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Kangal

Steckbrief

Gewicht:

Rüden: 48 - 60 kg
Hündinnen: 40 - 50 kg

Größe: Rüden: 72 - 78 cm
Hündinnen: 65 - 73 cm
Herkunft: Türkei
Lebenserwartung: 12 Jahre
Temperament: Empfindlich, Selbstbeherrscht, Beschützend, Konzentriert, Eigenständig, Ruhig
Farbe: Dun, Wolf Sable, Hellgolden, Rehfarbe, Grau
FCI-Standard: Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer

Was ist der Ursprung des Kangal? 

Der Kangal ist eine alte Hunderasse, die aus der Türkei stammt. Der Ursprung dieser Rasse geht auf die Region Kangal in der Provinz Sivas in der Türkei zurück. Die Rasse wurde dort seit Jahrhunderten als Wach- und Schutzhund gezüchtet, um Schafherden vor Wölfen und anderen Raubtieren zu schützen.  

Heute ist der Kangal eine sehr beliebte Rasse in der Türkei und in vielen Ländern weltweit, insbesondere als Schutzhunde und Wachhunde sowie auch als Familienhunde.

Wie sind die Erscheinung und Merkmale des Kangal? 

Der Kangal ist ein großer und muskulöser Hund mit einer starken und athletischen Statur. Er hat eine Schulterhöhe von etwa 75-81 cm bei Rüden und 71-78 cm bei Hündinnen, und wiegt zwischen 50-66 kg. 

Er hat ein dichtes und wolliges Fell, das in Farben wie grau, braun, schwarz und weiß vorkommen kann. Sein Fell schützt ihn vor Kälte und Wetterbedingungen. Sein Kopf ist breit und mächtig, mit einer kurzen, geraden Schnauze und starken Kiefern.  

Mit seiner aufrechten Rute, seinen hochstehenden, meist spitzen Ohren und dem kräftigen Kiefer macht der Kangal einen imposanten Eindruck.  

Kangal
© Irinaorel

Wie sind Charakter und Wesen des Kangal? 

Der Kangal ist ein starker und selbstbewusster Hund mit einem ausgeprägten Schutzinstinkt. Er ist sehr loyal und anhänglich gegenüber seiner Familie und beschützt sie und sein Territorium vor Fremden und Raubtieren. Er ist sehr wachsam und aufmerksam, was ihn zu einem hervorragenden Wach- und Schutzhund macht. 

Er ist ein sehr intelligenter Hund, der schnell lernt und gut auf Befehle reagiert. Er hat jedoch auch eine unabhängige und eigenständige Natur, was einer konsequenten und positiven Erziehung und Führung bedarf. 

Der Kangal  ist ein sehr aktiver Hund, der regelmäßige Bewegung und Auslauf braucht, um körperlich und geistig ausgelastet zu sein. Er ist am besten geeignet für Besitzer:innen, die über genügend Platz und Zeit verfügen, um sich um ihn zu kümmern und ihm die Bewegung und Auslauf zu geben, die er braucht. 

Zwar ist der Kangal ein sozialer Hund, der die Gesellschaft anderer Hunde und Menschen genießt, so kann er trotzdem ein wenig reserviert gegenüber Fremden sein und es ist wichtig, ihn von einem frühen Alter an sozialisieren und ihm beizubringen, wie man mit anderen Hunden und Menschen umgeht. 

Was muss man bei der Haltung eines Kangals beachten? 

Die Haltung eines Kangals erfordert einige spezielle Überlegungen, um das Wohlbefinden und die Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen:

  • Platzbedarf: Der Kangal ist ein großer und aktiver Hund, der viel Platz und Bewegungsfreiheit benötigt.  
  • Training und Erziehung: Da der Kangal ein starker und unabhängiger Hund ist, der einen festen und konsequenten Führungsstil benötigt, ist es wichtig, dass er von einem frühen Alter an erzogen und trainiert wird. Es ist auch wichtig, ihn sozialisieren und ihm beibringen, wie man mit anderen Hunden und Menschen umgeht. 
  • Gesellschaft: Der Kangal ist ein sehr sozialer Hund und genießt die Gesellschaft anderer Hunde und Menschen. Es ist jedoch wichtig, dass er ausreichende Zeit mit seiner Familie verbringt und dass er nicht isoliert oder allein gelassen wird, da dies zu Verhaltensproblemen führen kann. 
  • Pflege: Der Kangal hat ein dichtes und wolliges Fell, das regelmäßig gebürstet werden muss, um Verfilzungen und Knoten zu vermeiden. Es ist auch wichtig, regelmäßige Tierarztbesuche und Impfungen durchzuführen, um die Gesundheit des Hundes zu überwachen.

Was sind typische Erkrankungen des Kangal? 

Der Kangal ist eine Rasse, die generell als robust und gesund gilt. Es gibt jedoch einige gesundheitliche Probleme, die bei dieser Rasse auftreten können: 

  • Hüftdysplasie: Dies ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der die Hüftgelenke nicht richtig ausgebildet sind und die zu Schmerzen, Steifheit und Einschränkung der Beweglichkeit führen kann. 
  • Ellbogendysplasie: Dies ist eine genetisch bedingte Erkrankung, bei der die Ellbogengelenke nicht richtig ausgebildet sind und die zu Schmerzen, Steifheit und Einschränkung der Beweglichkeit führen kann. 
  • Hypothyreose: Dies ist eine Erkrankung der Schilddrüse, bei der die Schilddrüse nicht genug Hormone produziert und die zu Gewichtszunahme, Haarausfall und Müdigkeit führen kann. 
  • Osteochondritis dissecans (OCD): Dies ist eine Erkrankung, die durch die Ablösung von Knorpelsubstanz auf den Gelenkflächen verursacht wird und die zu Schmerzen, Steifheit und Einschränkung der Beweglichkeit führen kann. 

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