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Elisabeth
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 3. Nov.

Welpe akzeptiert nur eine Bezugsperson

Wir haben seit etwas über einer Woche eine 13 Wochen alte Zwergpudelhündin. Ich hatte in dieser Woche frei und habe mich die meiste Zeit um sie gekümmert. Nun muss ich arbeiten und mein Freund ist zuhause. Leider akzeptiert sie meinen Freund noch gar nicht, obwohl wir zusammen wohnen und er bei vielen Spaziergängen dabei war und sich auch nachts um sie gekümmert hat. Wie können die beiden ihre Bindung stärken, damit es kein Problem ist, dass ich auch mal weg bin? Wir freuen uns über Tipps, sie ist unser erster Hund.
 
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Elisabeth
29. Okt. 19:59
Habt ihr noch Tipps gegen das stalken? Sie bleibt absolut nicht auf ihrer Decke und folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich schließe immer alle Türen hinter mir und sie wartet dann halt davor 🫣
 
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Nicole
29. Okt. 20:27
Habt ihr noch Tipps gegen das stalken? Sie bleibt absolut nicht auf ihrer Decke und folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich schließe immer alle Türen hinter mir und sie wartet dann halt davor 🫣
Deinen persönlichen Raum mehr einfordern, imaginäre Grenzen ziehen. Deine Körpersprache nutzen und tatsächlich in jedweder Aktion einbeziehen wer beginnt und wer beendet diese. Abnabelung ist ein Prozess, das passiert nicht von heute auf morgen.
 
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Lena
29. Okt. 20:29
Sehr gut, das kann sich aber natürlich alles noch 10 Mal ändern, dann denk an den Grundsatz. Was nicht heisst, dass man garnicht zurück- oder auf den Platz schicken sollte, wenn sie mal aufdringlich oder verfolgend werden. Man sollte es nur nicht mit echter Ruheübung verwechseln.
Klassisches Deckentraining mit bleib usw. ist definitiv keine Ruheübung. Da stimme ich dir zu. Aber wenn man es „richtig“ bzw. eben anders aufbaut, dann kann der Hund lernen auf seinem Platz wirklich richtig zur Ruhe zu kommen und zu schlafen! Dabei geht’s u.a. um Raumverwaltung. Z.B. schicke ich meinen Hund nach dem Spaziergang meist auf seinen Platz und er hat gelernt, dass er dort dann erstmal ne Runde (meist zw. 1/2 und 1 1/2 Std.) schlafen soll! Er geht auf Kommando dort hin, legt sich direkt ab und nach 1-2 Min. schließt er meist die Augen und döst langsam weg. Nachdem er ne Runde geschlafen hat, darf er auch wieder aufstehen. Und das klappt z.B. auch nach einem wilden Spiel, wenn er aufgeregt ist, um ihm dann zu signalisieren, dass jetzt wieder Zeit für Pause ist. Er kommt dann viel schneller runter, als wenn ich ihm gar nichts vorgebe und er sich hinlegen kann wo er will oder weiter rumlaufen kann, wenn er will etc. Für uns ist das seit einiger Zeit schon fester Bestandteil im Alltag.
 
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Tatiana
29. Okt. 20:39
Eigentlich haben Welpen und Junghunde bis sie ca. Fünf Monate alt sind einen Folgetrieb. Das heißt,sie laufen hinterher weil es ihr Überleben sichert! Sie dann immer auf die Decke zu schicken macht mehr Stress als Ruhe. Ich habe meinen Hund mitlaufen lassen und meinen Kram dabei erledigt. Mit ca.sechs Monaten konnte er sich von heute auf Morgen entspannt hinlegen und schlafen.
 
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Sylvi
29. Okt. 21:46
Habt ihr noch Tipps gegen das stalken? Sie bleibt absolut nicht auf ihrer Decke und folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich schließe immer alle Türen hinter mir und sie wartet dann halt davor 🫣
Leg ihr doch ne Schleckmatte, ne Kaustange oder einen gefüllten Kong auf die Decke. Am Anfang bin ich erst einmal immer wieder ganz kurz aus dem Raum raus und sofort wieder zurück ganz ruhig gelobt und gleich wieder raus. Wenn das gut klappt dann mal kurz die Tür zu und aber sofort wieder kommen. Mach das lieber in kleinen Schritten und gebt euch Zeit. Vielleicht kann sich auch erst immer jemand mit neben ihre Decke setzen und sie ein wenig kraulen wenn du den Raum verlässt. Dann kann sie lernen das sie entspannen kann wenn du gehst. Da musst du mal schauen was ihr helfen kann entspannt zu bleiben. Wie klappt es denn jetzt mit deinem Freund?
 
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Joe
30. Okt. 01:04
Klassisches Deckentraining mit bleib usw. ist definitiv keine Ruheübung. Da stimme ich dir zu. Aber wenn man es „richtig“ bzw. eben anders aufbaut, dann kann der Hund lernen auf seinem Platz wirklich richtig zur Ruhe zu kommen und zu schlafen! Dabei geht’s u.a. um Raumverwaltung. Z.B. schicke ich meinen Hund nach dem Spaziergang meist auf seinen Platz und er hat gelernt, dass er dort dann erstmal ne Runde (meist zw. 1/2 und 1 1/2 Std.) schlafen soll! Er geht auf Kommando dort hin, legt sich direkt ab und nach 1-2 Min. schließt er meist die Augen und döst langsam weg. Nachdem er ne Runde geschlafen hat, darf er auch wieder aufstehen. Und das klappt z.B. auch nach einem wilden Spiel, wenn er aufgeregt ist, um ihm dann zu signalisieren, dass jetzt wieder Zeit für Pause ist. Er kommt dann viel schneller runter, als wenn ich ihm gar nichts vorgebe und er sich hinlegen kann wo er will oder weiter rumlaufen kann, wenn er will etc. Für uns ist das seit einiger Zeit schon fester Bestandteil im Alltag.
Stimmt grundsätzlich, an dem Punkt ist die TE aber noch nicht. Und wenn sie Zurückschicken und um das Bleiben Ringen als Ruhetraining missverstünde, wär das nicht sehr hilfreich.
 
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Lena
30. Okt. 09:15
Eigentlich haben Welpen und Junghunde bis sie ca. Fünf Monate alt sind einen Folgetrieb. Das heißt,sie laufen hinterher weil es ihr Überleben sichert! Sie dann immer auf die Decke zu schicken macht mehr Stress als Ruhe. Ich habe meinen Hund mitlaufen lassen und meinen Kram dabei erledigt. Mit ca.sechs Monaten konnte er sich von heute auf Morgen entspannt hinlegen und schlafen.
Ich denke das kann man schwer pauschalisieren, da ist jeder Hund etwas anders. Wär ja schön, wenn das bei allen von alleine so werden würde, wie bei dir 😉 Ich hab meinen Welpen nicht wegen verfolgen auf seinen Platz geschickt. (Hatte damals noch bissl andere Ansichten als jetzt und hab viel dazugelernt..) Aber mittlerweile schicke ich ihn regelmäßig für ne Runde Schlaf auf seinen Platz, aber eher aus anderen Gründen.
 
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Lena
30. Okt. 09:19
Stimmt grundsätzlich, an dem Punkt ist die TE aber noch nicht. Und wenn sie Zurückschicken und um das Bleiben Ringen als Ruhetraining missverstünde, wär das nicht sehr hilfreich.
Klar sind Missverständnisse nie hilfreich.. Aber anstatt pauschal zu sagen, dass etwas nichts nützt, könnte man ja auch etwas differenzierter darauf eingehen. Vielleicht will sie sich ja damit beschäftigen und lernen wie es geht, was man beachten muss, damit es eine Ruheübung ist usw.. 🤷🏽‍♀️ Ich weiß nicht ob man sagen kann, dass die TE noch nicht so weit ist.. das muss sie dann selbst entscheiden.
 
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Nicole
30. Okt. 09:22
Natürlich muss ein Welpe sich grundsätzlich erstmal sicher fühlen im neuen Heim. Aber das sollte er nach wenigen Tagen dann auch schon tun. Gerade sensibelchen Rassen und jene die ohnehin zum kontrollieren neigen sollte man hier frühzeitig anleiten. Es hilft nix 24/7 um Welpen zu kreisen. Das tun auch Mutter Tiere nicht und das schon wesentlich früher wie ihr vermeintlich denkt. Der Welpe ist mittlerweile 15 Wochen alt
 
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Nessa
30. Okt. 09:33
Natürlich muss ein Welpe sich grundsätzlich erstmal sicher fühlen im neuen Heim. Aber das sollte er nach wenigen Tagen dann auch schon tun. Gerade sensibelchen Rassen und jene die ohnehin zum kontrollieren neigen sollte man hier frühzeitig anleiten. Es hilft nix 24/7 um Welpen zu kreisen. Das tun auch Mutter Tiere nicht und das schon wesentlich früher wie ihr vermeintlich denkt. Der Welpe ist mittlerweile 15 Wochen alt
Wobei der Unterschied ist, dass man nicht das Muttertier ist sondern jemand völlig fremdes, der das Baby von seiner Mutter weggeholt hat. Da darf Vertrauensaufbau etwas länger dauern als zur Mutter.