Um auf das Thema zu antworten.
Die Masse der s.g. Hobbyzüchter mit Würfen ohne Kontrolle und deren Käufer ... Sind der Spiegel unserer Gesellschaft.
Unserer Konsumgesellschaft, aber auch der Wegwerfgesellschaft.
Auch das "wegwerfen" wird immer deutlicher sichtbar.
Eine Hündin, klein und süß "durfte" 2 Würfe produzieren. Jetzt wo die Preise fallen, Futter und Tierarzt werden teurer, dann macht man die Hündin schnell zu Geld, mit der Begründung einer plötzlichen Allergie.
Heute ist jedem alles erlaubt!
Verantwortung ist ein Begriff den es fast nicht mehr gibt.
Man lebt im "jetzt" und so wird gehandelt in allen Bereichen, in allen Lebenslagen.
Ich befürchte, dass die Gruppe der wirklich verantwortungsvollen Züchter auf einen kleinen Prozentsatz gesunken ist.
Vielen Tierkäufer scheint das relativ egal zu sein.
Übrigens ist die Situation bei den Pferden noch viel schlimmer.
Es ist Wahnsinn wer alles seine Mixstute von irgendeinem Mix hat decken lassen.
Weder Kenntnis über Geburt, noch artgerechte Aufzucht, noch die Verantwortung, wenn ein Hengstfohlen geboren wird!
Der Markt ist so krass.
Und es werden sehr viele junge Pferde aber auch angeblich viele geliebte Pferde aus Geldnot irgendwann im Hänger stehen. Nach Italien, Polen oder sonstwo hin und ein qualvolles Ende finden.
Den Hunden bleibt dieses Schicksal erspart, was sich privat nicht verkaufen lässt, landet im Tierheim. Und wenn das Tierheim ablehnt, dann werden sie halt vor'm Tierheim angebunden oder ganze Würfe im Karton abgestellt. Diese Meldungen kommen ja inzwischen täglich.
Verkäufe im Netz lassen sich nicht verbieten.
Regulieren lässt es sich nur gesetzlich. Wenn es knallhart versteuert werden müsste.
Wenn ein Verkauf und Kauf (!) von ungechipten und ungeimpften Welpen (Tiere) unter Strafe gestellt wird.
Wenn Tieraztpraxen flächendeckend ihrer Verantwortung der Meldepflicht, wenn was nicht in Ordnung ist, nach kommen würden.