Wurde ja schon viel geraten. Dein Hund erinnert mich stark an meine Neufundländerin, die war auch schnell gestresst und hat mit Übersprungshandlungen reagiert.
Wenn ich deinen Tagesablauf lese, dann ist das zu viel. Besonders den Freilauf mit anderen Hunden würde ich genau betrachten, nicht nur, weil sie sicherlich körperlich überlegen ist. So wichtig der Kontakt zu anderen Hunden gerade in der Entwicklungsphase auch ist, musst du darauf achten, dass es „gutes“ ausgeglichenes Spiel ist und nicht zu lange läuft (weil es extrem fordernd ist, nicht nur körperlich) Also Leinen los und eine halbe Stunde „ballern“ lassen unbedingt vermeiden.
Wichtig ist auch, keine Erwartungshaltung aufzubauen. Ich habe zB. jeden Tag an der gleichen Stelle im Wald ein Spielritual mit ihr gemacht. Dadurch entstand so eine große Erwartungshaltung, dass sie irgendwann vor Beginn hochgesprungen ist und mir in die Schulter gebissen hat (ich bin 1,9m). Leider hatte ich es dann erst gecheckt…
Sehr sehr wichtig bei solchen Hunden ist, dass du genau bist, fängt von „sitz ist sitz“ an bis „kein respektloses Vorbeidrängeln an der Haustür“.
Und -irgendjemand schrieb es schon- überprüfe dein Futter, eine Umstellung hatte bei uns damals auch viel geholfen.
Viel Erfolg (und bei der Trainerwahl, bitte nicht den „Ansagertypus“)