Hab mal ne Frage: Kann es sein, dass sie euch vor dem Bellen sehr genau beobachtet und erst damit startet, wenn ihr sie im Blick habt/hattet? Ich frag deshalb, weil sich bei uns manchmal folgende Szene abspielt:
Ruhiger Tag, alle beschäftigt, der Hund zufrieden am Dösen – bis er aufsteht und ein bisschen durch die Wohnung tiegert, aber nicht so recht weiß, wohin mit sich. Man dreht sich zum Tier um, die Blicke treffen sich, die Rute geht hoch, fängt an zu wedeln und es kommt eine schon recht freche Mischung aus Knurren, Jaulen und Bellen, gern kombiniert mit einer Spielaufforderung. Da weiß ich: Okay, sie hat Hummeln im Hintern 😂 Ich weiß, wenn ich da jetzt direkt drauf eingehe, dann lässt sie mich in Zukunft häufiger springen – außerdem ist sie in dem Moment auch zu aufgedreht. Ich schicke sie dann erstmal auf ihren Platz, aber wenn sie dann runter gekommen ist, gibt es auch eine Spieleinheit oder was zum Knobeln (Kopfarbeit) und abschließend derzeit ne Runde Bürsten (weil ich das Glück habe, dass mein Hund Bürsten echt genießt, bin ich sehr froh drum #fellwechsel). Da braucht es gar nicht viel zu, dann ist sie auch zufrieden und legt sich meist einfach wieder hin.
Neben Frustrationstoleranz würde ich als Ersatz für den Auslauf also mal versuchen, das Kommando 'Decke' oder 'Box' aufzubauen und auch zu üben, dass du sie nicht nur schicken kannst, sondern auch, dass sie dort bleibt, bis sie freigegeben wird.
Aber im Zweifel ist es auch einfach mal ein Zeichen des Hundes, dass ihm gerade langweilig ist. Wenn er dann lernt, dass seine Menschen ihn gehört haben und er sich noch einen Moment gedulden muss, find ich es auch okay, wenn er das kommuniziert. Also einfach nur wegteainieren würd ich es nicht, sondern schon auch nach der Ursache schauen.