Hallo ihr Lieben,
Ich schreibe mal im allgemeinen zurück, ich hoffe das ist ok.
Ich danke euch für eure unterstützenden Worte und wertvollen Tipps.
Sie regen einen zum drüber nachdenken an und tatsächlich bin ich auf etwas gestoßen, warum unser Hund vielleicht gestern so sehr auf diesen Besuch reagiert haben könnte…
ich weiß nicht wie gut ein Hund sich etwas merkt - aber das wäre für mich jetzt eine logische Erklärung. (Als wir ihn relativ frisch bekommen hatten, hatten wir mit unseren gestrigen Besuch einen Spaziergang gemacht, da war er aber gerade erst ein paar Wochen bei uns wenn ich mich recht entsinne - da sie beide sehr gut erfahren sind bezüglich Hunden, wollten sie uns Tipps geben wie wir die Leinenführigkeit unserem Dackel anlernen, damit er nicht an der Leine zieht. In dem Fall hat der eine Part von ihnen es leider etwas zu gut gemeint und unseren Kleinen zu doll an der Leine zurück gezogen, wie er es gewohnt war bei seinem großen Hund zu tun, wie das dann ausgesehen hat kann man sich sicher denken…War damals für alle ein kurzer Schreck…)
Denkt ihr denn das dies so ein Grund sein könnte, das unser kleiner sich sowas gut gemerkt und ihn wieder erkannt hat oder dadurch hauptsächlich mit Männern Probleme hat und deshalb immer anbellt?
Und vielleicht gab es auch etwas in seinen ersten Welpen Wochen schonmal, die er mit Männern assoziiert???
Ich weiß es leider nicht…wir haben ihn ja erst mit 14 Wochen bekommen.
…Für uns war gestern jedenfalls die Situation doch etwas überfordernd, das ich das dringende Bedürfnis hatte hier rein zuschreiben und um Hilfe zu bitten, weil wir auch einfach nichts übersehen wollen. wir wünschen uns zukünftig diese 2 Situationen die ich angesprochen habe, besser unter Kontrolle zu bekommen, die wir bei unseren Charlie beobachten, damit er wirklich ein entspannter Hund werden kann…
Das Charlie so lange angespannt war, hat uns große Sorgen bereitet, man malt sich ja dann auch schon das ein und andere in der Zukunft aus, was ist wenn…
Es kommt wie gesagt immer wieder vor, aber eben noch nie so in dem langen Ausmaß. (Und sehr viel Besuch bekommen wir an sich nicht, hauptsächlich der Postbote der an der Tür klingelt oder hin und wieder Freunde von unseren Kindern)
Was ich aber sagen will - vom Gefühl und den Gesten her - hat unser gestriger Besuch auch nachdem sich unser Hund beruhigt hat, für sich beschlossen, er wirkt auf sie gefährlich. Der Hund hatte dann am Ende gar keine Chance zu schnuppern und sie weiter kennenzulernen. So einen Eindruck möchten wir niemanden geben, es ist für jeden Beteiligten sehr unangenehm und Stress pur (egal ob Besuch, uns oder dem Hund )
Und ich/wir geben gerne zu, das wir auch jetzt nicht wissen wie man einem Hund verständlich machen kann, das wie er auf Fremde reagiert nicht in Ordnung ist. Darf ich ihm sagen es ist “böse” wenn er lautstark bellt und nicht an seinem Platz in dem Moment bleibt oder bleibe ich dabei an seiner Seite und sage “alles ist gut”. Und wie zeige ich ihm auf, das er eben nicht die Aufgabe bei uns hat alles überwachen zu müssen, sobald er ein Geräusch hört? Er soll sich einfach komplett entspannen können. Er rennt ja nicht permanent dahin wo er das Geräusch hört, (nur wenn es klingelt und er fremde Personen sieht) aber er ist sofort in der typischen Erwartungshaltung oft auch kurz mit aufmerksam machen, in dem er dann bellt, sobald er ein Geräusch wahrnimmt. Wir sagen dann immer “ist ok, wir haben es auch gehört und nun kannst du wieder relaxen. ”
Gehen wir das so falsch an?
Das Bellen wollen wir ihm auch nicht komplett verbieten, schließlich ist das auch ein Teil seiner Kommunikation um sich verständlich zu machen, es sollte aber angemessen und in Maßen sein.
Ich hatte als Kind einen Dackel, aber das ist schon viele viele Jahre her und damals wüsste ich nicht, das Hunde so trainiert wurden wie heute. Wir trainieren so gut es geht und orientieren uns auch auf Ratschläge sowie online Kurse. Wie gesagt bis auf die 2 Sachen, haben wir nichts an unserem Hund bisher auszusetzen gehabt, er ist für uns eine Bereicherung und wir würden gegen keinen anderen Hund tauschen wollen. Wir wissen das er ein lieber Hund ist, genauso das er ein Jagdhund ist und er in erster Linie immer als stur und eigensinnig dargestellt wird. Trotzdem denke ich das wir ihn bisher gut hinbekommen haben.
Und es wäre schön wenn das auch andere von außerhalb so sehen könnten.
Jedenfalls, bin ich jeder einzelnen Nachricht sehr dankbar, ich habe nun ein paar neue Ansätze gefunden die wir versuchen werden im Alltag mit zu integrieren, weiter aufbauend zu trainieren und hoffe das wir so mehr Erfolg haben das wir unseren Dackel in die richtige Richtung lenken was Besuch und Wachsamkeit angeht.
LG Frances