Home / Forum / Welpen & Junghunde / Meine Hündin braucht soo viel Auslauf!

Verfasser-Bild
Eliane
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 148
zuletzt 10. Feb.

Meine Hündin braucht soo viel Auslauf!

Meine Hündin (wahrscheinlich ein Terrier Mischling) ist die ersten 2 Jahre ihres Lebens in Freiheit aufgewachsen, den ganzen Tag im Wald spielen usw. Jetzt habe ich sie mit nach Deutschland genommen und weiß zwar, dass sie sehr energetisch ist, komme aber immer wieder an meine Grenzen. Normalerweise laufe ich 1,5-2 Stunden morgens im Wald, wo sie frei rennen darf. Dann um die Mittagszeit nochmal 1-1.5 Stunden ohne Leine am Fluss entlang. Ich versuche so oft wie möglich zudem Gassirunden mit anderen Hunden zu machen, wo sie auch mit denen noch rennen und spielen kann. Das sind bestimmt 2-3 Mal die Woche Abends gehe ich nochmal 30min- 1 Stunde. Dennoch kommt es oft genug vor, dass ihr das immer noch nicht genug ist. Manchmal kommen einfach Dinge dazwischen, man muss arbeiten oder ist müde. Sie sitzt dann vor der Tür und weint regelrecht, auch schon nachdem wir 3 Stunden draußen waren. Es tut mir so weh und manchmal habe ich das Gefühl ich tue nicht genug für sie. Ich lieb meine Nanuqa sehr und weiß einfach nicht weiter. Leckerli suchen, auspacken und Kauknochen für drinnen beschäftigen sie auch nur für kurze Zeit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
9. Feb. 23:37
7 Uhr
Schick sie in ihr Bett und gehe erst, wenn sie dort nicht mehr drängelt und entspannt ist. Wenn du genau in dieser Situation jedesmal nachgibst, hast du dieses Verhalten dem Hund bereits antrainiert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
9. Feb. 23:43
Ich habe leider keinen Garten aber wir wohnen sehr praktisch am Waldrand. Nuqa hört sehr gut und orientiert sich an mir. Wenn Sie wegrennt in den Wald kommt sie nach 2-3 Minuten wieder. Sie ist mir nie abgehauen. Sie versteht sich gut mit allen anderen Hunden und lässt andere Menschen in Ruhe. Zieht nicht an der Leine. Schaut immer wo ich bin. In vielerlei Hinsicht ein absolut vorbildlicher Hund. Also die Basis und das Vertrauen sind total da. Agility in einem Verein, ja
Wenn sie wegrennt, kommt sie nach 2/3 Minuten wieder?🤔 Das ist kein gutes Hören und auch keine Orientierung an dir. Sie macht ihr eigenes Ding und braucht dich eigentlich nicht unbedingt dazu.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
9. Feb. 23:44
Du solltest dich wirklich selbst in den Fokus nehmen. Stelle ich Fragen, dann beantwortes du als hättest du einen Traumhund. Er orientiert sich an dir, siehe Antworten heute morgen. Hier schreibst du aber Du bringst ihr jetzt die Kommandos bei! Im Wald intersiert sie das nicht so, aber am Wasser geht das so. Das ist so gegensätzlich. Ich bin raus. Zeitverschwendung.
Den Eindruck habe ich leider auch.🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annett
9. Feb. 23:50
Ja, sie orientiert sich an mir, ist vorbildlich von Natur aus, ich hab ihr nie was beigebracht außer Sitz. Sie ist von Natur aus so. Was soll ich sagen? Sie ist mein erster Hund. Ich weiß nicht wie andere sind. Sie macht halt ihr Ding, wir haben aber eine Vertrauensbindung. Wenn es Zeitverschwendung ist, tut es mir leid, ich bedanke mich für die Antworten denn sie haben mir sehr geholfen. Vielen Dank! :)
Du widersprichst dir ständig. Sie ist vorbildlich, aber du hast ihr nie etwas beigebracht. Ihr habt angeblich eine Vertrauensbindung, aber sie macht halt ihr Ding. Tut mir leid, aber das passt alles nicht zusammen. Das klingt für mich nach einem Hund, der dich eigentlich nur zum Füttern braucht, sorry. Willst du wirklich etwas ändern, musst du glaube ich deinen Umgang mit ihr ändern und eine wirkliche Bindung aufbauen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Yvonne
10. Feb. 00:08
Hallo
Ich vermute dein Hund hat dich gut trainiert und bewegt dich den ganzen Tag. Deine Gedanken kreisen wahrscheinlich 24h um deinen Hund. Bleibe gelassener. Meine ist auch den gerne Draußen unterwegs, derzeit bin ich stark erkältet da geht es nur mal 3×15Minuten raus, und sie ist trotzdem ruhig.

Ich würde beim Gassi gehen, aktiv mit ihr sein (gemeinsam etwas machen) also Dummysuche, Futterbeutel, Tricksen, etwas erkunden, wo du aber auch die Regeln vorgibst.

Liebe Grüße
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 00:49
Das mit dem Training weiß ich, ich mache das auch momentan, dass ich ihr die Grundkommandos beibringe und so. Im Wald interessiert sie das nicht so, aber am Wasser geht es. Nur stoße ich da an meine eigenen Grenzen. 4 Stunden rausgehen konnte ich bisher mit mir vereinbaren, aber jetzt noch Training und sowas jeden Tag, das ist für mich ja auch mental anstrengend, da ich das auch erst lernen muss.
Dann würde ich es im Wald ganz besonders üben. Das lastet mental aus und kann den Fokus auf dich steigern.
Aber irgendwie versteh ich die ganze Geschichte noch nicht so ganz. Ihr habt vorher im Ausland im Wald gewohnt. Ohne eingezäuntem Grundstück? Dein Hund war 24/7 draußen und hat sich überwiegend alleine beschäftigt? Oder wie viel und vor allem wie hast du dich da mit ihr beschäftigt? Hat sie vielleicht gar nicht gelernt, sich an euch Menschen zu orientieren, was Strukturen usw. angeht? Und was meinst du, dass du denkst, ob du sie dort (wo auch immer das ist) hättest lassen sollen? Alleine im Wald zurücklassen? Oder wie meinst du das?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eliane
10. Feb. 07:06
Dann würde ich es im Wald ganz besonders üben. Das lastet mental aus und kann den Fokus auf dich steigern. Aber irgendwie versteh ich die ganze Geschichte noch nicht so ganz. Ihr habt vorher im Ausland im Wald gewohnt. Ohne eingezäuntem Grundstück? Dein Hund war 24/7 draußen und hat sich überwiegend alleine beschäftigt? Oder wie viel und vor allem wie hast du dich da mit ihr beschäftigt? Hat sie vielleicht gar nicht gelernt, sich an euch Menschen zu orientieren, was Strukturen usw. angeht? Und was meinst du, dass du denkst, ob du sie dort (wo auch immer das ist) hättest lassen sollen? Alleine im Wald zurücklassen? Oder wie meinst du das?
Der Hund war 24/7 draußen, ja. Mit den anderen Hunden. Nicht eingezäunt. Wir haben sehr abgelegen gewohnt, da waren keine Straßen und kaum andere Häuser, nur Wald. So einen Hund kann man sehr schwer trainieren, weil er einfach sein Ding macht. Ja, wahrscheinlich ist sie einfach so "wild" dadurch geworden und ihre Glückshormone werden durch rennen im Wald ausgeschüttet. Geschlafen hat sie vor der Haustür und wenns mal sehr kalt war, auch drin.

Bei anderen Kommentaren spüre ich einen leichten Vorwurf. Ja, vielleicht ist sie ein Hund der mich "nur" zum Füttern braucht. Momentan ist alles so wie es ist. Ich komm auch zu ihr zum kuscheln, versuche mit ihr zu spielen. Spielen mag sie gar nicht, oder sie versteht es nicht, kuscheln lässt sie zu, kommt aber nicht extra zu mir dafür.

Ich versuche ja nur sie glücklich zu machen. Ich sehe sie halt glücklich im Wald und beim Rennen. Ist das den so schlimm? Ich will ihr nicht alles vorgeben. Das genießt sie halt und ich lasse sie Hund sein. Langweilig ist das für sie nicht.

Training versuche ich ja langsam aufzubauen aber wie gesagt, das ist für mich sehr anstrengend da ich das selbst lernen muss und mir das nicht leicht fällt. Ich versuche es klein, mit dem Kommando bleib.

Jeder Hund ist anders. Ich weiß, viele Hunde sind sehr trainiert und 100% auf dem Menschen fokussiert.
Ihr Umfeld war eben anders. Ich würde nicht sagen besser oder schlechter, einfach anders.

Ja, vielleicht wäre sie im Wald glücklicher gewesen. Aber ich liebe sie halt und will sie bei mir haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ute
10. Feb. 07:28
Der Hund war 24/7 draußen, ja. Mit den anderen Hunden. Nicht eingezäunt. Wir haben sehr abgelegen gewohnt, da waren keine Straßen und kaum andere Häuser, nur Wald. So einen Hund kann man sehr schwer trainieren, weil er einfach sein Ding macht. Ja, wahrscheinlich ist sie einfach so "wild" dadurch geworden und ihre Glückshormone werden durch rennen im Wald ausgeschüttet. Geschlafen hat sie vor der Haustür und wenns mal sehr kalt war, auch drin. Bei anderen Kommentaren spüre ich einen leichten Vorwurf. Ja, vielleicht ist sie ein Hund der mich "nur" zum Füttern braucht. Momentan ist alles so wie es ist. Ich komm auch zu ihr zum kuscheln, versuche mit ihr zu spielen. Spielen mag sie gar nicht, oder sie versteht es nicht, kuscheln lässt sie zu, kommt aber nicht extra zu mir dafür. Ich versuche ja nur sie glücklich zu machen. Ich sehe sie halt glücklich im Wald und beim Rennen. Ist das den so schlimm? Ich will ihr nicht alles vorgeben. Das genießt sie halt und ich lasse sie Hund sein. Langweilig ist das für sie nicht. Training versuche ich ja langsam aufzubauen aber wie gesagt, das ist für mich sehr anstrengend da ich das selbst lernen muss und mir das nicht leicht fällt. Ich versuche es klein, mit dem Kommando bleib. Jeder Hund ist anders. Ich weiß, viele Hunde sind sehr trainiert und 100% auf dem Menschen fokussiert. Ihr Umfeld war eben anders. Ich würde nicht sagen besser oder schlechter, einfach anders. Ja, vielleicht wäre sie im Wald glücklicher gewesen. Aber ich liebe sie halt und will sie bei mir haben.
Gib ihr einen strukturierten Tagesablauf und sie wird lernen, dass es Regeln und Grenzen gibt. Auch wenn sie etwas anderes gewohnt war wird sie Glücklich und sogar dankbar sein, dass Du den Tag regelst und sie es nicht mehr braucht. Halte Kontakt zu Hunden und zum Lernen sind Hunde nie zu Alt Du musst es nur wollen. Viel Erfolg dabei, es wird seine Zeit brauchen aber es wird gelingen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ute
10. Feb. 07:30
Du brauchst auch nicht den ganzen Tag trainieren, kleine Schritte in den Alltag eingebaut und alles wird gut.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 07:44
Also so wie ich das verstehe gehst du an normalen Tagen ungefähr so raus von (Beispiele)

07:00 - 08:30
13:00 - 14:00
20:00- 21:00

Oder so ähnlich.

Der Hund ist 2 Jahre alt, ihr seid im November umgezogen.

Ich finde die Menge an Auslauf jetzt nicht wenig, aber auch wirklich nicht viel für einen jungen Hund.

Diese Menge an Auslauf trifft unter der Woche auf die meisten Hunde zu, die ich kenne.

Ich finde nicht, dass das sofort nach „Ruhetraining“ schreit.

Ich finde es vollkommen normal, dass ein Hund, der vor 10 Wochen umgezogen ist, unbedingt mitwill, wenn ich das Haus verlasse. Natürlich muss und sollte man dem nicht immer entsprechen, aber normal ist es an sich schon.

In 2-3 Minuten kann ein grosser, fitter Hund auch eine enorme Strecke zurücklegen (2 Kilometer sind keine Seltenheit) sodass von mir eine Abwesenheit von Minuten nie toleriert könnte - wenn du dir sicher bist, bei euch ist das ok, wirst du aber auch deine Gründe dafür haben.

Wenn du jetzt schon aktiv versuchst, etwas in Richtung „mehr Übungen“ (=mehr Kommunikation) zu ändern und dir so viele Gedanken darum machst, wirst du das auch schaffen.

Wir Menschen nehmen oft den veränderten Energielevel als „glücklich sein“ wahr, ob im Freilauf, in Hundebegenungen oder bei Welpen, die wild rumrennen. Das ist oft genug gar kein „glücklich sein“. Man muss sich da einfach selbst hinterfragen bzw. genau hinschauen.

Ich glaube, ihr braucht nach eurem Umzug einfach noch ein bisschen Zeit.

Evtl. Kann es dir helfen, mal 3-4 Trainerstunden zu buchen und deine Ängste/Empfindungen mit dem Trainer zu besprechen. Der sieht euch ja dann und kann viel besser eine Meinung sagen, was bei euch gut passt und woran man arbeiten könnte (plus wie)…