Erziehung & Training

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Toni
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zuletzt 10. Nov. 22:33

Zwangsstörung? Alleine bleiben

Hi liebe Community, ich brauche dringend eure Hilfe. Mein 1 jähriger Rüde Schlumpi (Schäferhund Mix) und ich haben ein dickes Problem. Und zwar ich habe ihn seit anfang Juni, da war er so ca. 7 Monate alt. Unser Problem ist das allein bleiben, das übliche halt. Am Anfang konnte ich nicht allein in einen Raum gehen ohne das er mir gefolgt ist, geschweige denn mich zwei Meter entfernen. Daraufhin bin ich zur Hundeschule wo uns Käfigtraining „verschieben“ wurde bis dahin klappt auch alles ganz gut. Er fühlt sich darin wohl, ich kann mich in der Wohnung frei bewegen und er geht auch von allein in den Käfig um zu schlafen. Jetzt zum eigentlichen Problem, wenn ich die Wohnung verlasse und das nur für 5 Minuten wird es kritisch. Vom nicht stoppenden bellen, bis dahin das der Käfig völlig demoliert wird und der Hund aus dem Mund blutet. Ich habe immer Angst, wenn ich kurz 5 Minuten runter gehe um den Müll wegzubringen das ich den Hund mit Verletzungen vorfinde. Dazu beschweren sich die Nachbarn, dass die „scheiß Töhle ihre Schnauze zu halten hat“ und es stresst uns beide sehr. Wenn ich dann wieder hochkomme vom Müll wegbringen, finde ich den Hund im Käfig schwer hechelnd und wenn’s kacke gelaufen ist mit blutiger Schnauze. Dann dachte ich mir, dann lasse ich die Schlafzimmer- und Käfigtür offen und verschließe die anderen Türen. Da hat er in der Zeit den Boden rausgefressen und die Wände zerkratzt. Das wird auf Dauer teuer, aber wenn mein Freund allein mit ihm ist und er die Wohnung für 20 Minuten verlässt ist er ruhig und regt sich nicht. Deswegen gehe ich davon aus das er vielleicht einen Kontrollzwang hat, ist aber nur eine Vermutung. Ich bin echt am Ende mit meinem Latein, deswegen bitte schreibt mir eure Erfahrungen und Tipps die bei euch geholfen habt. Und falls ihr eine Hundeschule in Torgau (Sachsen) und Umgebung die sich damit auskennt, die auch Hausbesuche macht schreibt mir. Bis dahin liebste Grüße und danke im voraus Toni und Schlumpi 🐾
 
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Lara
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zuletzt 8. Nov. 20:27

Loki ist immer auf 180

Hallo zusammen, Seit Loki (Labrador Golden Retriever Mix, 1Jahr) ein Welpe war, wollte er schon immer viel beschäftigt werden und hatte unglaublich viel Energie. In der Welpenzeit haben wir natürlich drauf geachtet, dass er nur die empfohlene Zeit am Stück mit uns mitläuft, tobt und rennt. Schon da haben wir uns regelmäßig gefragt wie unser Hund jemals in der kurzen Zeit vollkommen körperlich ausgelastet werden soll. Er war nie müde zu kriegen. Nun ist der gute Herr etwas über ein Jahr alt und hat das folgende Problem: In Situationen, in denen er warten muss fängt er an zu jankern, grummeln und ist oft so aufgedreht dass er am ganzen Körper zittert. Selbstverständlich haben wir sofort eine Trainerin aufgesucht. Diese sagte uns wir hätten ein Energiebündel groß gezogen, da Loki 24/7 von uns beschäftigt wurde und wir allgemein sehr viel mit ihm unternommen haben. Nachvollziehbar. Wir sollen ihn nun dauerhaft (bis auf kleine Ausnahmen) an der Leine lassen (auch drinnen) um ihn quasi zur Ruhe zu zwingen. Das ziehen wir nun auch ganz brav durch. Sobald die Leine aber dann mal kurz ab ist, ist er wieder auf 180. es wird zunehmend schwieriger ein solches Energiebündel zu händigen und hat mich schon die ein oder andere Träne gekostet. Hat hier jemand ggf. Ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mit weiteren Tipps dienen? Impulskontrolle, in Cafés warten und brav liegen bleiben klappt alles wunderbar. Aber sobald man ihn streichelt, anschaut oder er unseren Zweihundert sieht geht die Party los. Ich bin dankbar über jeden Tipp!