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Linda
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Anzahl der Antworten 437
zuletzt 8. Juli

Ungewollte Streicheleinheiten etc.

Hi:))) Es gibt ein Thema, was mir echt wirklich und den Nägeln brennt und zwar treffen wir jeden Tag auf mindestens 2-3 Menschen, die meinen Hund ohne zu fragen Streicheln, Fotos machen oder auch zu sich locken. Mittlerweile regt es mich so auf und ich habe angefangen die Leute darüber aufzuklären, dass man so etwas bei fremden Hunden nicht macht. Dabei stoße ich immer wieder auf immenses Missverständnis. Wir schaffen es nicht in die Stadt zu gehen ohne, dass so eine Situation vorkommt und für meinen Hund, aber auch für mich ist das echt stressig und einfach nur nervig. Kennt ihr so welche Situationen und, wenn ja, wie geht ihr damit um? Oder wird das irgendwann besser? Meine ist jetzt knapp 4 Monate alt… Liebe Grüße von Linda mit Nala🙈🌞
 
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Holger
22. Mai 14:27
Mein "Problem" ist eher andersrum - Leto stellt sich allen Leuten erstmal in den Weg: Hallo Du, ich bin der Leto, werde nie gestreichelt und zu Essen bekomme ich auch nichts.
Als ich ihn neu hatte, ist er an allen hochgesprungen, in der Zwischenzeit nur noch wenn's was zu futtern gibt. Der Leto ist echt ein Süßer, selbst Leute mit etwas Hundeangst haben kein Problem mit ihm.

Bei Fremden Hunden halte ich es so, wenn eine Interaktion zwischen mir und Hund stattfindet, dann gehe ich in die Hocke und biete meine Hand zum beschnüffeln an - ich locke nicht, die Entscheidung liegt ganz beim Hund. Wenn Herrchen oder Frauchen schon von weitem sichtbar hektisch versuchen ihren Hund außer Reichweite zu bringen, dann gehe ich ohne weitere Beachtung vorbei.

Gerade bei Kindern bin ich erstaunt, dass die meisten vorher fragen und dass viele Eltern sich bedanken, für den Kontakt zum Hund.

Meine Erfahrung mit fremden Hunden ist wie man so schön sagt wie der Herr so's G'scherr.
Hektik und Aufregung gehen fast immer von Herrchen und Frauchen aus.

Entspannter Kontakt, egal ob Mensch oder Hund, geht eigentlich immer mit entspannten Haltern. Hunde reagieren sehr stark auf die Stimmung im eigenen Rudel.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 14:30
Mal Gegenbeispiel. Wir sind heute bewusst ein wenig in den Trubel gegangen, um Reize zu sehen.

Willow hat nen respektvollen Kumpel gefunden, der erst mit MIR sprach und dann erst höflich gefragt hat, ob er streicheln darf.

Dann konnte ich Regeln festlegen und erklären, dass Willow jetzt wahrscheinlich auch etwas energiegeladener wird, als wenn sie nur auf mich konzentriert ist.

Also alles kein Problem gewesen und alle waren happy 🤷🏼‍♀️ Lag dann aber auch daran, dass sich jeder an Regeln gehalten hat.
 
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Karin
22. Mai 15:28
Oh ja, der "Welpenfluch". Wir hatten das auch. Waren im Restaurant, Welpi gerade drei Monate alt und schon meinten die Leute von anderen Tischen aus, Fotos machen zu müssen. Fand ich total schlimm, schließlich saßen meine Kinder mit am Tisch. Ich bin dann aufgestanden und habe auch wie wild die Leute fotografiert. Sowas geht gar nicht. Ist wie bei Babys. Die fasst man auch nicht einfach an. Unglaublich, was manche Leute sich so erlauben
 
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Julia
22. Mai 15:53
Mein "Problem" ist eher andersrum - Leto stellt sich allen Leuten erstmal in den Weg: Hallo Du, ich bin der Leto, werde nie gestreichelt und zu Essen bekomme ich auch nichts. Als ich ihn neu hatte, ist er an allen hochgesprungen, in der Zwischenzeit nur noch wenn's was zu futtern gibt. Der Leto ist echt ein Süßer, selbst Leute mit etwas Hundeangst haben kein Problem mit ihm. Bei Fremden Hunden halte ich es so, wenn eine Interaktion zwischen mir und Hund stattfindet, dann gehe ich in die Hocke und biete meine Hand zum beschnüffeln an - ich locke nicht, die Entscheidung liegt ganz beim Hund. Wenn Herrchen oder Frauchen schon von weitem sichtbar hektisch versuchen ihren Hund außer Reichweite zu bringen, dann gehe ich ohne weitere Beachtung vorbei. Gerade bei Kindern bin ich erstaunt, dass die meisten vorher fragen und dass viele Eltern sich bedanken, für den Kontakt zum Hund. Meine Erfahrung mit fremden Hunden ist wie man so schön sagt wie der Herr so's G'scherr. Hektik und Aufregung gehen fast immer von Herrchen und Frauchen aus. Entspannter Kontakt, egal ob Mensch oder Hund, geht eigentlich immer mit entspannten Haltern. Hunde reagieren sehr stark auf die Stimmung im eigenen Rudel.
Genau so handhabe ich es auch!
 
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Lily
22. Mai 15:55
Habe heute direkt testen können 🤔waren mit Lucy am Weiher. Und sie hat die Angewohnheit in ihrer Box im Kofferraum noch liegen zu bleiben, nicht weil sie Angst hat, sondern weil sie sich sehr wohl darin fühlt. Ich seh es ihr ja an, sie ist tiefenentspannt. Da kommt eine Frau mit Hund, und meint mir direkt erzählen zu müssen " ja, auch wenn die Angst hat, dann müssen sie sie halt rausholen. Sonst gewöhnt die sich noch dran" An was? Das ich warten kann? Das ich Geduld habe und mich ein wenig nach ihr richte? Mir ist es doch wurscht, ob sie direkt oder nach 3 Minuten ausm Kofferraum kommt. Fand die Dame nicht witzig und ich noch viel weniger, denn ich hasse es wenn wildfremde Menschen einem ungefragt Erziehungstipps geben.

Bin dann mit Lucy los, dummerweise teilt sich der Weg erst nach ein paar Metern. Sie meinte mir dann erzählen zu müssen, das meine Leine ja zu dick und zu lang wäre. Hab ihr dann erklärt dass es meine Entscheidung ist, und ich mich bewusst dafür entschieden habe.
...
Auf dem Rückweg kam besagte Dame wieder übern Weg dieses Mal in Begleitung eines älteren Herren. Lucy wollte, weil Welpe, zu dem Mann stürmen, wovon ich sie abgehalten habe. Es war klar, dass ich das nicht will. Was macht der Mann? Geht in die Knie, versucht sie anzulocken. Hab ihn freundlich darauf hingewiesen das ich das nicht möchte. Er hat mich ganz entgeistert angestarrt. Hab ihm dann gesagt, dass ich das diesen Freiraum bei meinen Kindern schon erfolgreich verteidigt habe und es bei dem Hund nicht anders machen werde. Ich habe ihn gefragt ich ihn auch einfach mal umarmen soll. Er meinte mir dann erzählen zu müssen, dass am Mittwoch sein Hund eingeschläfert wurde. Habe ihm mein Beileid ausgesprochen aber wieder klar gemacht, dass auch dieser Fakt nichts an meiner Meinung ändert.

Da kommt wieder die Dame:
"Ja wenn ich Ihnen noch einen Tipp geben darf" mein Gehirn: " naaa.. just shut the fuck up" mein Gesicht " zwingt freundliches Lächeln
"Meiner hat ja solche Angst cor Kindern. Sie sollten die Kinder wenigstens ranlassen"
Kinder von Familie und Freunde? ja unter Voraussetzungen. Fremde Kinder? Unter Garantie nicht. Davon abgesehen, dass ich meinen beigebracht habe NIEMALS einfach einen fremden Hund anzulocken oder anzutatschen und das einfach auch von anderen verlange, will ich einfach nicht dass sie zu jedem Fremden läuft und sich was einfordert. Die soll genau wie meine Kinder im Kleinkindalter auch ein gesundes Misstrauen entwickeln.
Ich war so angepisst nach dem Spaziergang, das geht auf keine Kuhhaut.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:56
Hi, ich sage, dass meine Hunde beißen… hilft fast immer, dass die Leute dann einen Bogen machen und hier und da sag ich auch „Achtung, der Hund hat die Krätze“… das hilft tatsächlich immer! Schlimm, dass man zu solchen Mitteln greifen muss, aber ich bin es leid, den Erklärbär zu spielen bzw. mich ständig rechtfertigen zu müssen
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 16:00
Habe heute direkt testen können 🤔waren mit Lucy am Weiher. Und sie hat die Angewohnheit in ihrer Box im Kofferraum noch liegen zu bleiben, nicht weil sie Angst hat, sondern weil sie sich sehr wohl darin fühlt. Ich seh es ihr ja an, sie ist tiefenentspannt. Da kommt eine Frau mit Hund, und meint mir direkt erzählen zu müssen " ja, auch wenn die Angst hat, dann müssen sie sie halt rausholen. Sonst gewöhnt die sich noch dran" An was? Das ich warten kann? Das ich Geduld habe und mich ein wenig nach ihr richte? Mir ist es doch wurscht, ob sie direkt oder nach 3 Minuten ausm Kofferraum kommt. Fand die Dame nicht witzig und ich noch viel weniger, denn ich hasse es wenn wildfremde Menschen einem ungefragt Erziehungstipps geben. Bin dann mit Lucy los, dummerweise teilt sich der Weg erst nach ein paar Metern. Sie meinte mir dann erzählen zu müssen, das meine Leine ja zu dick und zu lang wäre. Hab ihr dann erklärt dass es meine Entscheidung ist, und ich mich bewusst dafür entschieden habe. ... Auf dem Rückweg kam besagte Dame wieder übern Weg dieses Mal in Begleitung eines älteren Herren. Lucy wollte, weil Welpe, zu dem Mann stürmen, wovon ich sie abgehalten habe. Es war klar, dass ich das nicht will. Was macht der Mann? Geht in die Knie, versucht sie anzulocken. Hab ihn freundlich darauf hingewiesen das ich das nicht möchte. Er hat mich ganz entgeistert angestarrt. Hab ihm dann gesagt, dass ich das diesen Freiraum bei meinen Kindern schon erfolgreich verteidigt habe und es bei dem Hund nicht anders machen werde. Ich habe ihn gefragt ich ihn auch einfach mal umarmen soll. Er meinte mir dann erzählen zu müssen, dass am Mittwoch sein Hund eingeschläfert wurde. Habe ihm mein Beileid ausgesprochen aber wieder klar gemacht, dass auch dieser Fakt nichts an meiner Meinung ändert. Da kommt wieder die Dame: "Ja wenn ich Ihnen noch einen Tipp geben darf" mein Gehirn: " naaa.. just shut the fuck up" mein Gesicht " zwingt freundliches Lächeln "Meiner hat ja solche Angst cor Kindern. Sie sollten die Kinder wenigstens ranlassen" Kinder von Familie und Freunde? ja unter Voraussetzungen. Fremde Kinder? Unter Garantie nicht. Davon abgesehen, dass ich meinen beigebracht habe NIEMALS einfach einen fremden Hund anzulocken oder anzutatschen und das einfach auch von anderen verlange, will ich einfach nicht dass sie zu jedem Fremden läuft und sich was einfordert. Die soll genau wie meine Kinder im Kleinkindalter auch ein gesundes Misstrauen entwickeln. Ich war so angepisst nach dem Spaziergang, das geht auf keine Kuhhaut.
Vor allem kann der Schuss da auch gehörig nach hinten los gehen, wenn jedes Kind immer an den Hund darf.

Tut mir leid, dass deine Grenzen nicht akzeptiert worden sind!
 
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Felix
22. Mai 16:04
Mhhhh selbst bei meinem mittlerweile großen Bären kommt das vor und viele fragen beißt der?Ich sage dann immer "NEIN der schluckt im ganzen"!😎😂
 
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Melanie
22. Mai 16:09
Habe heute direkt testen können 🤔waren mit Lucy am Weiher. Und sie hat die Angewohnheit in ihrer Box im Kofferraum noch liegen zu bleiben, nicht weil sie Angst hat, sondern weil sie sich sehr wohl darin fühlt. Ich seh es ihr ja an, sie ist tiefenentspannt. Da kommt eine Frau mit Hund, und meint mir direkt erzählen zu müssen " ja, auch wenn die Angst hat, dann müssen sie sie halt rausholen. Sonst gewöhnt die sich noch dran" An was? Das ich warten kann? Das ich Geduld habe und mich ein wenig nach ihr richte? Mir ist es doch wurscht, ob sie direkt oder nach 3 Minuten ausm Kofferraum kommt. Fand die Dame nicht witzig und ich noch viel weniger, denn ich hasse es wenn wildfremde Menschen einem ungefragt Erziehungstipps geben. Bin dann mit Lucy los, dummerweise teilt sich der Weg erst nach ein paar Metern. Sie meinte mir dann erzählen zu müssen, das meine Leine ja zu dick und zu lang wäre. Hab ihr dann erklärt dass es meine Entscheidung ist, und ich mich bewusst dafür entschieden habe. ... Auf dem Rückweg kam besagte Dame wieder übern Weg dieses Mal in Begleitung eines älteren Herren. Lucy wollte, weil Welpe, zu dem Mann stürmen, wovon ich sie abgehalten habe. Es war klar, dass ich das nicht will. Was macht der Mann? Geht in die Knie, versucht sie anzulocken. Hab ihn freundlich darauf hingewiesen das ich das nicht möchte. Er hat mich ganz entgeistert angestarrt. Hab ihm dann gesagt, dass ich das diesen Freiraum bei meinen Kindern schon erfolgreich verteidigt habe und es bei dem Hund nicht anders machen werde. Ich habe ihn gefragt ich ihn auch einfach mal umarmen soll. Er meinte mir dann erzählen zu müssen, dass am Mittwoch sein Hund eingeschläfert wurde. Habe ihm mein Beileid ausgesprochen aber wieder klar gemacht, dass auch dieser Fakt nichts an meiner Meinung ändert. Da kommt wieder die Dame: "Ja wenn ich Ihnen noch einen Tipp geben darf" mein Gehirn: " naaa.. just shut the fuck up" mein Gesicht " zwingt freundliches Lächeln "Meiner hat ja solche Angst cor Kindern. Sie sollten die Kinder wenigstens ranlassen" Kinder von Familie und Freunde? ja unter Voraussetzungen. Fremde Kinder? Unter Garantie nicht. Davon abgesehen, dass ich meinen beigebracht habe NIEMALS einfach einen fremden Hund anzulocken oder anzutatschen und das einfach auch von anderen verlange, will ich einfach nicht dass sie zu jedem Fremden läuft und sich was einfordert. Die soll genau wie meine Kinder im Kleinkindalter auch ein gesundes Misstrauen entwickeln. Ich war so angepisst nach dem Spaziergang, das geht auf keine Kuhhaut.
Ist doch eigentlich richtig gut, dass sie nicht direkt aus der Box springt. Das kann so schnell schief gehen, wenn die z.B. an einer Straße einfach raus springen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 16:09
Wer kann sich bei so viel geballter Niedlichkeit beherrschen? 😍.
Aber im Ernst. Ich hatte das auch. Langstockhaar Schäferhund. Sah aus wie ein Plüschtier. Wir haben sehr lange gebraucht für Wege, weil jeder ihn so niedlich fand. Er fand das Klasse und so hab ich es einfach gelassen. Raus gekommen ist ein Hund, der auf Berührung von Fremden niemals aggressiv reagiert hat. Den man überall mit hin nehmen könnte, auch im Gedränge. Dem ein Kind mal an der Zunge gezogen hat und er nur sein "nimm es bitte weg" Gesicht gemacht hat. Bleib einfach gelassen. Mein "Kleiner" möchte nicht angefasst werden. Er geht Rückwärts und ich schreite ein und "rette" ihn. Er möchte es nicht, muss es also auch nicht aushalten. Beobachte mehr Deinen Hund als die Leute und nimm es als Übung. Sobald Du merkst, er zeigt Zeichen von Stress, rette ihn. Wenn Du merkst, er hat Spaß an der Begegnung, nimm Dir die Zeit.
Es sind Erfahrungen, die Du gut nutzen kannst. 🐾🐺🧡