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Sophia
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Anzahl der Antworten 337
zuletzt 29. März

Keine Spielwiese, keine Welpengruppen nur feste Hundefreunde

und was ist wenn man keine hat? Ich lese und höre immer wieder, dass Spielwiesen und „unkontrollierte“ Welpenspielstunden schlecht für den Hund sind. Man soll seinen Hund nicht zu jedem lassen usw.. Aber wie regelt ihr dass dann wenn ihr nicht die perfekten Hundefreunde habt? Ich gehe mit Nala öfter in den Park wo sich verschiedene Hunde aufhalten, damit sie einen zum Spielen findet. Manchmal passen die Hunde nicht gut zueinander (z.B mit dominanten Rüden oder der andere Hund ist zu klein/ängstlich), dann laufe ich weiter und manchmal spielen sie einfach schön, dann lasse ich sie spielen. Irgendwie ist sie doch ein junger Hund und wird auch durchs Spielen sozialisiert und hat Freude? Ist es denn wirklich so schlimm? Ich lasse sie immer ohne Leine spielen, an der Leine versuche ich den Hundekontakt zu vermeiden. Wenn wir einem anderen Hund begegnen wird sie immer aufgeregt und will hin ziehen. Klar, entsteht das durch das spielen lassen mit anderen Hunden. Aber ist es denn artgerecht wenn man mit fremden Hunden nie zulassen würde und wie gesagt, einfach nicht den perfekten Freund in der selben Größe und Altersklasse hat? Ist das „Hallo sagen“ an der Leine wirklich so schlimm? Wie handhabt ihr das und hat jemand Tipps außer „such ihr einen richtigen Hundefreund“ das ist nämlich gar nicht so einfach :) Liebe Grüße
 
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Sonja
25. März 10:34
Das wäre mir im junghunde alter zu Risiko reich 😂
Warum, wenn von Anfang an daran gearbeitet wurde? Das ist ja der Gag an der Sache: für Hunde, die von Welpe an gewohnt sind frei zu laufen und auf ihren Rückruf zu hören (da er immer lohnenswert ist), ist es gar kein großer Akt, auch als Junghund zuverlässig zu sein. Natürlich treten in dem Alter neue Marotten auf und man muss ein geschultes Auge haben (sowieso) - aber mit einem Hund, der das alles eh schon kennt ist das weniger das Thema als bei einem, mit dem man in dem Alter erst anfängt abzuleinen (wenn überhaupt). Man macht es sich und dem Hund nur viel schwerer. Der Reiz der neuen Freiheit potenziert die hormonellen Nägel im Kopp.
 
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Sophia
25. März 10:34
Wow, danke für die vielen Antworten und unterschiedlichen Ansichten!
Eigentlich bin ich sehr sicher in der Hundeerziehung und Nala ist auch nicht mein erster Hund. Beim ersten Hund hatten sich Fremdhundekontakte allerdings erübrigt, da sie nach einem beißvorfall im Welpenalter eh nicht zu anderen hin wollte. Und heutzutage wird man durch das Internet ja mit Informationen nur so überflutet und muss seinen Weg erst finden :)
Und Nala ist so anders 😅 sie ist so richtig wild, selbstbewusst und unabhängig.
Rückruf klappt sehr gut, auch ich habe den Folgetrieb im Welpenalter ausgenutzt und sie meist ohne Leine laufen lassen und mache es immer noch oft. So lernt der Hund auf natürliche Weise dass er sich am Mensch orientiert und einfach nachzulaufen
Auch aus dem Spiel lässt sie sich abrufen und falls mal nicht, dann drehe ich mich einfach um und gehe. Spätestens da kommt sie dann. Allerdings ist es auch so, dass sie den Rückruf vergisst, sobald wir ihn mal drei Tage lang nicht trainieren 😃 also, dran bleiben lohnt sich, ein guter Rückruf gehört mit zu den wichtigsten Sachen für mich.
Aber gut, zurück zum Thema: Danke für eure Antworten! Dann werde ich es weiterhin so handhaben, wie bisher nur die Sache mit „ruhig bleiben bei Hundebegegnungen an der Leine“ und „ruhig ins Spiel starten“ ernster nehmen und ich denke und hoffe, mit der Zeit ergeben sich auch festere Kontakte :)
Ich denke grade bei Leinenpöblern spielt das Temperament und die Frustrationstoleranz des Hundes auch eine Große Rolle.. Liebe Grüße
 
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Katrin
25. März 10:35
Ohoh, das sind dann die bösen Tutnixe, auf die sind doch alle ganz allergisch hier 😄
Wir reden hier von Junghunden. Also wer da eine Gefahr drinnen sieht wenn der im Freilauf mal zu jemanden hinläuft sollte mal ernsthaft überlegen was er seinem Hund da dann vermittelt.

In den fast 6 Jahren gab es genau 2x solch eine Situation bei uns. Beide in der Junghundezeit. Bei der ersten stoppte sie von sich aus früh genug ab und drehte dann um und bei der zweiten ging ein vorheriges gemeinsames spielen voraus. Als wir weg waren aber den Halter noch sehen konnten packte der das Wurfspielzeug aus. Das war dann natürlich superspannend und Madam düste zurück. Sowas passiert und ist nicht schlimm. Dann sammelt man den Hund halt wieder ein.

Hunde dürfen Fehler machen.
 
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L.🐾
25. März 10:53
Wow, danke für die vielen Antworten und unterschiedlichen Ansichten! Eigentlich bin ich sehr sicher in der Hundeerziehung und Nala ist auch nicht mein erster Hund. Beim ersten Hund hatten sich Fremdhundekontakte allerdings erübrigt, da sie nach einem beißvorfall im Welpenalter eh nicht zu anderen hin wollte. Und heutzutage wird man durch das Internet ja mit Informationen nur so überflutet und muss seinen Weg erst finden :) Und Nala ist so anders 😅 sie ist so richtig wild, selbstbewusst und unabhängig. Rückruf klappt sehr gut, auch ich habe den Folgetrieb im Welpenalter ausgenutzt und sie meist ohne Leine laufen lassen und mache es immer noch oft. So lernt der Hund auf natürliche Weise dass er sich am Mensch orientiert und einfach nachzulaufen Auch aus dem Spiel lässt sie sich abrufen und falls mal nicht, dann drehe ich mich einfach um und gehe. Spätestens da kommt sie dann. Allerdings ist es auch so, dass sie den Rückruf vergisst, sobald wir ihn mal drei Tage lang nicht trainieren 😃 also, dran bleiben lohnt sich, ein guter Rückruf gehört mit zu den wichtigsten Sachen für mich. Aber gut, zurück zum Thema: Danke für eure Antworten! Dann werde ich es weiterhin so handhaben, wie bisher nur die Sache mit „ruhig bleiben bei Hundebegegnungen an der Leine“ und „ruhig ins Spiel starten“ ernster nehmen und ich denke und hoffe, mit der Zeit ergeben sich auch festere Kontakte :) Ich denke grade bei Leinenpöblern spielt das Temperament und die Frustrationstoleranz des Hundes auch eine Große Rolle.. Liebe Grüße
Läuft doch super bei Euch.
Sei froh!
Ist bei uns viel komplizierter 🤣🤣
 
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Claudia
25. März 11:17
Wo habe ich meine festen Gassipartner gefunden?

Hier auf Dororama schon ab und an mal mit jemandem getroffen -meist, weil die Hunde sich ähnlich sehen,
1x regelmäßige Treffen

Im Auslauf nach der Telefonnummer gefragt, 1x nun beste Freunde von uns, 1x nun gute Bekannte

Bei Kleinanzeigen auf eine Annonce aus der Umgebung geantwortet, schon 3x getroffen

Aus der Nachbarschaft, hier ergibt sich das einfach

Sozial Walk über Dogorama nun regelmäßig und über unsere Trainerin, auch regelmäßig
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 12:12
Ich finde es richtig..und wichtig wie du das machst.
An der Leine spielen...Nein..
Gesittet guten Tag sagen an der Leine..selbst verständlich.
Aber nicht vom Hund hinzerren lassen...sondern erst hingehen wenn der Mensch das will.

Aber sonnst darf mein Hund auch zu jedem anderen Hund Kontakt aufnehmen der irgendwo zu finden ist. Wenn es passt dann spielen sie..wenn nicht lernt der Hund das nicht jeder andere Hund spielen will.

Wie sollen Hunde denn soziale Kompetenz lernen, wenn man sie nur mit "ausgewählten" Hunden spielen lässt.

Klar gibt es immer die "Lieblings Hunde Kumpel" ...aber sonnst finde ich sollte der Hund mit möglichst vielen Artgenossen zusammentreffen.

Und (zumindest meistens) sollten die Menschen sich mehr zurückhalten das Spiel regeln zu wollen.

Klar..wenn ein Hund körperlich unterlegen ist, oder der andere völlig Aggro drauf ist, muss man eingreifen...aber sonnst..lass die Hunde mal machen.

Und ich hänge mich auch nicht rein wenn mein junger Hund von einem älteren mal eine grobe Absage bekommt. Nur so kann er ja lernen angemessen darauf zu reagieren und sich selber zurückzunehmen.

Welpen sollten zusammen spielen dürfen..Klar. Und wenn man nichts "passendes" in der Nachbarschaft findet finde ich die Grundidee der Welpengruppen gar nicht schlecht.
 
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Leandra
25. März 12:15
Wenn der Welpe jetzt schon so sehr selbständig ist, dann wurde ganz am Anfang in den meisten Fällen schon ziemlich viel verpasst.
Ne eigentlich nicht. Ich bin sehr zufrieden mit ihr.
 
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Leandra
25. März 12:17
Genau, hättest du mit 10 Wochen die Leine schon abgemacht, dann hättest du Freilauf und Rückruf spielerisch trainieren können.
Die Schleppleine ist nur eine Sicherheit für mich (sie frisst gerne Pferdekaka). Rückruf klappt super.
 
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Celine
25. März 12:18
Ich wohne im Kiez mit vielen Hunden und vielen Parks, daher hat sich das sehr schnell ergeben.
Vielleicht findest du über der App welche?😊

Ich glaube die meisten Probleme entstehen durch das starre „kein Hundekontakt an der Leine“. Wenn mir unangeleinte Hunde entgegenkommen und die eine freundliche Körpersprache haben, dann dürfen meine Hunde ebenfalls schnuppern. Meistens spreche ich mit dem freilaufenden Hund in einem ruhigen Ton. Dann wissen meine beiden, dass alles cool ist. Manchmal ergibt sich auch an der Leine Kontakt, dann wird gerüsselt und weitergegangen. Meine beiden würden aber eher alle Hunde ignorieren aber sind bei Kontakt freundlich.
Ist ein Hund zu hektisch, gibts eine Ansage und gut ist.

Wenn ich an der Leine anfangen würde hektisch jeden Hund fernzuhalten, würden sie diese Energie nur aufnehmen und irgendwann das Problem in Hundebegegnungen sehen.

Wichtig bei allen Interaktionen ist, dass man die Körpersprache der Hunde lesen und verstehen kann.
Ein hektischer Mensch, bedeutet ein hektisches Tier. Bist du entspannt, ist es das Tier auch.
 
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Leandra
25. März 12:18
Wenn man sehr große Bedenken mit weglaufen hat, bleibt ja durchaus auch noch die Option Hundewiesen unter der Woche am Vormittag bzw zu unüblichen Zeiten zu besuchen, da hat man dann meist nur 2, 3 andere Hunde. Ich würde einen Junghund mit möglichst vielen anderen Hunden sozialisieren. Natürlich soll er nicht zu jedem immer hin dürfen, aber nur so lernt ein Hund die Eigenheitem verschiedener Rassen etc kennen.
Hundewiesen gibt es bei uns nicht und auch nicht viele Hundehalter die ich für kompetent halte, bzw. wo die Hunde gut trainiert sind.