Home / Forum / Welpen & Junghunde / Pubertät! Suche Gleichgesinnte zum gegenseitigen AUSHEULEN ;)

Verfasser-Bild
Yvonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 356
zuletzt 27. Aug.

Pubertät! Suche Gleichgesinnte zum gegenseitigen AUSHEULEN ;)

Hallöchen, unser Otto ist 9 Monate alt und befindet sich gerade in einer Hochphase seiner Pubertät. Und da es wirklich sehr, sehr anstrengend ist, würde ich mich über einen Austausch sehr freuen. Zu Otto: Draußen - zieht wie verrückt - hört nicht - würde ohne Leine abhauen - markieren ohne Ende - ständig auf der Suche nach Hündinnen - Hundebegegnungen sind auf Grund massiver Freude sehr anstrengend - befindet sich an der frischen Luft wie in Trance Zu Hause: - kein Appetit (medizinisch alles ok) - jaulen - läuft nervös hin und her - bellt - Kommandos sind auch daheim schwer umzusetzen Kurz gesagt… er ist komplett Banane 🤨😎 Gerade beim Spaziergang verzweifel ich momentan scho sehr. Er ist ein echtes Kraftpaket und ich komme mittlerweile auch körperlich an meine Grenzen😩🙈 in der Hundeschule sind wir und dort hole ich mir auch außerhalb der Stunden Tipps und Ratschläge. Naja, die Umsetzung ist nur nicht so einfach. Bitte sagt mir, dass es bei euch ähnlich ist 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michael
11. Jan. 06:07
Ich muss mal eben Mario Jessat zitieren: „[…] Hier sind pausenlos irgendwelche Damen läufig, das ist nun mein Harem, denkt Krull. Und wenn eine Hündin läufig ist und er darf nicht decken, dann wird seine Laune nicht besser. Und er wird streitsüchtig. Sido auch. Hunde sind die wahren Menschen. Das ist ein junger Rüde, er ist voller Testeron. Wie die jungen Burschen im Club, wenn sie um Mädchen streiten. Denen brauchst du nicht gut zureden, sondern jage sie drei bis acht mal im Sprint um den Block und gib ihnen dann paar Boxhandschuhe. Dann können sie ihr Testeron abbauen. Ich sorge bei den Spaziergängen dafür, dass die Rüden richtig platt sind. […]“

Quelle: http://www.mariojessat.de/blog/zwei-rueden-ziehen-den-krieg
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
11. Jan. 07:08
Hier 🙋‍♀️ ich dachte kurz du beschreibst meinen Hund 😂😂 es kostet nerven 😥zu Hause Engel draußen erkenne ich ihn nicht 😢
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rachel
11. Jan. 07:40
Ich denke jeder, der einen Hund hat, der etwas mehr/offensichtlicher pubertiert kann dich vollkommen nachvollziehen. Wir haben auch so einen Kandidaten. Vorher ein entspannter Kandidat, Leinenführigkeit und viele Kommandos saßen zuverlässig…Mit der Pubertät plötzlich mit allem etwas überfordert, sehr sensibel für sämtliche Reize, Hündinnen und deren Spuren müssen um jeden Preis verfolgt werden und darf man das nicht hat man unglaublich viel Frust und muss den lautstark mit der Welt teilen und auch ansonsten müssen viele Regeln immer wieder erklärt und diskutiert werden 😅

Es hilft nur Geduld, der längere Atem und Konsequenz gepaart mit ab und an beide Augen zudrücken 😂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
11. Jan. 07:43
Willkommen im Club,Eddy ist jetzt 11Monate und hat schon seid dem 8,9, Monat genau die selben Symptome. Er leidet und war richtig krank. Nur Mädels hier unterwegs. Hab mir jetzt Hilfe beim Tierarzt geholt. Er hat nen Chip (Hormon) bekommen,vor knapp zwei Wochen. Für eine Kastration ist er zu Jung. So kann ich erstmal sehen wie es läuft. Er weint immernoch wenn er Mädels sieht. Aber ich hoffe es gibt sich bald. Die Tierärztin sagte es dauert um die zwei Wochen bis es Wirkung zeigt. Ich glaube ein Allerheilmittel gibt es nicht wirklich. Außer die Kastration.
Die Kastration ist doch kein Allheilmittel! Ich bin entsetzt über Ihren Eintrag!! Warum wird so früh schon ein Chip eingesetzt? Warum darf der Hund nicht die Pubertät durch- und erleben? Das machen wir Menschen doch auch alle durch! Ich finde das wirklich sehr schade!! Für den Hund ist die Pubertät auch nicht einfach und man kann ihm auch nicht erklären, was und warum das gerade mit ihm geschieht. Wenn ein Hund in der Pubertät sooooo schwierig ist, ist vorher in der Erziehung schon einiges falsch gelaufen. Der Hund braucht Ruhe, Konsequenz und einen Halter, dem er in jeder Situation vertrauen und folgen kann. Der braucht weder Chip noch Kastration!!! Vielleicht sollten Sie den Hund körperlich und geistig anders beschäftigen oder das Training überdenken
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
11. Jan. 07:59
Als ich mich durch die Antworten hier gelesen habe, erinnerte mich das an mich bei meiner ersten Tochter... unkompliziert zu erziehen, hielt sich an alle Regeln und ich dachte bei den anderen Familien oft "Was macht ihr es euch so schwierig? Ist doch ganz einfach". Dann kam meine zweite Tochter und hat mich ganz schnell von meinem hohen Ross runtergeholt. 🙈 Was ich gelernt habe -und ja, ich übertrage es auf Hunde- manche sind leichter zu erziehen als andere. Manche Hunde kommen leicht durch die Pubertät, andere wollen es wirklich wissen. Mein Labrador Rüde war auf einem super Stand als die Pubertät einsetzte. Rückruf sass beim Spiel mit anderen Hunden, auch aus der Jagd nach voegeln abrufbar. Danach kamen ca. 8 Monate voller Glitzerknete in der Birne, wo er teilweise wirklich nicht wusste, was ich von ihm wollte und die Konzentrationsspanne einer Eintagsfliege hatte. Impulskontrolle war an schlechten Tagen überhaupt nicht mehr vorhanden, obwohl er mit 6 Monaten die dead Dog Challenge gemeistert hat. Irgendwann zeichnete sich ein wellenförmigen Bild ab. Die guten Tage, an denen ich meinen Hund wiedererkannte kamen zurück und wurden häufiger. Das einzige was man nie machen darf ist zu sagen "Jetzt wird er langsam erwachsen". Dann klappt am nächsten Tag wieder gar nichts mehr. Also an alle, die das Glück haben einen Hund zu haben der nicht so viel pubertiert: Glückwunsch. An alle anderen: Durchhalten, Regeln weiter konsequent einfordern, viel Bindungsarbeit durch gemeinsame Aktivitäten und freies Spiel mit euch, Ansprüche runterschalten, Schleppleine wieder rauskramen und tief in den Bauch atmen. Euer Hund kommt irgendwann wieder, sobald die Baustelle im Gehirn fertig ist.
🤣🤣🤣🤣🤣- genial!! Danke!!!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Veronika
11. Jan. 08:00
Die Kastration ist doch kein Allheilmittel! Ich bin entsetzt über Ihren Eintrag!! Warum wird so früh schon ein Chip eingesetzt? Warum darf der Hund nicht die Pubertät durch- und erleben? Das machen wir Menschen doch auch alle durch! Ich finde das wirklich sehr schade!! Für den Hund ist die Pubertät auch nicht einfach und man kann ihm auch nicht erklären, was und warum das gerade mit ihm geschieht. Wenn ein Hund in der Pubertät sooooo schwierig ist, ist vorher in der Erziehung schon einiges falsch gelaufen. Der Hund braucht Ruhe, Konsequenz und einen Halter, dem er in jeder Situation vertrauen und folgen kann. Der braucht weder Chip noch Kastration!!! Vielleicht sollten Sie den Hund körperlich und geistig anders beschäftigen oder das Training überdenken
Da muss ich widersprechen. Der Sexualltrieb ist bei jedem Hund anders stark ausgeprägt. Und viele Hunde genießen tolle Erziehung und bei Anfang der Pubertät wird alles vergessen. Mein Hund hat Ruhe, Konsequenz und eine Erziehung gehabt. Als Pubertät gekommen ist, war er nur überfordert. Täglich gestresst, nichts gefressen, draußen nicht mehr ansprechbar. Er war vorher schon ein Angsthund, die Pubertät hat es nochmal verstärkt. Er war in Tunel, draußen so stark gesabelt dass er nass war, war ständig erregt und hat sich wundgeleckt. Wir müssten von Anfang wieder anfangen, jeden Tag. Als dazu noch gesundheitliche Probleme kamen, war der Chip die Lösung. Nach ein paar Wochen war mein Hund wieder ansprechbar und deutlich entspannter. Die Pubertät hat es nicht geheilt da sind wir immer noch voll drin, aber es hat ihm den größten Stress genommen. Jeder Hund ist anders.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
11. Jan. 08:04
Da muss ich widersprechen. Der Sexualltrieb ist bei jedem Hund anders stark ausgeprägt. Und viele Hunde genießen tolle Erziehung und bei Anfang der Pubertät wird alles vergessen. Mein Hund hat Ruhe, Konsequenz und eine Erziehung gehabt. Als Pubertät gekommen ist, war er nur überfordert. Täglich gestresst, nichts gefressen, draußen nicht mehr ansprechbar. Er war vorher schon ein Angsthund, die Pubertät hat es nochmal verstärkt. Er war in Tunel, draußen so stark gesabelt dass er nass war, war ständig erregt und hat sich wundgeleckt. Wir müssten von Anfang wieder anfangen, jeden Tag. Als dazu noch gesundheitliche Probleme kamen, war der Chip die Lösung. Nach ein paar Wochen war mein Hund wieder ansprechbar und deutlich entspannter. Die Pubertät hat es nicht geheilt da sind wir immer noch voll drin, aber es hat ihm den größten Stress genommen. Jeder Hund ist anders.
Bei gesundheitlichen Gründen macht eine Kastration ja auch Sinn! Ich bin nur der Meinung, dass sie kein "Allheilmittel" ist!! Das ist ein Unterschied
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Veronika
11. Jan. 08:14
Bei gesundheitlichen Gründen macht eine Kastration ja auch Sinn! Ich bin nur der Meinung, dass sie kein "Allheilmittel" ist!! Das ist ein Unterschied
Edit:
Ich hab nirgendwo gelesen dass die Karola eine Kastration als Heilmittel bezeichnet hat. Sie hat sich von ihren Tierarzt beraten lassen. Wir wissen auch nicht ob ihr Hund zusätzlich irgendwelche gesundheitliche Probleme hatte. Daher fand ich dein Entsetzen ein bisschen übertrieben. Auch ein sehr starkes Sexualltrieb ist eine gesundheitliche Indikation für einen Chip

Den letzten Satz von Karola habe ich tatsächlich übersehen, es tut mir leid. Ich hab ihm vorher nicht gesehen.
Eine Kastration ist kein Heilmittel und wie man es an dem Beispiel von meinem Hund sehen kann, löscht es die Pubertät nicht aus. Es reguliert nur der Sexualltrieb und man muss trotzdem mit dem Pubertier weiterarbeiten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Laura
11. Jan. 08:15
Training, Training und nochmal Training. Unsere Maus verhält sich ähnlich, zieht an der Leine, da gehen wir schon 3schritte rückwärts, bis sie wieder bei uns ist. Will immer zu anderen Hunden, da blockieren wir sie bereits und vorderen Blickkontakt ein und Freilauf können wir auch knicken, deshalb immer Schleppleine. An manchen Tagen läuft es und man kriegt Hoffnung und am nächsten Tag ist es wieder der blanke Horror.

Glaube man ist einfach froh, wenn die Pubertät vorbei ist 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Veronika
11. Jan. 08:29
Bei gesundheitlichen Gründen macht eine Kastration ja auch Sinn! Ich bin nur der Meinung, dass sie kein "Allheilmittel" ist!! Das ist ein Unterschied
Tatsächlich habe ich den Satz übersehen, oder er war von Anfang an nicht dort🧐. Auf jeden Fall verstehe ich deine Aufregung und Entsetzen. Kastrationchip ist kein Heilmittel für die Pubertät. Die Pubertät ist auch keine Krankheit sondern nur eine Phase, die auch mal wieder zu Ende ist. Das einzige was hilft ist Training, Training, Liebe und Verständnis.