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Zwergschauzer

Der Zwergschnauzer ist eine kleine, aber robuste Hunderasse, die ursprünglich aus Deutschland stammt. Sein drahtiges Fell, die markante "Schnauze" und sein wachsames, lebhaftes Wesen machen den Zwergschnauzer zu einem beliebten Begleithund und Familienfreund. Trotz seiner geringen Größe ist er energisch und mutig und hat oft den Charakter eines viel größeren Hundes.

Steckbrief

Gewicht:

5 – 9 kg

Größe: 30 – 36 cm
Herkunft: Deutschland
Lebenserwartung: 12 - 15 Jahre
Temperament: Konzentriert, freundlich, temperamentvoll, mutig, klug
Farbe: Schwarz, Weiß, Pfeffer-Salz, Schwarz-Silber
FCI-Standard: Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde
Zwergschnauzer
© Ruslan Salikhov

Wie lauten die Geschichte und Herkunft des Zwergschnauzers?

Der Zwergschnauzer ist eine Rasse, die wie ihre größeren Geschwister, der Standard- und der Riesenschnauzer, in Deutschland ihren Ursprung hat. Der Name "Schnauzer" kommt von der auffälligen "Schnauze" oder dem Bart, den diese Hunde tragen. Ursprünglich wurden Schnauzer im 15. und 16. Jahrhundert als Rattenfänger, Hof- und Wachhunde eingesetzt. Ihre mittlere Größe, ihr robuster Charakter und ihre Wachsamkeit machten sie zu idealen Begleitern für diese Aufgaben.

Der Zwergschnauzer entstand jedoch erst Ende des 19. und Anfang des 20. Die Züchter wollten einen kleineren Hund, der die gleichen nützlichen Eigenschaften und das markante Aussehen des Standardschnauzers hatte, aber kleiner und kompakter war. Um diesen kleineren Hund zu züchten, wurden kleine Exemplare des Standardschnauzer weitergezüchtet.

Das Ergebnis war der Zwergschnauzer, ein kleiner, robuster Hund, der intelligent, wachsam und relativ leicht zu erziehen ist. Obwohl der Zwergschnauzer nicht mehr als Rattenfänger oder Hofhund eingesetzt wird, ist er nach wie vor ein beliebter Begleithund und zeigt oft einen starken Beschützerinstinkt für Haus und Familie.

Wie sind das Aussehen und die Merkmale des Zwergschnauzers?

Der Zwergschnauzer ist ein kleiner, aber kräftiger und mutiger Hund, der durch sein charakteristisches und markantes Aussehen auffällt. Er ist etwa 30 bis 36 Zentimeter groß und wiegt zwischen 5 und 8 Kilogramm, wobei Rüden und Hündinnen in der Regel ähnlich groß sind.

Sein Fell ist hart, drahtig und dicht und schützt ihn vor Witterungseinflüssen. Die Fellfarben variieren, die beliebtesten sind schwarz, salz- und pfefferfarben, schwarz mit Silber und reinweiß.

Seine markanten Gesichtszüge sind ein wesentliches Merkmal. Die Augen sind dunkel und oval mit einem scharfen, intelligenten Blick. Die Ohren sind entweder hoch und spitz oder halb hängend und gefaltet. Das auffälligste Merkmal ist jedoch die "Schnauze" - ein ausgeprägter Bart und Augenbrauen, die dem Gesicht ein fast menschliches und ausdrucksvolles Aussehen verleihen.

Der Körper ist kompakt und quadratisch, mit kräftigem Rücken und breitem Brustkorb. Die Beine sind gerade und muskulös, was ihm eine gute Schnelligkeit und Beweglichkeit verleiht.

Zwergschnauzer
© DebraMcGuire

Wie sind Charakter und Wesen des Zwergschnauzers?

Der Zwergschnauzer ist ein lebhafter, mutiger und anhänglicher Begleiter, der durch seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit besticht. Trotz seiner geringen Größe ist er voller Energie und Tatendrang und hat das Herz eines riesigen Hundes.

Diese Rasse ist bekannt für ihre Intelligenz und ihren Wunsch zu gefallen, was sie zu schnell lernenden Hunden macht, die aktiv an einer Vielzahl von Aktivitäten teilnehmen. Sie lieben körperliche und geistige Herausforderungen und eignen sich gut für Hundesportarten wie Agility. Ihr intelligenter und manchmal eigensinniger Charakter erfordert jedoch eine konsequente und positive Erziehung.

Zwergschnauzer sind oft sehr anhänglich und lieben es, Teil des Familienlebens zu sein. Sie können sehr beschützend sein und sind oft wachsam, was sie zu ausgezeichneten Wachhunden macht. Ihre Wachsamkeit kann jedoch zu übermäßigem Bellen führen, wenn sie nicht richtig gehandhabt wird. Trotz ihres Beschützerinstinkts sind sie Fremden gegenüber im Allgemeinen freundlich, sofern sie richtig sozialisiert wurden.

Obwohl sie sich im Allgemeinen gut mit Kindern und anderen Haustieren verstehen, können Zwergschnauzer manchmal territoriale Tendenzen zeigen. Sie müssen daher von klein auf gut sozialisiert und erzogen werden.

Ihr liebevolles und treues Wesen, gepaart mit ihrer Energie und ihrer Freude an Aktivität, machen den Zwergschnauzer zu einem hervorragenden Begleiter für aktive Familien oder Einzelpersonen. Sie schätzen jede Gelegenheit, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen, sei es beim Spielen, beim Training oder einfach beim Kuscheln auf dem Sofa.

Was gibt es bei der Haltung und Erziehung eines Zwergschnauzers zu beachten?

Die Erziehung eines Zwergschnauzers kann sowohl Spaß machen als auch eine Herausforderung darstellen, da diese Hunde eine Mischung aus Intelligenz, Energie und manchmal auch Dickköpfigkeit an den Tag legen.

Aufgrund ihrer Intelligenz und ihres Wunsches zu gefallen, lernen Zwergschnauzer schnell und sind in der Regel bereit, mit ihren Menschen zu arbeiten. Liebevolle Konsequenz ist der Schlüssel für ein harmonisches und funktionierendes Miteinander mit dieser Rasse.

Diese Rasse kann manchmal eine dickköpfige Seite zeigen, besonders wenn sie gelangweilt oder frustriert ist. Daher ist es wichtig, das Training abwechslungsreich und interessant zu gestalten und darauf zu achten, dass der Hund nicht überfordert unter unterfordert ist.

Zwergschnauzer sind wachsame und beschützende Hunde, daher ist eine frühe und fundierte Sozialisierung wichtig, damit sie lernen, auf neue Menschen, Orte und Situationen angemessen zu reagieren. Die Sozialisierung hilft auch, mögliche territoriale oder stark beschützende Tendenzen zu minimieren. Zudem neigen Zwergschnauzer zu einem ausgeprägten Bellverhalten. Daher ist es wichtig, frühzeitig mit einem geeigneten Training zu beginnen. Auch hier kann eine konsequente und positive Herangehensweise erfolgreich sein.

Außerdem sind Zwergschnauzer sehr energiegeladen und brauchen ausreichend körperliche und geistige Auslastung, um glücklich und ausgeglichen zu sein.

Welche sind typische Erkrankungen eines Zwergschnauzers?

Obwohl der Zwergschnauzer im Allgemeinen als robuste und gesunde Rasse gilt, gibt es bestimmte Gesundheitsprobleme, die bei dieser Rasse auftreten können. Daher sollten bei jedem Zwergschnauzer regelmäßige Augenuntersuchungen durchgeführt werden, um Anzeichen dieser Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

Diabetes ist eine weitere Erkrankung, die bei Zwergschnauzern auftreten kann. Diese Erkrankung, die eine sorgfältige Überwachung und Behandlung erfordert, kann das Leben des Hundes in unterschiedlichem Maße beeinträchtigen. Symptome können erhöhter Durst, vermehrter Harnabsatz und Gewichtsverlust trotz normalem oder gesteigertem Appetit sein.

Hyperlipidämie, eine Erkrankung, bei der der Cholesterinspiegel im Blut erhöht ist, tritt bei Zwergschnauzern ebenfalls häufig auf. Dies kann zu Gesundheitsproblemen wie Bauchspeicheldrüsenentzündung führen und erfordert häufig eine Änderung der Ernährung und möglicherweise eine medizinische Behandlung.

Eine weitere häufige Erkrankung ist die Patellaluxation (PL), bei der die Kniescheibe locker ist oder aus ihrer normalen Position herausrutscht. Dies kann zu Lahmheit oder einem ungewöhnlichen Gang führen und kann eine chirurgische Korrektur erforderlich machen.

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