Erziehung & Training

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Jana
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zuletzt 28. Aug. 12:34

Zweithund bedrängt Ersthund

Hallo, wir haben seit 4 Wochen circa einen Zweithund bei uns. Da er gesundheitlich etwas angeschlagen war (Gebrochenes Becken und Bein) mussten wir ihn in den ersten 3 Wochen relativ ruhig halten - daher war er viel in seiner Hundebox. Meine Ersthündin ist sehr unsouverän und eher ängstlich. (Kastrierte Hündin 6 Jahre) Er ist sehr aufgedreht und distanzlos. (10 Monate junger unkastrierter Rüde) Man kann nicht sagen das sie ihn nicht mag. Sie begrüßt ihn wenn wir ohne sie unterwegs waren und auch morgens begrüßt sie ihn immer wieder. Allerdings hat sie eine hohe Individualdistanz und mag nicht am Rücken oder Hintern berochen werden. Spielen findet sie ab und zu gut aber auch erst wenn der Gegenüber ihre Grenzen akzeptiert hat. Er akzeptiert ihre Grenzen nicht so wirklich Er geht zwar einen Schritt zurück aber versucht es immer und immer und immer wieder. Auch wenn ich ihr helfe und ihn wegschicke Er nimmt es überhaupt nicht ernst und geht immer wieder zu ihr hin zu ihren Körbchen. Frei bewegen tut sie sich kaum wenn er frei im Wohnzimmer zum Beispiel rumläuft und nicht in seiner Box ist oder angeleint auf seiner Decke. Er rennt ihr dann immer wieder hinterher und rückt ihr auf die Pelle. Sie knurrt und schnappt ihn mittlerweile auch richtig weg. Er wird auch immer penetranter Da in diesem Fall offensichtlich "die Hunde klären das unter sich" nicht viel bringt - Gebt mir bitte dringend ein paar hilfreiche Tipps Wie kann ich eingreifen sodass er auch nachhaltig versteht das wenn sie knurrt zum Beispiel er bitte wegzugehen hat... Wenn er angeleint ist oder in seiner Box dann kann sie auch entspannt schlafen. Auch wenn er sie in Ruhe lässt auch dann geht es. Ich habe nicht das Gefühl das sie unter ihm leidet. Sie ist generell ein Hundetyp der sehr viel alleine ihre Ruhe braucht. Das heißt sie liegt eigentlich den ganzen Tag irgendwo und will ihre Ruhe haben. Wie mache ich ihm verständlich daß er sie in Ruhe lassen soll. Bzw sie respektiert wenn sie knurrt ? Andere Streitigkeiten gibt es zwischen den beiden keine. Keine Ressourcenthematik oder ähnliches. Vielleicht fragt sich der ein oder andere wieso ein zweiter Hund wenn sie eher ihre Ruhe haben will. Das hat den Grund das ich schon stark merke wenn sie sich an einen Hund richtig gewöhnt hat, dann tut ihr das durchaus gut. Sie kann sich dann an ihm orientieren und er wird ihr auch Sicherheit geben. Sie ist generell sehr ängstlich und ihr fällt Kontakt zu neuen Hunden schwer. Daher ein selbstbewusster fester Partner.
 
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Lily
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zuletzt 25. Aug. 13:28

Hunde ohne Leine

Hallo liebe Hundecommunity, Ich hätte eine Frage an euch bezüglich einer schlimmen Erfahrung, die ich gestern machen musste: Ich war mit Louie gestern mal wieder Gassi und wir waren gerade schon in unserer Einfahrt, als plötzlich ein (kleiner) Hund von hinten angeschossen kam. Ich habe Louie sofort versucht hoch zu nehmen, aber da war der Hund schon da und hat Louie (zum Glück nur) über den Haufen gerannt, weil er mit ihm spielen wollte. Dennoch war es natürlich eine schreckliche Situation für Louie und mich, da wenn der Hund es nicht so nett mit ihm gemeint hätte, es zu spät gewesen wäre. Ich habe Louie natürlich dann auf den Arm bekommen und mein Mann hat den Hund von mir fern gehalten, dann sind wir sofort runter in die Wohnung. Ich habe die halbe Nacht nun überlegt, wie ich so eine Situation schneller auflösen kann, sodass Louie und ich aus so einer Situation immer schadenfrei raus kommen. (Auch große Hunde, wenn sie an mir hoch springen würden und es nicht nett meinen würden, bin selbst gerade mal 1,58m also keine besondere Höhe für einen größeren Hund, der an meinen Kater ran will) meine Idee war zu versuchen Louie ein Kommando bei zu bringen auf meine Schulter oder meinen Rücken zu springen, eine Handsfree Joggingleine damit ich die Hände in Notsituationen frei hab und (je nachdem wie das mit dem Kommando klappt Louie schneller hochnehmen kann oder) mich darauf konzentrieren kann den Hund abzuwehren und ihn versuche in die Schranken zu weisen (Körpersprache, nein, wegkicken, die Sache mit an der Kehle packen, wo dagegen drücken und anbrüllen) und ich hätte auch an ein Tierabwehrspray gedacht. Versteht mich nicht falsch, ich lieeeeebe Hunde und will keinem Hund etwas zu leide tun, ich bin selber mit welchen aufgewachsen, aber ich muss mich und Louie in Notsituationen verteidigen, dass wären die Lösungen die mir eingefallen wären. Jetzt zu meiner Frage: Hat jemand von euch noch eine Idee, wie ich in einer ernsten Situation mein Tier (und ggf. Auch mich) verteidigen kann? Habt ihr etwas zu dem Thema vielleicht in der Hundeschule gelernt? Kennt ihr Orte in Bayern mit absoluter Leinenpflicht, sodass ich der Situation vielleicht einfach komplett entrinnen kann? Louie liebt es mit mir Gassi zu gehen, ich will ihm das weder nehmen, noch ihn nochmal in so eine Situation bringen, geschweige denn in einer ernsten Situation ihn nicht schützen können... Liebe Grüße von den eher ungewöhnlichen Mitgliedern Lily und Louie