Vielleicht sollte ich - damit kein falsches Bild entsteht - mal klarstellen, dass ich persönlich gar nicht unbedingt was gegen Zucht und Züchter und deren Kundschaft habe.
Wer für sich persönlich oder für bestimmte Aufgaben einen bestimmten, möglichst definierten Hund braucht, kann sich diesen ja backen lassen. Man geht einfach zum Züchter mit dem passenden Förmchen und bestellt den Hund so ähnlich wie einen Neuwagen:
Bestimmte Farbe, Familien Kompatibilität ja, Jagdtrieb eher nein, 19 Zoll Felgen, Flecken nur an der richtigen Stellen und in der richtigen Farbe und Größe, 225 PS, Lederausstattung, Größe zwischen 50 und 55 cm, folgsam oder lieber mit eigener Entscheidungsfahigkeit...?
KANN man machen, wenn es für spezielle Aufgaben nötig ist oder wenn man das für sich persönlich einfach so möchte., aus was für Gründen auch immer, is egal, komm ich gut mit klar.
Zufriedene, glückliche Halter, die bekommen, was sie wollen bedeuten im Zweifelsfall auch eher glückliche und zufriedene Hunde. Is doch prima dann, warum auch nicht.
Aber man sollte es nicht zum Dogma oder zur Religion hoch stilisierten und könnte AUCH TOLERIEREN , dass es andere, tolle Hunde gibt und Menschen, die sich drauf einlassen, was sie bekommen.
Ist zwar meistens preiswerter, darauf kann man herab schauen, aber oft ist es fachlich auch deutlich anspruchsvoller, zu schauen was man bekommt und das beste draus zu machen
Naja, leider landen diese Wunderpakete häufiger im Tierheim oder werden als Wanderpokale in die 20te Familie vermittelt, eben weil man nicht weiß was einen erwartet.
Sich blind nach Optik einen Hund auszusuchen ist auch fahrlässig und naiv.
Wenn ich weiß welche Rassen mein Hund inne hat, kann ich mich auf seine Bedürfnisse einstellen.
Kenne ich diese nicht, kann das auch einfach gefährlich werden, wenn sich dann aggressives Verhalten entwickelt gegen andere oder sogar den Halter.
Man sollte schon reflektiert genug beide Seiten einer Medaille zu betrachten und nicht nur starr auf einer Seite zu bleiben