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Alpenländische Dachsbracke

Die Alpenländische Dachsbracke, eine beeindruckende und robuste Hunderasse aus Österreich, ist bekannt für ihren unerschütterlichen Mut, ihre Arbeitsfreude und ihren ausgeprägten Jagdinstinkt. Als geborener Jäger und unermüdlicher Fährtensucher braucht diese Rasse einen aktiven Lebensstil, der sich am besten in ländlichen Gebieten mit viel Platz zum Erkunden und Bewegen verwirklichen lässt. Trotz ihres intensiven Arbeitstriebs ist die Alpenländische Dachsbracke auch ein liebevolles und treues Familienmitglied, vorausgesetzt, sie erhält die nötige geistige und körperliche Auslastung.

Steckbrief

Gewicht:

16 – 18 kg

Größe:

34 – 38 cm

Herkunft: Österreich
Lebenserwartung: 12 - 15 Jahre
Temperament: Intelligent, aktiv, energiegeladen, stur, mutig, freundlich 
Farbe: Hirschrot oder Schwarz mit braunen Abzeichen
FCI-Standard: Gruppe 6, Laufhunde/ Schweißhunde und verwandte Rassen

Wie lauten die Geschichte und Herkunft der Alpenländischen Dachsbracke?

Die Alpenländische Dachsbracke hat ihre Wurzeln in der malerischen Alpenregion hat. Ursprünglich in Österreich und der umliegenden Alpenregion entwickelt, ist dieser robuste, kleine Hund zu einem unverzichtbaren Bestandteil der lokalen Jagdkultur geworden.

Die Alpenländische Dachsbracke stammt von älteren Brackenarten ab, Hunden, die seit dem Mittelalter zur Jagd und zum Aufspüren von Wild eingesetzt wurden. Die genaue Abstammungslinie ist etwas unklar, aber man nimmt an, dass diese Hunde mit anderen Brackenrassen und wahrscheinlich auch mit Dackeln gekreuzt wurden, um die heutige Alpenländische Dachsbracke zu erhalten.

Die Rasse erfreute sich aufgrund ihrer hervorragenden Nase und Ausdauer bei Jägern rasch großer Beliebtheit. Diese Hunde wurden traditionell dazu verwendet, verletztes Wild aufzuspüren und Jäger zu der Beute zu führen. Ihre geringe Größe und ihr kräftiger Körperbau ermöglichten es ihnen, sich durch dichtes Unterholz und unwegsames Gelände zu bewegen.

In Österreich wurde die Rasse als dritte Schweißhunderasse von den kynologischen Dachverbänden anerkannt. Im Jahre 1975 wurde der Name in Alpenländische Dachsbracke geändert und die F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale) bestätigte Österreich als Ursprungsland dieser Rasse. 1991 wurde die Alpenländische Dachsbracke von der F.C.I. in die Kategorie der Schweißhunde aufgenommen.

Obwohl die Rasse außerhalb ihres Ursprungsgebietes nicht sehr bekannt ist, wird sie in den Alpenländern als Jagd- und Begleithund geschätzt. Seine Anpassungsfähigkeit, seine Hingabe und seine Fähigkeit, mit den rauen klimatischen Bedingungen und dem schwierigen Gelände der Alpen zurechtzukommen, werden auch heute noch bewundert und geschätzt.

Wie sind das Aussehen und die Merkmale der Alpenländischen Dachsbracke?

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein beeindruckender mittelgroßer Hund mit viel Charme und Charakter. Sie zeichnet sich durch einen kompakten und robusten Körperbau aus, der perfekt an ihre traditionelle Rolle als Arbeitshund in den Alpen angepasst ist.

Lass dich aber nicht von der vergleichsweise geringen Größe täuschen - diese Rasse ist kräftig und widerstandsfähig.

Die Alpenländische Dachsbracke hat ein kurzes, dichtes und glänzendes Fell, das sie vor den rauen Witterungsbedingungen der Alpen schützt. Die Fellfarbe kann variieren, ist aber meist schwarz mit rötlichen Abzeichen oder gänzlich in einem dunklen Hirschrot. Das Fell braucht nur wenig Pflege, gelegentliches Bürsten reicht aus, um es gesund und sauber zu halten.

Das Gesicht der Alpenländischen Dachsbracke ist sehr ausdrucksvoll mit dunklen, mandelförmigen Augen und hängenden, eng am Kopf anliegenden Ohren. Die Nase ist normalerweise schwarz und hebt sich deutlich vom Fell ab.

Die Dachsbracke hat einen kräftigen, muskulösen Körper mit geradem Rücken und tiefer, breiter Brust, was ihre gute Ausdauer unterstreicht. Die Beine sind kurz und kräftig, ideal für lange Streifzüge durch unwegsames Gelände. Die Rute ist im Allgemeinen gerade und reicht fast bis zum Sprunggelenk.

Alpenländische Dachsbracke
© Peter Vrab

Wie sind Charakter und Wesen der Alpenländischen Dachsbracke?

Die Alpenländische Dachsbracke ist eine mutige Beschützerin von Haus und Familie, die sich jeder Bedrohung ohne zu zögern stellt. Es reicht jedoch nicht aus, sie nur als Wachhund zu sehen. Im Grunde ihres Herzens ist sie eine leidenschaftliche Jägerin, die es liebt, mit den Jägern in die Wildnis zu ziehen. Sie liebt es, neue Gerüche zu entdecken, Wildtiere aufzuspüren und durch Wald und Feld zu streifen. Sie liebt es auch, Gegenstände zu sammeln und, wenn nötig, im Wasser zu arbeiten.

Einfache Spiele halten sie nur kurz bei Laune - dieser intelligente Hund braucht viel mehr. Sie ist aktiv, furchtlos und fühlt sich an der Leine nicht ausgelastet. Bei richtiger Erziehung erweist sich die Alpenländische Dachsbracke jedoch als treuer, fleißiger, selbstständiger und leistungsorientierter Vierbeiner. Sie hat einen angeborenen Jagdtrieb und braucht daher eine Umgebung, die diesem Instinkt gerecht wird, idealerweise in einem Wald- oder Gebirgsrevier mit fachkundigen Menschen an ihrer Seite. Als Jäger oder Förster kannst du ihr all diese Bedürfnisse erfüllen. Wenn du sie als Begleithund halten möchtest, solltest du dich auf lange Spaziergänge einstellen und damit rechnen, dass sie selbstständig jagen wird. Ohne sinnvolle Beschäftigung kann er auf Dauer verhaltensauffällig werden.

Was gibt es bei der Haltung einer Alpenländischen Dachsbracke zu beachten?

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein geborener Jäger, der sich nach einem Leben im Wald oder im Gebirge in Gesellschaft von Menschen sehnt, die seine natürlichen Instinkte verstehen. Als Jäger oder Förster kannst du diesem Hund eine Umgebung bieten, die seinen Bedürfnissen entspricht. Wenn du ihn als Begleithund halten möchtest, solltest du darauf vorbereitet sein, dass er lange Spaziergänge braucht und möglicherweise seine eigenen Jagdmöglichkeiten sucht. Ohne ausreichende geistige und körperliche Auslastung kann dieser Hund Verhaltensprobleme entwickeln.

Die Alpenländische Dachsbracke ist kein Anfängerhund - sie braucht einen im Umgang mit Hunden erfahrenen Menschen. Sie braucht von klein auf eine konsequente, aber einfühlsame Erziehung oder jagdliche Ausbildung. Wenn sie einmal etwas gelernt hat, vergisst sie es nicht mehr. Allerdings kann es eine Weile dauern, bis sich die ersten Trainingserfolge einstellen. Lässt du der Alpenländischen Dachsbracke zu viel durchgehen, kann es sein, dass sie dich nicht mehr ganz so ernst nimmt. Sie kann manchmal eigensinnig sein und ihr starkes Selbstbewusstsein kann dazu führen, dass sie nicht immer gehorsam ist: Sie testet gerne ihre und deine Grenzen aus.

Es ist wichtig, dass du deinem Hund genügend Auslauf gibst, sei es im Garten, bei Spaziergängen oder auf der Jagd. Wenn du deine Alpenländische Dachsbracke frei laufen lassen möchtest, empfiehlt sich ein Antijagdtraining. Die Alpenländische Dachsbracke ist im Allgemeinen freundlich und verträgt sich gut mit anderen Hunden.

Die Alpenländische Dachsbracke möchte ein fester Bestandteil der Familie sein und ist kinderlieb. Sie braucht jedoch mehr körperliche und geistige Auslastung als viele andere Hunderassen. Einfaches Spielen oder Apportieren von Spielzeug reicht nicht aus. Wenn du deine Alpenländische Dachsbracke jedoch ausreichend beschäftigst, wird sie ein ruhiger und angenehmer Begleiter sein, der immer ein wachsames Auge auf dich und dein Zuhause hat.

Das Fell der Alpenländischen Dachsbracke ist recht pflegeleicht, da es Schmutz und Feuchtigkeit abweist. Eingetrockneter Schmutz kann einfach ausgebürstet werden, und gelegentliches Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen und die Unterwolle zu lockern. Baden ist normalerweise nicht erforderlich.

Die Alpenländische Dachsbracke wird in der Regel nur an Berufsjäger verkauft, und du musst einen Jagdschein vorweisen können. Wenn du eine Alpenländische Dachsbracke ohne Jagdschein adoptieren möchtest, kannst du dich in Tierheimen oder bei Tierschutzorganisationen erkundigen. Es gibt auch Mischlinge, die für Anfänger geeignet sein können. Du solltest jedoch darauf achten, inwieweit die Eigenschaften der Alpenländischen Dachsbracke zum Vorschein kommen und ob der Hund wirklich zu dir und deinem Lebensstil passt.

Welche sind typische Erkrankungen einer Alpenländischen Dachsbracke?

Die Alpenländische Dachsbracke gilt als sehr robust und widerstandsfähig. Sie ist eine gesunde Rasse, die keine rassetypischen Krankheiten aufweist. Lediglich könnten sich, wie bei allen niederländisch Hunderassen, Rückenprobleme einstellen. Jedoch kann diesen mit einem guten Muskelaufbau entgegengewirkt werden.

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