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Verfasser
Frances
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 16. Jan.

Unentspannter Hund

Hallo Leute, Wir haben seid knapp einen 3/4 Jahr einen Dackel. Er ist jetzt Mitte Dezember 1 Jahr alt geworden und momentan fällt uns auf das er seid einigen Wochen immer mehr und oft sehr gestresst auf andere Menschen reagiert (hauptsächlich aber nur wenn wir Besuch bekommen oder es an der Tür klingelt (besonders gegenüber Männern) - er reagiert dann mit auf die Person zu zu rennen und ihn permanent an zu bellen. Ob er zuschnappen würde können wir uns nicht vorstellen, aber könnten wir so auch nicht ausschließen. Diese Situationen sind uns sehr unangenehm. Erst heute war die Situation wieder, welche uns Sorgen bereitet und gute Nerven, trotz das der Besuch ihn ignoriert hat, hat es gute 2 Stunden gebraucht das er sich halbwegs wieder beruhigt hat. Wenn man ihn in ein anderes Zimmer so lang gibt, bellt er weiter…In solchen Situationen hört er schlecht auf seine Kommandos, die er sonst eigentlich sehr gut beherrscht und gelernt hat. (Ein Teil unserer Familie war über Weihnachten/Neujahr auch da und da gabs dies wiederum nicht in dem Ausmaß. Da wurde 3x gebellt und dann war es ok das sie da waren). Was uns noch aufgefallen ist, unser Hund scheint neuerdings sehr wachsam, das er auf jedes kleine Geräusch was er hört reagiert. Denke die Pupertät spielt momentan sicher auch eine Rolle dabei. Wir können nur sagen, als wir damals unseren Hund abgeholt hatten, reagierte er auch erstmal lautstark auf meinen Mann, das hat gut 1 Tag lang gedauert, bis unser Hund ihn akzeptiert hat und beste Freunde wurden. Draußen beim Gassi gehen dagegen wirkt er wesentlich entspannter wenn man an Leute vorbei geht oder man sich kurz mit wem anderen unterhält. Wir versuchen unseren Hund so gut wie möglich in Besuche usw mit einzubeziehen/mitzunehmen. Machen unteranderem auch Klingeltraining. Vielleicht könnte uns wer den ein oder anderen guten Ratschlag geben, wie wir unseren Hund in die richtige Richtung korrigieren können, damit er vorallem entspannt anderen Leuten gegenüber tritt und man keine Angst haben muß, das der Hund vielleicht doch noch ein Schritt weiter geht… LG und Danke für eure Hilfe! Frances
 
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Kirsten
Beliebteste Antwort
6. Jan. 10:56
Hallo Frances,
Wenn es beim Spazierengehen soviel leichter fällt, dann nutzt das doch einfach, in dem ihr vorher mit dem Besuch spazieren geht, oder ihnen ein Stück weit entgegenkommt und zumindest eine kleine Runde, um den Block dreht.

So ist dein Hund nicht direkt so nah am Besuch, hat zusätzlich andere Reize, mit denen er sich befassen kann und kann sich durchs Gehen und ggf. am Rand schnüffeln und pinkeln ein bisschen beruhigen.

Den Menschen fällt es beim gehen nebenbei auch etwas leichter mit den anderen Zweibeiner zu plaudern, statt den Dackel so im Fokus zu haben. Das hilft Charlie möglicherweise auch sich besser mit den Leuten zu akklimatisieren. So kann er sich die Leute in Ruhe anschauen und sie einschätzen, ohne selber im Mittelpunkt zu stehen.

Möglicherweise hilft ihm drinnen ein kleiner Kausnack, oder eine Leckerchensuche (oder Schnüffelteppich) bis die Aufregung des Ankommens, Jacken aufhängen usw. der Menschen erledigt sind und die Leute es sich bequem gemacht haben. Vorausgesetzt, dass er etwas annimmt und das nicht wegen anderer Baustellen (Ressourcen) mehr Probleme schürt.

Charlie hilft es sicher, wenn du versuchst nachzuvollziehen, wo das Problem liegt und es für ihn nicht mehr notwendig ist sich so sehr aufzuregen. Ich bin sicher ihm ist die Situation mindestens genau so unangenehm wie euch.
Sicher wird er sich auch freuen, wenn ihr es ihm ermöglicht mehr Entspannung reinzubringen ☺️
In Situationen, wo dein Hund Kommandos ohnehin nur schlecht bis gar nicht umsetzen kann, würde ich sie einfach weglassen. So hat er weniger Druck Dinge umzusetzen, die für ihn nicht in die Situation passen und er hat nicht zusätzlich zur anstrengenden Situation noch einen Konflikt mit dir.
Übt sie stattdessen einfach freudig in Situationen ein, wo die Schwierigkeit angemessen ist und er Freude hat, die tollen Signale als gemeinsame Aktivität mit dir umzusetzen.

Mit Leine und ggf. Maulkorb habt ihr mehr Einfluss in der Situation. Zu splitten, also sich als Puffer zwischen Hund und Besuch zu befinden, sorgt dafür das ihr notfalls schneller eingreifen könnt, kann in manchen Fällen aber sogar schon ohne weiteres eingreifen etwas entschärfen. Vielleicht findest du ja für die Besuchszeit einen Platz für Charlie der nah bei dir ist und etwas Abstand zu Besuch bietet.

Wenn die Zündschnur aktuell eh schon etwas kürzer ist, schaut doch mal, ob er am Tag ausreichend Ruhe bekommt, um Reize zu verarbeiten. Häufig ist dann weniger mehr.
Kennt man ja selber auch, wenn man eh schon angespannt oder gereizt ist, können Kleinigkeiten das Faß zu überlaufen bringen, die sonst kein Problem wären und man möchte instinktiv seine Ruhe haben.

Auch bei Spaziergängen bietet es sich an, nach aufregenden Situationen an einem Ort eine kleine Pause einzulegen, den Hund einfach mal in Ruhe schnüffeln oder beobachten zu lassen, bis es nichts mehr zu tun gibt oder ein paar kleine Kekse als leichte Schnüffelaufgabe (wie Entenfutter) auszustreuen. Das kann beruhigen.
 
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Kirsten
6. Jan. 10:56
Hallo Frances,
Wenn es beim Spazierengehen soviel leichter fällt, dann nutzt das doch einfach, in dem ihr vorher mit dem Besuch spazieren geht, oder ihnen ein Stück weit entgegenkommt und zumindest eine kleine Runde, um den Block dreht.

So ist dein Hund nicht direkt so nah am Besuch, hat zusätzlich andere Reize, mit denen er sich befassen kann und kann sich durchs Gehen und ggf. am Rand schnüffeln und pinkeln ein bisschen beruhigen.

Den Menschen fällt es beim gehen nebenbei auch etwas leichter mit den anderen Zweibeiner zu plaudern, statt den Dackel so im Fokus zu haben. Das hilft Charlie möglicherweise auch sich besser mit den Leuten zu akklimatisieren. So kann er sich die Leute in Ruhe anschauen und sie einschätzen, ohne selber im Mittelpunkt zu stehen.

Möglicherweise hilft ihm drinnen ein kleiner Kausnack, oder eine Leckerchensuche (oder Schnüffelteppich) bis die Aufregung des Ankommens, Jacken aufhängen usw. der Menschen erledigt sind und die Leute es sich bequem gemacht haben. Vorausgesetzt, dass er etwas annimmt und das nicht wegen anderer Baustellen (Ressourcen) mehr Probleme schürt.

Charlie hilft es sicher, wenn du versuchst nachzuvollziehen, wo das Problem liegt und es für ihn nicht mehr notwendig ist sich so sehr aufzuregen. Ich bin sicher ihm ist die Situation mindestens genau so unangenehm wie euch.
Sicher wird er sich auch freuen, wenn ihr es ihm ermöglicht mehr Entspannung reinzubringen ☺️
In Situationen, wo dein Hund Kommandos ohnehin nur schlecht bis gar nicht umsetzen kann, würde ich sie einfach weglassen. So hat er weniger Druck Dinge umzusetzen, die für ihn nicht in die Situation passen und er hat nicht zusätzlich zur anstrengenden Situation noch einen Konflikt mit dir.
Übt sie stattdessen einfach freudig in Situationen ein, wo die Schwierigkeit angemessen ist und er Freude hat, die tollen Signale als gemeinsame Aktivität mit dir umzusetzen.

Mit Leine und ggf. Maulkorb habt ihr mehr Einfluss in der Situation. Zu splitten, also sich als Puffer zwischen Hund und Besuch zu befinden, sorgt dafür das ihr notfalls schneller eingreifen könnt, kann in manchen Fällen aber sogar schon ohne weiteres eingreifen etwas entschärfen. Vielleicht findest du ja für die Besuchszeit einen Platz für Charlie der nah bei dir ist und etwas Abstand zu Besuch bietet.

Wenn die Zündschnur aktuell eh schon etwas kürzer ist, schaut doch mal, ob er am Tag ausreichend Ruhe bekommt, um Reize zu verarbeiten. Häufig ist dann weniger mehr.
Kennt man ja selber auch, wenn man eh schon angespannt oder gereizt ist, können Kleinigkeiten das Faß zu überlaufen bringen, die sonst kein Problem wären und man möchte instinktiv seine Ruhe haben.

Auch bei Spaziergängen bietet es sich an, nach aufregenden Situationen an einem Ort eine kleine Pause einzulegen, den Hund einfach mal in Ruhe schnüffeln oder beobachten zu lassen, bis es nichts mehr zu tun gibt oder ein paar kleine Kekse als leichte Schnüffelaufgabe (wie Entenfutter) auszustreuen. Das kann beruhigen.
 
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Ilona
6. Jan. 11:31
Dem Beitrag von kirsten ist nichts zuzufügen. Gerade das gemeinsame Spazieren gehen könnte da hilfreich sein. Ihr würdet praktisch den Besuch an der nächsten Ecke treffen. Damit entschärft ihr schon mal die Ankomm situation.
Desweiteren würde ich schon dafür sorgen, das er nicht zur Tür rennt, wenn es klingelt. Entweder mit Leine dran. oder auf seinen Platz schicken wenn er da schon bleiben kann. Evtl. Mit ner Kaustange, sodas Besuch eben positiv verknüpft wird. Schau auch mal, wie euer tagesablauf generell aussieht. Wenn die Zündschnur eh schon kurz ist, würde ich jetzt keine grossen Sachen trainieren. Beim Gassi immer wieder Pausen einlegen. Müssen keine langen Pausen sein, wenn er das noch nicht schafft.
Auch schau mal, das ihr das Besuchstraining nicht jeden Tag macht. Lass ruhig 1 Tag Pause zwischen. Evtl. Auch 2 Tage. Musst du mal schauen, was er benötigt.
 
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Johanna
6. Jan. 14:38
Ich würde nochmal generell üben, dass es nicht Aufgabe des Hundes ist, die Wohnung zu bewachen.
Also nicht direkt mit an die Tür, erstmal mit Leine und er kommt nicht zum Besuch (evtl. ganz als letztes kurz und dann auf einen Platz oder neben euch).
Dazu zählt auch, ihn von Türen und Fenstern weg zu schicken, wenn er dort ein Geräusch hört. (Nicht seine Aufgabe)
 
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Alexandra
6. Jan. 14:54
Das Thema Körbchen/Decke sollte aufgebaut werden.
Natürlich wird auch die Pubertät eine Rolle spielen. Hier wird sicher auch momentan ausprobiert wo die Grenzen bei euch sind.
Vielleicht findest ihr auch Tipps über die Trainingsvideos hier auf Dogorama.
 
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M.
6. Jan. 15:01
Kennst du den Trick "Besucher-Dose"? Das hat bei unserer Hündin geholfen.
 
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Frances
6. Jan. 15:27
Kennst du den Trick "Besucher-Dose"? Das hat bei unserer Hündin geholfen.
Hallo, nein von einer “Besucher-Dose” habe ich noch nichts gehört.
Vielleicht könntest du mich kurz drüber aufklären?
Kann mir nur vorstellen das es was mit Leckerlies zu tun haben könnte?
LG und Danke im Voraus!
 
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M.
6. Jan. 17:10
Hallo, nein von einer “Besucher-Dose” habe ich noch nichts gehört. Vielleicht könntest du mich kurz drüber aufklären? Kann mir nur vorstellen das es was mit Leckerlies zu tun haben könnte? LG und Danke im Voraus!
Du nimmst eine kleine Dose und legst wertvolle Leckerlis rein. Diese Dose legst du vor deiner Haustüre. Wenn die Besucher kommen, dürfen sie die Dose nehmen, auf Brusthöhe heben. Der aufgeregter Hund macht Sitz und bekommt ein Leckerli. So haben Besucher und Hund eine gute Interaktion zusammen. Das ganze muss zuvor mit dir aufgebaut werden. Du nimmst die Dose auf Brusthöhe und sagst "Sitz" und Hund bekommt ein Leckerli. Mit der Zeit musst du das Kommando nicht mehr aussprechen und Hundi weiss, was zu tun ist, wenn die Dose auf Brusthöhe ist. Klappt natürlich nur, wenn dein Hundi auf Leckerlis anspricht 😉
 
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Lisa-Eileen
6. Jan. 17:22
Soweit ich Dackel kennenlernte sind sie nunmal auch sehr wachsam und finden Fremde suspekt.
In meiner WG war damals ne Betreuerin, die hatte ihren Dackel dabei und der hat auch immer gemeckert wenn ich ins Büro kam, hat er bei gefühlt allen gemacht.
Liegt halt in der Natur.
Mit etwa einem Jahr (da er kleiner ist wohl schon etwas früher) fängt die große Pubertät an, da wird er nun vom Junghund zum erwachsenen und es kommen die Rassespezifischen Anlagen ans Licht.
Es ist normal das er jetzt so reagiert.
Da musst du jetzt eben erstrecht sein Fels in der Brandung sein und ihm zeigen was gewünscht ist und was nicht und ihm eben die nötige Führung geben.
Und vorallem zeigen das das was du von ihm willst auch aus hündischer Sicht sinnvoll ist, denn Dackel sind halt nicht so mit Will to Please ausgestattet und müssen halt schon den Sinn dahinter sehen.
Augen auf bei der Rassenwahl.😬
Kirsten hat ja schon alles gut geschrieben.👍🏼
 
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Frances
7. Jan. 01:44
Hallo ihr Lieben,
Ich schreibe mal im allgemeinen zurück, ich hoffe das ist ok.

Ich danke euch für eure unterstützenden Worte und wertvollen Tipps.
Sie regen einen zum drüber nachdenken an und tatsächlich bin ich auf etwas gestoßen, warum unser Hund vielleicht gestern so sehr auf diesen Besuch reagiert haben könnte…
ich weiß nicht wie gut ein Hund sich etwas merkt - aber das wäre für mich jetzt eine logische Erklärung. (Als wir ihn relativ frisch bekommen hatten, hatten wir mit unseren gestrigen Besuch einen Spaziergang gemacht, da war er aber gerade erst ein paar Wochen bei uns wenn ich mich recht entsinne - da sie beide sehr gut erfahren sind bezüglich Hunden, wollten sie uns Tipps geben wie wir die Leinenführigkeit unserem Dackel anlernen, damit er nicht an der Leine zieht. In dem Fall hat der eine Part von ihnen es leider etwas zu gut gemeint und unseren Kleinen zu doll an der Leine zurück gezogen, wie er es gewohnt war bei seinem großen Hund zu tun, wie das dann ausgesehen hat kann man sich sicher denken…War damals für alle ein kurzer Schreck…)
Denkt ihr denn das dies so ein Grund sein könnte, das unser kleiner sich sowas gut gemerkt und ihn wieder erkannt hat oder dadurch hauptsächlich mit Männern Probleme hat und deshalb immer anbellt?
Und vielleicht gab es auch etwas in seinen ersten Welpen Wochen schonmal, die er mit Männern assoziiert???
Ich weiß es leider nicht…wir haben ihn ja erst mit 14 Wochen bekommen.

…Für uns war gestern jedenfalls die Situation doch etwas überfordernd, das ich das dringende Bedürfnis hatte hier rein zuschreiben und um Hilfe zu bitten, weil wir auch einfach nichts übersehen wollen. wir wünschen uns zukünftig diese 2 Situationen die ich angesprochen habe, besser unter Kontrolle zu bekommen, die wir bei unseren Charlie beobachten, damit er wirklich ein entspannter Hund werden kann…
Das Charlie so lange angespannt war, hat uns große Sorgen bereitet, man malt sich ja dann auch schon das ein und andere in der Zukunft aus, was ist wenn…
Es kommt wie gesagt immer wieder vor, aber eben noch nie so in dem langen Ausmaß. (Und sehr viel Besuch bekommen wir an sich nicht, hauptsächlich der Postbote der an der Tür klingelt oder hin und wieder Freunde von unseren Kindern)
Was ich aber sagen will - vom Gefühl und den Gesten her - hat unser gestriger Besuch auch nachdem sich unser Hund beruhigt hat, für sich beschlossen, er wirkt auf sie gefährlich. Der Hund hatte dann am Ende gar keine Chance zu schnuppern und sie weiter kennenzulernen. So einen Eindruck möchten wir niemanden geben, es ist für jeden Beteiligten sehr unangenehm und Stress pur (egal ob Besuch, uns oder dem Hund )
Und ich/wir geben gerne zu, das wir auch jetzt nicht wissen wie man einem Hund verständlich machen kann, das wie er auf Fremde reagiert nicht in Ordnung ist. Darf ich ihm sagen es ist “böse” wenn er lautstark bellt und nicht an seinem Platz in dem Moment bleibt oder bleibe ich dabei an seiner Seite und sage “alles ist gut”. Und wie zeige ich ihm auf, das er eben nicht die Aufgabe bei uns hat alles überwachen zu müssen, sobald er ein Geräusch hört? Er soll sich einfach komplett entspannen können. Er rennt ja nicht permanent dahin wo er das Geräusch hört, (nur wenn es klingelt und er fremde Personen sieht) aber er ist sofort in der typischen Erwartungshaltung oft auch kurz mit aufmerksam machen, in dem er dann bellt, sobald er ein Geräusch wahrnimmt. Wir sagen dann immer “ist ok, wir haben es auch gehört und nun kannst du wieder relaxen. ”
Gehen wir das so falsch an?
Das Bellen wollen wir ihm auch nicht komplett verbieten, schließlich ist das auch ein Teil seiner Kommunikation um sich verständlich zu machen, es sollte aber angemessen und in Maßen sein.
Ich hatte als Kind einen Dackel, aber das ist schon viele viele Jahre her und damals wüsste ich nicht, das Hunde so trainiert wurden wie heute. Wir trainieren so gut es geht und orientieren uns auch auf Ratschläge sowie online Kurse. Wie gesagt bis auf die 2 Sachen, haben wir nichts an unserem Hund bisher auszusetzen gehabt, er ist für uns eine Bereicherung und wir würden gegen keinen anderen Hund tauschen wollen. Wir wissen das er ein lieber Hund ist, genauso das er ein Jagdhund ist und er in erster Linie immer als stur und eigensinnig dargestellt wird. Trotzdem denke ich das wir ihn bisher gut hinbekommen haben.
Und es wäre schön wenn das auch andere von außerhalb so sehen könnten.

Jedenfalls, bin ich jeder einzelnen Nachricht sehr dankbar, ich habe nun ein paar neue Ansätze gefunden die wir versuchen werden im Alltag mit zu integrieren, weiter aufbauend zu trainieren und hoffe das wir so mehr Erfolg haben das wir unseren Dackel in die richtige Richtung lenken was Besuch und Wachsamkeit angeht.
LG Frances
 
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Johanna
7. Jan. 07:47
Hallo ihr Lieben, Ich schreibe mal im allgemeinen zurück, ich hoffe das ist ok. Ich danke euch für eure unterstützenden Worte und wertvollen Tipps. Sie regen einen zum drüber nachdenken an und tatsächlich bin ich auf etwas gestoßen, warum unser Hund vielleicht gestern so sehr auf diesen Besuch reagiert haben könnte… ich weiß nicht wie gut ein Hund sich etwas merkt - aber das wäre für mich jetzt eine logische Erklärung. (Als wir ihn relativ frisch bekommen hatten, hatten wir mit unseren gestrigen Besuch einen Spaziergang gemacht, da war er aber gerade erst ein paar Wochen bei uns wenn ich mich recht entsinne - da sie beide sehr gut erfahren sind bezüglich Hunden, wollten sie uns Tipps geben wie wir die Leinenführigkeit unserem Dackel anlernen, damit er nicht an der Leine zieht. In dem Fall hat der eine Part von ihnen es leider etwas zu gut gemeint und unseren Kleinen zu doll an der Leine zurück gezogen, wie er es gewohnt war bei seinem großen Hund zu tun, wie das dann ausgesehen hat kann man sich sicher denken…War damals für alle ein kurzer Schreck…) Denkt ihr denn das dies so ein Grund sein könnte, das unser kleiner sich sowas gut gemerkt und ihn wieder erkannt hat oder dadurch hauptsächlich mit Männern Probleme hat und deshalb immer anbellt? Und vielleicht gab es auch etwas in seinen ersten Welpen Wochen schonmal, die er mit Männern assoziiert??? Ich weiß es leider nicht…wir haben ihn ja erst mit 14 Wochen bekommen. …Für uns war gestern jedenfalls die Situation doch etwas überfordernd, das ich das dringende Bedürfnis hatte hier rein zuschreiben und um Hilfe zu bitten, weil wir auch einfach nichts übersehen wollen. wir wünschen uns zukünftig diese 2 Situationen die ich angesprochen habe, besser unter Kontrolle zu bekommen, die wir bei unseren Charlie beobachten, damit er wirklich ein entspannter Hund werden kann… Das Charlie so lange angespannt war, hat uns große Sorgen bereitet, man malt sich ja dann auch schon das ein und andere in der Zukunft aus, was ist wenn… Es kommt wie gesagt immer wieder vor, aber eben noch nie so in dem langen Ausmaß. (Und sehr viel Besuch bekommen wir an sich nicht, hauptsächlich der Postbote der an der Tür klingelt oder hin und wieder Freunde von unseren Kindern) Was ich aber sagen will - vom Gefühl und den Gesten her - hat unser gestriger Besuch auch nachdem sich unser Hund beruhigt hat, für sich beschlossen, er wirkt auf sie gefährlich. Der Hund hatte dann am Ende gar keine Chance zu schnuppern und sie weiter kennenzulernen. So einen Eindruck möchten wir niemanden geben, es ist für jeden Beteiligten sehr unangenehm und Stress pur (egal ob Besuch, uns oder dem Hund ) Und ich/wir geben gerne zu, das wir auch jetzt nicht wissen wie man einem Hund verständlich machen kann, das wie er auf Fremde reagiert nicht in Ordnung ist. Darf ich ihm sagen es ist “böse” wenn er lautstark bellt und nicht an seinem Platz in dem Moment bleibt oder bleibe ich dabei an seiner Seite und sage “alles ist gut”. Und wie zeige ich ihm auf, das er eben nicht die Aufgabe bei uns hat alles überwachen zu müssen, sobald er ein Geräusch hört? Er soll sich einfach komplett entspannen können. Er rennt ja nicht permanent dahin wo er das Geräusch hört, (nur wenn es klingelt und er fremde Personen sieht) aber er ist sofort in der typischen Erwartungshaltung oft auch kurz mit aufmerksam machen, in dem er dann bellt, sobald er ein Geräusch wahrnimmt. Wir sagen dann immer “ist ok, wir haben es auch gehört und nun kannst du wieder relaxen. ” Gehen wir das so falsch an? Das Bellen wollen wir ihm auch nicht komplett verbieten, schließlich ist das auch ein Teil seiner Kommunikation um sich verständlich zu machen, es sollte aber angemessen und in Maßen sein. Ich hatte als Kind einen Dackel, aber das ist schon viele viele Jahre her und damals wüsste ich nicht, das Hunde so trainiert wurden wie heute. Wir trainieren so gut es geht und orientieren uns auch auf Ratschläge sowie online Kurse. Wie gesagt bis auf die 2 Sachen, haben wir nichts an unserem Hund bisher auszusetzen gehabt, er ist für uns eine Bereicherung und wir würden gegen keinen anderen Hund tauschen wollen. Wir wissen das er ein lieber Hund ist, genauso das er ein Jagdhund ist und er in erster Linie immer als stur und eigensinnig dargestellt wird. Trotzdem denke ich das wir ihn bisher gut hinbekommen haben. Und es wäre schön wenn das auch andere von außerhalb so sehen könnten. Jedenfalls, bin ich jeder einzelnen Nachricht sehr dankbar, ich habe nun ein paar neue Ansätze gefunden die wir versuchen werden im Alltag mit zu integrieren, weiter aufbauend zu trainieren und hoffe das wir so mehr Erfolg haben das wir unseren Dackel in die richtige Richtung lenken was Besuch und Wachsamkeit angeht. LG Frances
Bei Geräuschen gibt es zwei Ansätze.
1. selbst kontrollieren gehen und dem Hund sagen, ist ok
2. den eigentlichen Reiz ignorieren und den Hund von dem Reiz abdrängen
(Mit Rücken zum Fenster/Tür, den Hund wegschicken)

Was sinnvoller ist, hängt vom Hund und dem Grund des Anschlagens ab.
Ist der Hund ängstlich und bellt den Reiz aus Unsicherheit an, würde ich eher das erste nehmen.

Ist der Hund sicher und kontrolliert/bewacht die Wohnung und man möchte das nicht, eher das zweite.

Es gibt auch Zwischenwege und einige bringen ihren Hund bei nur einmal anzuzeigen. Bei einem Hund, der sich so rein steigert, weiß ich aber nicht wie gut das geht/auf Dauer ist.