Erziehung & Training

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Peggy
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zuletzt 14. Apr. 18:11

Wie umgehen mit Futteragression?

Ein verwandter hat gestern einen Beagle, m, 12 Jahre, aus dem Tierheim adoptiert. Dieser hat jedoch eine Futteragression (wir bzw er wurden darauf hingewiesen, alles gut) gestern kam es jedoch bei der Fütterung zu einem Biss. Ich war zu den Zeitpunkt nicht mehr dort und kann deshalb nicht sagen wie die Situation war, was gemacht wurde und wann warum gebissen wurde. Soweit ich erfuhr, weil der Futtersack weggeräumt wurde (?). Nun kommt jedenfalls meine Frage, wie man am besten so damit umgeht. Wie sollte die Fütterung verlaufen? (Den hund nicht den Napf nicht wegnehmen oder ähnliches ist ja klar, nur das oder wesentlich mehr dazu an Info gab es jedoch nicht). Als ein Leckerli das man oft Durchbericht gegeben wurde funktionierte das gut. Ein Stück in der Hand in der gegeben wird und der Rest in der anderen. Sabberte nur viel :'D.. als ich ein Gebäck gegessen habe hat er natürlich geguckt und überlegt dran zu kommen. Ich ließ ihn sitz machen und machte deutlich das er das nicht bekommt. Also nein gesagt und nicht beachtet. War das richtig? Im Netz lese ich dazu verschiedene Strategien. Den Hund im Körbchen sitzen lassen bis hin den hund mit gucken lassen bei der Zubereitung. Ja, wie macht man es nun? Ich kenne mich mit diesem Problem überhaupt nicht aus, weil ich bei meiner Hündin (aus Tierschutz mit 4 Jahren) es von Anfang an so machte, dass sie bei der Zubereitung gucken kann, aber im Körbchen auf das frei warten muss. Hab es auch soweit trainiert, dass sie Futter (Leckerli) freigibt, wenn ich sage aus oder ich es mir auch nehmen kann. Da es mir wichtig ist sollte sie mal was essen was gefährlich ist, dass ich ohne Probleme eingreifen kann. Tja .. da ist er allerdings das komplette Gegenteil. Also nochmal zur Frage. Wie handhabt man das nun? Dos & donts?
 
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Gabi
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zuletzt 12. Apr. 20:47

Hund will nicht mehr ins Auto - Im mobilen Zaun verheddert

Casper ist immer gerne ins Auto und auch ein toller Mitfahrer. Letztes Jahr sind wir zu Bekannten, die an der Terrasse einen Garten haben, aber keinen Zaun zum Nachbargrundstück. Also packten wir einen mobilen Zaun ein. Da dieser aber nicht in meinen Kofferraum passte, legten wir ihn auf den Boden vor der Rücksitzbank. Casper war auf der Rücksitzbank angegurtet. Leider hatte ich wohl diese Gurtverlängerung nicht kürzer gemacht. Auf dem Rückweg war Casper total platt, es war auch warm und so wie immer wollte er in den Fußraum. Da lag der Zaun und er verhedderte sich darin. Wir konnten nicht direkt halten, also versuchte ich ihn vom Vordersitz ruhig zu halten, damit er sich nicht noch mehr verheddert und schnellstmöglich hielten wir an und ich befreite ihn. Seit diesem Tag meidet er das Auto 😔 Ich versuche es immer wieder. Er kommt Richtung Auto und plötzlich zieht er zurück, will weg vom Auto. Auch bei dem Auto meines Mannes. Selbst mit Wurst, die er sonst nicht bekommt, wo ich aber weiß, die hätte er gerne, Käse oder sonst was........im Höchstfall holt er sich das leckere und tritt den Rückweg an. Unsere Tierärztin meinte, mit der Box, die er gut kennt, etwas Sicherheit zu bieten. Nichts hilft, ich kann ihn nur ins Auto heben und das kann ich körperlich nicht mehr. Zudem sitzt er dann wie ein verschrecktes Hühnchen da. Denke, ist nicht die optimale Lösung. Hat jemand noch den ultimativen Tipp, was wirken kann?? Ich möchte ihn nicht zwingen, wenn aber Tierarzt ansteht, bleibt mir nichts anderes übrig. Ich möchte auch wieder raus fahren mit ihm, wie vorher und tolle Sachen erleben. Aber dazu zwingen.... nein.
 
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Romina
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zuletzt 8. Apr. 21:40

Unangeleinter trifft angeleinten Hund (die andere Perspektive)

Hallo zusammen. Ich muss etwas loswerden. Ich bezeichne mich als eine verantwortungsvolle Halterin. Ich vertrete die Auffassung, dass ein Hund nur abgeleint werden sollte, wenn er auch entsptechend abrufbar ist. Zudem nehme ich meinen Hund immer zu mir oder an die Leine, wenn uns ein Hund entgegen kommt. Besonders wenn dieser an der Leine ist. Ich nehme also immer Rücksicht und erwarte das auch von anderen. Folgendes ist mir passiert... Ich bin mit meinem unangeleinten Hund und einer Nachbarin (Hund auch unangeleint) auf dem Feld unterwegs. In der Ferne sehe ich einen angeleinten Hund (Cocker Spaniel). Wir haben 2 identisch aussehende Cocker in der Nachbarschaft. Mit dem einen versteht sich unser Hund sehr gut. Da dieser nicht abrufbar ist, spielen beide auch mal ab und zu an der Leine. Mit dem anderen Cocker versteht sich unser Hund nicht. An diesem Tag, habe ich meinen Hund leider aus verschiedensten Gründen (Ablenkung, Verwechslung der Hunde und Halter, keine freie Sicht...) nicht zurückgerufen oder angeleint. Das ging natürlich schief, denn es war der andere Cocker. Mein Hund ist hin und hat den anderen angebellt und es kam zu einer kurzen lauten Auseinandersetzung zwischen den Hunden. Es war eine Verwechslung und meine falsche Einschätzung. Ich habe mich sofort entschuldigt und Gewissensbisse bekommen. Was mich dennoch zum Nachdenken bringt, ist die Reaktion des Halters (der nicht dabei war, da die Halterin alleine unterwegs war). Er kam zu uns nach Hause und hat uns voller Wut verbal angegriffen. Er vertritt die gleiche Ansicht, wie wir. Unangeleinte Hunde zu anderen Hunden zu lassen ist ein No-Go. Nach einer hitzigen Diskussion habe ich mich erklären können und wir haben Frieden geschlossen. Nun mein Appell. Es ist richtig so ein Verhalten/die Entscheidung zu verurteilen, aber es ist auch wichtig die Menschen dahinter richtig einzuschätzen. Menschen machen Fehler und sowas kann leider in Ausnahmefällen passieren. Ich habe den Eindruck, dass ganz oft pauschal verurteilt wird, egal ob die Person daraus lernen möchte oder nicht. Heutzutage bekommt man über verschiedenste Kanäle vermittelt ein schlechter Halter zu sein, wenn mal etwas passiert. Das miteinander und das "Warum" tritt immer mehr in den Hintergrund. Sehr schade! Ich habe aus der Situation gelernt, indem ich wieder viel achtsamer bin und ihn immer erst zurückrufe. Ich hoffe, dass dieser Post auch mal die andere Perspektive zeigt und das miteinander Reden und weniger die Hetze im Fordergrund steht.
 
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Nadine
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zuletzt 4. Apr. 21:56

Allheilmittel Deckentraining

Immer wieder lese ich hier im Forum das Deckentraining. Bei allem soll es helfen, ob der Hund unruhig ist, an der Leine zieht oder Besucher anbellt. Aber tut es das wirklich? Und warum? Wie baue ich ein Deckentraining eigentlich richtig auf? Und wann und wie lange muss der Hund bei euch auf seinem Platz liegen? Dazu liest man die verschiedensten Ansätze. Mal wird der Platz mit Leckerli schmackhaft gemacht, andere arbeiten mit körper(sprach)lichem Begrenzen, andere leinen den Hund an seinem Platz an oder schließen die Box. Für mich klingen zumindest die letzten zwei Ansätze wenig sinnvoll und der Mensch macht es sich meiner Meinung nach nur einfach, auf Kosten des Hundes. Klar, der Hund gibt Ruhe, aber verknüpft er den Ort dann wirklich positiv? Oder hat er einfach nur aufgegeben, aber tatsächlich ist es für ihn ein weiterer Stressfaktor, sodass es Probleme befeuert statt sie zu lösen? In meinen Augen wird das Deckentraining aktuell viel zu inflationär genutzt und Schema F auf jeden Hund gepresst, ohne zu schauen, ob es passt. Wayne und auch meine Pflege-und Betreuungshunde mussten nie längere Zeit auf einem zugewiesenen Platz liegen. Wayne kennt zwar das Deckenkommando, aber länger als 5 Minuten musste er da noch nie bleiben. Und das auch nur höchstens 1x im Monat, wenn ich irgendetwas umräume oder mit etwas hantiere, das für ihn gefährlich wird. Zur Ruhe finden hat bei uns auch ohne Deckentraining geklappt. Wir haben uns gemeinsam hingelegt, gekuschelt, ich habe selbst Ruhe vorgelebt. Die erste Zeit mit dauer-gestresstem Hibbelhund war anstrengend, aber dafür habe ich jetzt in der Wohnung einen komplett entspannten Hund, der sich seine Plätze selbst aussuchen darf. Natürlich sind wir aber nicht repräsentativ und in anderen Familien gibt es sicher gute Gründe, warum der Hund auf der Decke entspannen lernen soll. Darum würde ich gerne eure Ansichten, Erfahrungen und Bedenken zu dem Thema hören. Und auch, wie ihr es aufgebaut habt.