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Vanessa
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zuletzt 26. Okt.

Welpe achtet nicht auf Gitter / Löcher / Gullis

Mein 16 Wochen alter Welpe achtet "nicht" auf seinen Weg. Er möchte fast alles vom Boden fressen, das ist schon unser 1. Problem. Er schnüffelt und sucht richtig. Das nächste Problem ist: Er sieht dann zwar den Boden, er würde aber in jedes Gitter / jedes Loch, jeden Gulli einfach rein treten. (Aktuell passen seine Pfoten noch in Gulli Löcher.) Selbst bei Gittern, wo die Stäbe weit auseinander sind... Also ich kenne keinen Hund, der da einfach so drüber läuft. - Außer ihn... Wie lerne ich ihm, dass man da nicht einfach drüber gehen kann? Einfach drüber laufen, dass er es merkt, geht ja auch nicht... Dann steckt er drinnen und bricht sich am Ende was. 🙈 Ich bin euch über Tipps echt dankbar. 🙈😊
 
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Joe
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25. Okt. 09:28
Wie wär es denn, wenn du ihn vorausschauend führen und lenken würdest, anstatt zu erwarten, dass so ein Zwerg selbst schon versteht, was wo wie geht und was nicht? Über Gitter gehen lernen ist abgesehen davon gut und wichtig, nutze seinen Mut und übe das bei geeigneten Gittern wo er nicht stecken bleiben kann.
 
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Joe
25. Okt. 09:28
Wie wär es denn, wenn du ihn vorausschauend führen und lenken würdest, anstatt zu erwarten, dass so ein Zwerg selbst schon versteht, was wo wie geht und was nicht? Über Gitter gehen lernen ist abgesehen davon gut und wichtig, nutze seinen Mut und übe das bei geeigneten Gittern wo er nicht stecken bleiben kann.
 
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Joe
25. Okt. 09:30
Bez Zeug vom Boden aufnehmen empfehlen sich diese Massnahmen: 1) Proaktiv: Hund schnuppern rum, du vermutest oder siehst Gefahr im Verzug, aber es ist noch nix passiert. "Ja super, toll, gut gemacht!", grosszügige Belohnung. 2) Nein: wird als Abbruchsignal/Aufmerksamkeitssignal trainiert. Heisst wenn du nein sagst lässt der Hund von Wasauchimmer ab und guckt stattdessen dich an. Lob, Belohnung. 3) Tauschen/Ausspucken: Wenn Hund etwas im Maul hat (zB Spielzeug) als Alternative Leckerlie anbieten. Davor das gewünschte Kommando sagen ("Spuck", "Tauschen" oÄ) Zuerst mit eher uninteressanten Objekten üben, die leicht aufgegeben werden, dann Schwierigkeit steigern. Alle drei Versionen trainieren, weil alle drei in verschiedenen Situationen oder auch für weitere Trickübungen sinnvoll sind. Schwerpunkt aber auf Proaktiv, weil das immer besser ist als Korrektur und die von dir angesprochene Verhaltenskette aus absichtlich Aufnehmen um nach Korrektur Belohnung zu bekommen eben nicht entstehen lässt.
 
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Vanessa
25. Okt. 09:32
Wie wär es denn, wenn du ihn vorausschauend führen und lenken würdest, anstatt zu erwarten, dass so ein Zwerg selbst schon versteht, was wo wie geht und was nicht? Über Gitter gehen lernen ist abgesehen davon gut und wichtig, nutze seinen Mut und übe das bei geeigneten Gittern wo er nicht stecken bleiben kann.
Natürlich führe ich vorausschauend. Es ist auch noch nie etwas passiert. Er muss es jedoch trotzdem irgendwie lernen... Natürlich nicht in einem Tag. 🙈
 
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Joe
25. Okt. 09:34
Natürlich führe ich vorausschauend. Es ist auch noch nie etwas passiert. Er muss es jedoch trotzdem irgendwie lernen... Natürlich nicht in einem Tag. 🙈
Sieht er denn gut? Oft denkt man nicht daran, dass sowas auch mal organische Hintergründe haben kann. Ansonsten könntest du gezielt kleine Koordinationsübungen einbauen bzw ihn ein paar Mal sehr langsam und kontrolliert auf solche Gitter steigen lassen. Wenn er selbst erfährt, dass er da Acht geben muss, wird er das wahrscheinlich auch eher tun.
 
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Vanessa
25. Okt. 09:39
Bez Zeug vom Boden aufnehmen empfehlen sich diese Massnahmen: 1) Proaktiv: Hund schnuppern rum, du vermutest oder siehst Gefahr im Verzug, aber es ist noch nix passiert. "Ja super, toll, gut gemacht!", grosszügige Belohnung. 2) Nein: wird als Abbruchsignal/Aufmerksamkeitssignal trainiert. Heisst wenn du nein sagst lässt der Hund von Wasauchimmer ab und guckt stattdessen dich an. Lob, Belohnung. 3) Tauschen/Ausspucken: Wenn Hund etwas im Maul hat (zB Spielzeug) als Alternative Leckerlie anbieten. Davor das gewünschte Kommando sagen ("Spuck", "Tauschen" oÄ) Zuerst mit eher uninteressanten Objekten üben, die leicht aufgegeben werden, dann Schwierigkeit steigern. Alle drei Versionen trainieren, weil alle drei in verschiedenen Situationen oder auch für weitere Trickübungen sinnvoll sind. Schwerpunkt aber auf Proaktiv, weil das immer besser ist als Korrektur und die von dir angesprochene Verhaltenskette aus absichtlich Aufnehmen um nach Korrektur Belohnung zu bekommen eben nicht entstehen lässt.
Danke für die Tipps! 😊 Den ersten Tipp mache ich teilweise (bei wirklich "nennenswerten" Sachen wie Zigaretten, Müll oder eben sichtbaren Sachen ...), jedoch möchte er jeden, teilweise kaum sichtbaren, Kieselstein, jeden kleinen Erdklumpen, jede kleine Beere... essen. 🙈) Tipp 2 und 3 sind wir schon am üben. 😊 Das wird noch Zeit brauchen. 🙈
 
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Vanessa
25. Okt. 09:42
Sieht er denn gut? Oft denkt man nicht daran, dass sowas auch mal organische Hintergründe haben kann. Ansonsten könntest du gezielt kleine Koordinationsübungen einbauen bzw ihn ein paar Mal sehr langsam und kontrolliert auf solche Gitter steigen lassen. Wenn er selbst erfährt, dass er da Acht geben muss, wird er das wahrscheinlich auch eher tun.
Ja, auf jeden Fall. 🐶 Er sieht ja auch jeden kleinsten Krümel am Boden... 🙈 Okay, ich werde es probieren. Danke. 😊 Soll ich ihn dann, wenn ich ihn langsam drauf lasse, loben, falls er runter gehen sollte? 🙈
 
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Joe
25. Okt. 09:45
Danke für die Tipps! 😊 Den ersten Tipp mache ich teilweise (bei wirklich "nennenswerten" Sachen wie Zigaretten, Müll oder eben sichtbaren Sachen ...), jedoch möchte er jeden, teilweise kaum sichtbaren, Kieselstein, jeden kleinen Erdklumpen, jede kleine Beere... essen. 🙈) Tipp 2 und 3 sind wir schon am üben. 😊 Das wird noch Zeit brauchen. 🙈
Das ist typisch für diese orale Entwicklingsphase, ist wie bei Babys, da wird alles um Mund erkundet. Ich bin in der Zeit dann eine Weile gebückt gegangen und hab wirklich jedes Schnüffeln beobachtet. Ist erstmal mühsam, macht sich aber zusammen mit dem proaktiven Loben bevor er aufnimmt schnell bezahlt. Auf das solltest du hier und auch bei anderen unerwünschten Verhaltensweisen ganz stark setzen. "Abfangen" und loben/belohnen, bevor er noch richtig Blödsinn macht. Ja, die beiden anderen Übungen dauern etwas, aber sie sind ja klug und lernen gern.
 
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Joe
25. Okt. 09:47
Ja, auf jeden Fall. 🐶 Er sieht ja auch jeden kleinsten Krümel am Boden... 🙈 Okay, ich werde es probieren. Danke. 😊 Soll ich ihn dann, wenn ich ihn langsam drauf lasse, loben, falls er runter gehen sollte? 🙈
Loben schadet nie wenn er etwas gut macht bzw sich zu was überwinden muss. Aber es geht ja hier nicht um eine Trainingsübung, sondern darum, ihm beim Erfahrung Machen zu unterstützen und ihm zu helfen, halbwegs sicher die Umwelt zu erkunden. Es ist ja gut, wenn er früh verschiedene Oberflächen kennen und einschätzen lernt, wie er sich auf ihnen verhalten muss.
 
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Sonja
25. Okt. 09:58
Ja, auf jeden Fall. 🐶 Er sieht ja auch jeden kleinsten Krümel am Boden... 🙈 Okay, ich werde es probieren. Danke. 😊 Soll ich ihn dann, wenn ich ihn langsam drauf lasse, loben, falls er runter gehen sollte? 🙈
Was willst Du denn bezüglich gefährlicher Untergründe erreichen? Dass er sie meidet oder dass er sie vorsichtig meistert? Meiden würde ich als Ziel nicht empfehlen, denn manchmal ist kein anderer Weg möglich. Leg ein Brett, eine Schuhabstreifermatte mit Löchern, ein Gitter, etwas Weiches, ... auf den Boden und lass ihn drüber balancieren. Da kann nichts passieren. Sei kreativ. Führ ihn an der Leine drüber, lass ihn darauf stehen bleiben, fass ihn im Zweifel ins Geschirr, damit er es ruhig und langsam macht. So lernt er solche Untergründe kennen und auch, sich zu konzentrieren. Meistert er das, legst Du an beiden Enden etwas drunter, so dass das Brett, die Matte, ... leicht in der Luft schwebt. Entsprechend seiner Konzentrationsfähigkeit kannst Du den Schwierigkeitsgrad steigern. Immer nur kurz üben, Konzentration ist anstrengend. Bei unvermeidlichen gefährlichen Untergründen würde ich ihn aktuell auf den Arm nehmen.
 
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Vanessa
25. Okt. 10:07
Das ist typisch für diese orale Entwicklingsphase, ist wie bei Babys, da wird alles um Mund erkundet. Ich bin in der Zeit dann eine Weile gebückt gegangen und hab wirklich jedes Schnüffeln beobachtet. Ist erstmal mühsam, macht sich aber zusammen mit dem proaktiven Loben bevor er aufnimmt schnell bezahlt. Auf das solltest du hier und auch bei anderen unerwünschten Verhaltensweisen ganz stark setzen. "Abfangen" und loben/belohnen, bevor er noch richtig Blödsinn macht. Ja, die beiden anderen Übungen dauern etwas, aber sie sind ja klug und lernen gern.
Okay, danke. 😊