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Cavalier King Charles Spaniel

Der Cavalier King Charles Spaniel ist ein Vertreter einer ganz besonderen Rasse. Die kleinen Hunde sind wunderbare und liebevolle Familienhunde, loyale Begleithunde und verzaubern mit ihrem lustigen Charakter. Diese alte Rasse, die bereits im 15. Jahrhundert an den Höfen sehr beliebt war, hat auch heute noch bei uns zahlreiche Fans. Doch diese Hunde sind nicht nur Schosshunde oder Couch Potatoes, bei den hübschen Zwergen handelt es sich um sehr sportliche, aktive und agile Kleinhunde. Diese Hunde sind zudem sehr anpassungsfähig, lassen sich leicht führen und erziehen und sind somit auch für Hunde-Anfänger geeignet. Durch ihre geringe Größe eignen sie sich auch hervorragend für kleine Stadtwohnungen. Diese Vierbeiner fühlen sich eigentlich überall wohl, solange sie einen direkten Anschluss und engen Kontakt zur Familie haben.

Steckbrief

Gewicht: Rüden: 5,5 - 8 kg 
Hündinnen: 5,5 - 8 kg
Größe: Rüden: 30 - 33 cm
Hündinnen: 29 - 31 cm
Herkunft: Vereinigtes Königreich
Lebenserwartung: 10 – 16 Jahre
Temperament: ausgeglichen, liebevoll, unternehmungslustig, neugierig
Farbe: schwarz-weiß, kastanienrot-weiß, tief rot, schwarz mit Abzeichen
FCI-Standard: Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde

Was sind der Ursprung und die Geschichte des Cavalier King Charles Spaniels?

Diese Hunderasse blickt auf eine lange Geschichte zurück. Sie gelten als die direkten Ururur-Enkel der Vierbeiner des Britischen Hochadels. Hier wurden sie tatsächlich als Spielkameraden für die Königskinder und als lebende Wärmeflaschen für die feinen Damen gehalten. Dier Sache mit den Wärmeflaschen mag für viele sonderbar klingen, wurde jedoch in vielen Teilen der Welt so gehandhabt. In Südamerika zum Beispiel dienten seit je her die verschiedenen Nackthunde als wärmende Bettaccessoires.

Auf vielen Bildern und Gemälden und in überlieferten Schriften wurden die Hunde erwähnt, ein Zeichen, dass diese sehr geliebt und als Familienmitglied behandelt wurden. Das berühmteste Ölgemälde ist das Bild "Bildnis der Kinder Karls I." aus dem Jahre 1635. Nach diesem König wurde die Rasse auch benannt. Ein weiterer König, nämlich König Edward der VII. setzte sich um 1900 ebenfalls stark für diese Rasse ein.

Die Hunde wurden immer kleiner und niedlicher gezüchtet und es nahm mit den Jahren eine ungesunde Weise an. Man kann hier direkt von Qualzucht sprechen, denn die Köpfe waren besonders klein und rund, die Augen riesig, die Schnauzen kurz und die Hunde ähnelten einem Kuscheltier. Edward verhinderte, dass aus dem King Charles Spaniel der Toy Spaniel wurde und setzte sich dafür ein, dass man sich wieder um eine ursprüngliche Rückzucht bemühte.

Der vermögende Amerikaner Roswell Eldridge steckte in den 1920-er Jahren sein Vermögen in die Rückzucht der Cavalier King Charles Spaniels. Als Vorbild dienten die alten Gemälde aus historischen Zeiten. Der Cavalier King Charles Spaniel wurde 1945 vom Kennel Club anerkannt.

Wie sieht der Cavalier King Charles Spaniel aus?

Diese Hunderasse zeichnet sich durch das lange seidige Fell aus. Dieses ist nicht gelockt, kann jedoch leicht gewellt sein. Das Fell kommt in den Farben schwarz mit Abzeichen in loh vor. Dies wird kurz black and tan genannt. Beliebt ist auch die Fellfarbe ruby, welches ein tiefes Rot bezeichnet. Mit Blenheim bezeichnet man bei dieser Rasse eine weiße Grundfarbe mit kastanienroten Abzeichen. Auch können die Vierbeiner dreifarbig, also tricolor, in schwarz, weiß und loh vorkommen.

Die Ohren der Hunde sind hoch angesetzt, hängen und sind leicht befedert. Die runden Pfoten und der Schwanz der Hunde sind ebenfalls ordentlich mit Fell versehen. Die Nase darf nicht zu kurz, aber dennoch leicht platt sein. Sie ist schwarz und darf keinesfalls spitz zulaufen. Der Fang ist knapp unter 4 cm lang und im Maul befindet sich ein Scherengebiss. Die Augen blicken dunkel und große besonders treuherzig.

Der Körper der Hunde hat einen gerade Rücken, die Brust ist mäßig entwickelt und die Lenden kurz und geschlossen. Die Beine sind mittelmäßig stark und der Gang der Vierbeiner soll leicht und elegant wirken. 

Cavalier King Charles Spaniel
© Bigandt_Photography

 

Wie sind der Charakter und das Wesen des Cavalier King Charles Spaniels?

Diese Vierbeiner sind sehr zarte Wesen mit einem feinen Charakter. Sie sind ideale Begleiter für Familien mit Kindern, Singles, Paare, aber auch ältere Menschen. Da die Cavalier King Charles Spaniels so anpassungsfähig sind, fühlen sie sich überall wohl und sind loyale Kameraden für ihre Besitzer.

Die Rasse ist freundlich, liebevoll, menschenfreundlich und neugierig. Sie bestechen mit ihrer lustigen und unbeschwerten Art. Auch Fremden gegenüber reagieren diese Hunde meist interessiert, offen und unkompliziert.

Auch wenn es sich hier um kleine Hunde handelt, so sind diese dennoch nicht ängstlich. Sie marschieren voll Vertrauen in die Welt. Bei diesen Hunden handelt es sich um sanftmütige Tiere, die keinerlei Aggressionen kennen.

Auch mit anderen Vierbeinern lassen sich diese zauberhaften Spaniel sehr einfach sozialisieren.

Was muss man bei der Haltung eines Cavalier King Charles Spaniel beachten?

Bei diesen Hunden handelt es sich zwar um kleine Hunde die gerne kuscheln, genau so genießen sie jedoch auch ihre täglichen Spaziergänge. Die kleinen Spaniel laufen aufgeweckt über die Wiese und hoppeln im Winter auch liebend gerne durch den Tiefschnee. Viel Vertreter dieser Rasse schwimmen auch gerne.

Beim Tempo passen sich diese Tiere jedoch super an und sind auch ideal für ältere Menschen, die bereits ein langsameres Tempo an den Tag legen.

Das seidige Fell sollte regelmäßig gebrüstet werden, damit es sich nicht verknotet. Ansonst ist der Pflegeaufwand dieser Hunde eher gering. Natürlich solltest du die Krallen auch immer kontrollieren. So leichte Hunde laufen sich diese oft nicht selbständig ab. In diesem Fall musst du die Krallen kürzen. Nach dem Spazieren ist es ohnehin normal, das Fell nach Zecken, Parasiten und Co abzusuchen. Entferne diese immer sofort, um mögliche Infektionen zu vermeiden.

Was sind typische Erkrankungen des Cavalier King Charles Spaniel?

Bei dieser Hunderasse handelt es sich um sehr robuste und gesunde Tiere. lediglich Augenprobleme kommen etwas häufiger vor. Auch die Ohren benötigen immer wieder eine kurze Kontrolle und eventuelle Reinigung. So können Ohrenentzündungen vermieden werden. Hängeohren sind immer etwas leichter anfällig für Entzündungen. Sobald du Rötungen entdeckst oder sich dein Vierbeiner auffallend kratzt, solltest du reagieren.

Ansonst jedoch sind keine Erbkrankheiten bekannt. Bei gesunder und ausgewogener Ernährung und guter Haltung können diese Hunde ein langes Hundeleben führen.

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