuletzt 3. Sept. 16:19

Anzeigen von Bedürfnissen

Hallo ihr Lieben, Ich beschäftige mich momentan damit, dass meine Hunde mir ihre Bedürfnisse anzeigen können. Ganz nach dem Motto "Talking Buttons". Es hat damit angefangen, dass wir unserer neuen Hündin Lizanne Glöckchen zur Verfügung gestellt haben, um uns mitzuteilen wann sie raus muss/möchte. Eigentlich als Hilfe zur Stubenreinheit - was auch super funktioniert hat und zu welchem Zweck sie es bis heute noch benutzt. Allerdings ist es total spannend zu beobachten, wann sie noch raus möchte: Wenn sie Hunde am Haus vorbei laufen sieht oder hört/sieht, dass mein Freund oder seine Eltern auf den Hof vorfahren, etc. Ich bin total begeistert, von den Möglichkeiten dieser (für uns verständlicheren) Kommunikation. Gerne würde ich damit noch weitere Bedürfnisse abdecken. In den Sinn sind mir bis jetzt - spielen - kuscheln/Körperkontakt - fressen - kauen bzw. Kausnack gekommen. Fallen euch noch mehr ein? Jetzt besteht die Möglichkeit ihnen dies im Zusammenhang mit Buttons/Buzzern beizubringen, sowie oft auf Social Media zu sehen. Damit hätte Lizanne auf jeden Fall kein Problem, da sie recht gerne mit ihren Pfoten Sachen anstupst. Ich finde auch gut, dass es ein auditives Signal gibt, so dass man es auch einem anderen Raum mitbekommt. Allerdings wird meine ältere Hündin Peanut da nicht mit machen. Sie mag es garnicht harte Gegenstände aus Plastik zu berühren, vorallem wenn sie sich dann auch noch runterdrücken lassen und eine Geräusch machen. Auch unpraktisch finde ich, dass diese Bedürfnisse dann nicht mehr genauso außerhalb des Hauses (auf Spaziergängen, Tagestrips, auf Reisen) angezeigt werden können. Jetzt habe ich überlegt, ob man statt dem Signal durch Button-drücken, dem Hund eine bestimmte Verhaltensweise beibringt, um jeweils ein Bedürfnis anzuzeigen. Bei Peanut haben wir das tatsächlich eher unterbewusst geübt. Sie stupst einen immer mit der Pfote an wenn sie gekrault werden möchte. Für wie sinnvoll erachtet ihr das? Fallen euch Verhaltensweisen für die jeweiligen Bedürfnisse ein?