Hunde sind Rudeltiere, auch wenn sie heutzutage nicht in Rudeln gehalten werden, ist das Sozialverhalten und auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stark ausgeprägt. Die Angst, dass der Hund alleine gelassen wird und auch alleine zu bleiben, steckt in jedem Hund. Denn zurückgelassene Tiere (in Wolfsrudeln z.B. schwer kranke Tiere) sind zum Tode verurteilt. Der Hund ist immer bedacht Anschluss zu seinem Rudel zu finden und eine Aufgabe zu erfüllen.
Am besten das Training mit dem Welpen gleich von Anfang an starten, damit er lernt, dass es normal ist, dass Herrchen auch mal alleine das Haus verlässt.
Training mit dem Welpen beginnen:
. Raum verlassen
. Tür hinter sich schließen
. und sofort wieder auf Machen (beim Zurückkommen Hund ÜBERHAUPT NICHT beachten)
. dieses auch in anderen Räumen wiederholen
❗ Wichtig:
Den Welpen nicht verabschieden und nicht loben, wenn man zurückkommt. Aber warum? Denn der Hund soll sich entspannen und uns gar nicht beachten, wenn wir den Raum verlassen.
Besser ist es hier also, ohne Kommentar einfach zu kommen und zu gehen und dabei die Zeitspanne so minimal zu halten, dass unser Hund noch gar keine Gelegenheit hat, unser Verschwinden besorgniserregend zu finden.
Wenn dies gut klappt, gerne auch die Zeit des Wegbleibens langsam erhöhen, jedoch nicht stetig, sondern mal 1 Minute weg, dann 3 Minuten weg, dann 2 Minuten und immer unterschiedlich, denn der Hund merkt sehr wohl, dass wir immer länger wegbleiben.
Zusammenfassung:
✔ das Alleinbleiben in kleinen Schritten üben: Den Hund erst ein paar Sekunden, dann mehrere Minuten allein lassen
✔ keine aufregenden Verabschiedungen oder Begrüßungen (allgemein bei Begrüßungen auf Ruhe achten)
✔ den Hund nur allein lassen, wenn er ausgelastet ist und sich zuvor gelöst hat ✔ dem Hund ein Spielzeug zu Hause lassen, mit dem er sich beschäftigen kann
(Kauknochen, Kong oder Suchspiele)
✔ den Hund nur in gesicherten Räumen allein lassen