Erziehung & Training

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Nina
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zuletzt 10. Dez. 08:01

Reaktion auf "Tipps" beim Tierarzt

Mein Hund (m, 12 Jahre) hat leider einen Tumor im Auge, der von einem Tieraugenarzt behandelt wird. Kalli ist seit fast 6 Monaten bei mir und kommt aus dem Tierschutz. Bei unserer „Haustierärtzin“ ist alles für uns gut - hier habe ich keine Probleme. Allerdings ist die Stimmung bei dem „Facharzt“ ganz anders und mir wurde beim ersten Besuch gleich gesagt, ich müsse dem Hund schon klar machen, wer das Sagen hat, da er völlige Angst beim Augentropfen geben hatte. Ich habe das so geschluckt, mich danach aber total geärgert, weil die ganz Stimmung so übergriffig war (ich war selber irgendwann verunsichert, ob ich nun da oder hier stehen soll, den Hund beruhigen oder weg gehen soll etc). Jetzt steht der neue Termin an, einfach wechseln kann ich unter den Umständen nicht, fachlich soll es dort auch sehr gut sein und ich frage mich jetzt, was wäre eine gute Ansage, damit sie mich dort mit ihren Meinungen zur Hundeerziehung in Ruhe lassen, sich aber auch nicht angegriffen fühlen. Ich habe kein Problem mit meinem Hund, er lässt sich von mir zuhause Salbe, Tropfen und auch sonst alles ohne Stress verabreichen, aber eben nicht einfach so von Unbekannten Menschen in einer unbekannten Situation. Ich möchte mich auf die gesundheitlichen Themen konzentrieren können und mir keine (wenn auch vielleicht noch so gut gemeinten) Tipps anhören. War vielleicht jemand schon in einer ähnlichen Situation und hat einen guten „Spruch“ für mich parat? Wie gesagt, ich will da nix auskämpfen oder ändern, einfach nur meine Ruhe, damit ich mich auf die gesundheitlichen Aspekte konzentrieren kann. Bin über alle Vorschläge dankbar 😊
 
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Jaqueline
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zuletzt 6. Dez. 21:11

Verrückt nach Wild

Hallo zusammen, bis vor kurzem konnte ich mit Elly ohne Leine spazieren gehen. Sie ließ sich gut abrufen. Das funktioniert leider nicht mehr, seit sie im Wald vor meinem Urlaub nun doch einmal einem Reh nach gejagt ist. Sie kam dann zwar auch wieder zu mir zurück und ließ von dem Reh ab, hat aber scheinbar Gefallen am Hetzen gefunden. In meinem Urlaub war sie dann bei meiner Freundin, die sie ausschließlich an der Leine hatte. Zur Ino: Sie ist ca. 11 Monate alt und könnte auch in der Pubertät sein. Jedenfalls lässt sie sich seither kaum noch abrufen, weshalb ich sie nun ausschließlich an der Leine führe. Leider besteht ein Spaziergang durch den Wald (wir wohnen direkt am Wald) für sie beinahe nur noch darin, Wild aufzuspüren und an der Leine Richtung Waldinneren zu ziehen. Ich baue jetzt viele Aufgaben für sie ein, wie Leckerlies suchen, mal ein Stück mit ihr zu rennen, Sitz und Platz machen lassen usw. Ich habe allerdings das Gefühl, dass, sobald ich damit aufhöre, das "Aufspüren" wieder los geht. Ich komme mir schon vor wie ein Dauerbespaßer 😥 Nur noch im Dorf spazieren gehen, möchte ich nicht, denn ich will dem Problem ja nicht aus dem Weg gehen, sondern es beheben. Ich habe jetzt noch eine Reizangel bestellt, um das Jagen in kontrollierte Bahnen zu lenken. Mein Plan ist, mit der Schleppleine den Rückruf wieder zu stärken, das Wegverlassen zu unterbinden und mit der Reizangel die Impulskontrolle auszubauen und das Jagen (natürlich nur der Reizangel) kontrolliert zu erlauben. Hatte jemand von Euch schonmal ein ähnliches Problem und hat noch Tipps für mich? Kann doch nicht sein, dass der Hund jetzt nur eins im Kopf hat: jagen 🥺 Ich fühle mich etwas hilflos. Ich freue mich auf Eure Tipps 😊