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Sophia
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Anzahl der Antworten 337
zuletzt 29. März

Keine Spielwiese, keine Welpengruppen nur feste Hundefreunde

und was ist wenn man keine hat? Ich lese und höre immer wieder, dass Spielwiesen und „unkontrollierte“ Welpenspielstunden schlecht für den Hund sind. Man soll seinen Hund nicht zu jedem lassen usw.. Aber wie regelt ihr dass dann wenn ihr nicht die perfekten Hundefreunde habt? Ich gehe mit Nala öfter in den Park wo sich verschiedene Hunde aufhalten, damit sie einen zum Spielen findet. Manchmal passen die Hunde nicht gut zueinander (z.B mit dominanten Rüden oder der andere Hund ist zu klein/ängstlich), dann laufe ich weiter und manchmal spielen sie einfach schön, dann lasse ich sie spielen. Irgendwie ist sie doch ein junger Hund und wird auch durchs Spielen sozialisiert und hat Freude? Ist es denn wirklich so schlimm? Ich lasse sie immer ohne Leine spielen, an der Leine versuche ich den Hundekontakt zu vermeiden. Wenn wir einem anderen Hund begegnen wird sie immer aufgeregt und will hin ziehen. Klar, entsteht das durch das spielen lassen mit anderen Hunden. Aber ist es denn artgerecht wenn man mit fremden Hunden nie zulassen würde und wie gesagt, einfach nicht den perfekten Freund in der selben Größe und Altersklasse hat? Ist das „Hallo sagen“ an der Leine wirklich so schlimm? Wie handhabt ihr das und hat jemand Tipps außer „such ihr einen richtigen Hundefreund“ das ist nämlich gar nicht so einfach :) Liebe Grüße
 
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Michi
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24. März 22:42
Das ist alles überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil.
Ich habe meinen Hund von Anfang an mit vielen verschiedenen Hunden zusammengebracht. Und noch heute, mit 3 Jahren, darf er natürlich auch Fremdhunde kennenlernen.
Wenn man sich zunächst mal einen Eindruck von Hund und Halter verschafft, sich bespricht und dann alles gut beobachtet, dann ist es eine Bereicherung für jeden Hund.
Damit meine ich natürlich nicht, auf jede Hundewiese zu gehen, Leine ab und den Hund seinem Schicksal zu überlassen...
Durch viele positive Begegnungen lernt der Hund, wie er sich zu verhalten hat.
Mein Hund ist dadurch zu einem sehr sozialkompetenten Typ geworden.
 
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Benjamin
24. März 22:14
Mich hat die selbe Frage jüngst auch beschäftigt. Ich habe viel gelesen und es gibt da schon echt unterschiedliche Meinungen. Gemacht haben wir es jetzt so: an der Leine kein Hundekontakt. Leine ist Leine, da wird nicht gespielt. Beim Spielen haben wir darauf geachtet, dass es nicht so läuft „Leine ab, Vollgas bis die Augen verdreht sind, heim“ sondern immer erst mal an der Leine etwas runter kommen, ein paar Übungen mit mir (Sitz, mal ein Pfötchen) und wenn das Erregungslevel gut ist, Leine ab und Spielen. Nach einer Weile habe ich ihn dann aber raus aus dem Spiel und wieder runter kommen lassen. Für uns hat das soweit gut geklappt - man kann das sicherlich aber auch noch besser machen…
 
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Melanie
24. März 22:31
Wir waren mit unseren beiden Hundedamen in einer Hundeschule. Mittlerweile mache ich mit beiden Damen aktiv Hundesport in einer Gruppe. In diesen beiden Gruppen haben wir einige Hundefreunde kennengelernt. Ansonsten habe ich auch einpaar Leute bei unseren täglichen Gassirunden kennengelernt. Und dann kommen noch die Hunde von Freunden und Verwandten hinzu.

Ich bin ehrlich gesagt auch kein großer Fan von Leinenkontakt. Vom sogenannten "Hallo"sagen, haben die Hunde meiner Erfahrung nach oft sehr wenig. Sie können an der Leine nicht sehr frei kommunizieren und ich weiß nicht wie der andere Hund und dessen Halter "tickt". Daher lasse ich diese Kontakte nicht zu, bzw. erst wenn ich beide dann einpaarmal getroffen und beobachtet habe.

Unsere Hunde haben sehr viele Hundefreunde in allen Alters und Größenklassen, aber es sind ausgesuchte Kontakte.
 
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Karin
24. März 22:34
Ich finde das darf man nicht so verallgemeinern. Man sollte da immer nach dem eigenem Gefühl handeln und jeder kennt seinen Hund am besten. An oberster Stelle sollte jedoch immer stehen das die Wünsche des anderen Teams zu respektieren sind. Wünscht jemand keinen Kontakt ist dies zu beherzigen ohne wenn und aber. Das scheint für sehr viele leider sehr schwer umsetzbar zu sein.
Ich empfinde jede Hundebegegnung als interessant und selbst wenn der andere, aus welchem Grund auch immer, nicht rennen darf , so machen wir da spontan ne Übung draus.
Roxy spielt sehr wenig und zeigt schon früh an ob sie den anderen Hund toll findet. Wenn dieser darf so wird abgeleint und nach ca. 5 Minuten ist das Interesse bereits verpufft.
Morgens gehen wir gemeinsam mit einem anderen spazieren ohne das gespielt wird. Die Hunde mögen sich, aber es kommt zu keiner Aktion. Sie traben nur nett nebeneinander her.
 
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Melanie
24. März 22:35
Mich hat die selbe Frage jüngst auch beschäftigt. Ich habe viel gelesen und es gibt da schon echt unterschiedliche Meinungen. Gemacht haben wir es jetzt so: an der Leine kein Hundekontakt. Leine ist Leine, da wird nicht gespielt. Beim Spielen haben wir darauf geachtet, dass es nicht so läuft „Leine ab, Vollgas bis die Augen verdreht sind, heim“ sondern immer erst mal an der Leine etwas runter kommen, ein paar Übungen mit mir (Sitz, mal ein Pfötchen) und wenn das Erregungslevel gut ist, Leine ab und Spielen. Nach einer Weile habe ich ihn dann aber raus aus dem Spiel und wieder runter kommen lassen. Für uns hat das soweit gut geklappt - man kann das sicherlich aber auch noch besser machen…
Wenn ich unsere beiden Damen ableine, bekommen sie bevor sie "Gas geben" dürfen auch erst ein entsprechendes Kommando. Sind die beiden sehr Angespannt/ erregt wird bei mir nicht abgeleint.
 
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Michi
24. März 22:42
Das ist alles überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil.
Ich habe meinen Hund von Anfang an mit vielen verschiedenen Hunden zusammengebracht. Und noch heute, mit 3 Jahren, darf er natürlich auch Fremdhunde kennenlernen.
Wenn man sich zunächst mal einen Eindruck von Hund und Halter verschafft, sich bespricht und dann alles gut beobachtet, dann ist es eine Bereicherung für jeden Hund.
Damit meine ich natürlich nicht, auf jede Hundewiese zu gehen, Leine ab und den Hund seinem Schicksal zu überlassen...
Durch viele positive Begegnungen lernt der Hund, wie er sich zu verhalten hat.
Mein Hund ist dadurch zu einem sehr sozialkompetenten Typ geworden.
 
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Nad
24. März 22:43
Vernünftige Hundeschule mit Welpenkurs. Zusätzlich hat unsere Hundeschule Freispielstunden. Dort dürfen Hunde hin, die der Hundeschule bekannt sind. Dort wird auf mehreren Plätzen sortiert was zusammen passt. Möglichst erarbeitet alle zusammen zu lassen. Das hat uns sehr geholfen. Nun sind wir in der Rettungshundestaffel und dort gibt es erfahrene Hundemenschen, mit gut sozialisierten Hunden mit denen nach der Arbeit ein kleines Ründchen gedreht wird, oder sich auch mal zum Spaziergang verabredet wird. Zwischendurch haben wir auch mal auf Facebook in der regionalen Hundegruppe nach Spielpartnern gefragt und sind auch fündig geworden, dort haben wir uns 1x wöchentlich zum spielen verabredet. An der Leine gibt es bei uns keinen Kontakt.
 
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Claudia
24. März 23:07
Ich finde das ganz ok, wie du das machst. Du begleitest deinen Hund, schaust ob es passt und lässt auch mal spielen.
Und du lernst dabei Hunde zu lesen, finde ich super!
Ich bin oft mit Milla an der Leine unterwegs, da gibt’s keinen Hundekontakt. Da wird trainiert ruhig zu sitzen, wenn wir mal zu nem Pläuschchen stehenbleiben. Hier in der Nachbarschaft wichtig, denn so hat sie gelernt, nicht alle anzupöbeln und die anderen haben bemerkt, das Milla ja gar nicht so schlimm ist.
Dann gibt’s die gezielten Freilaufruten. Da trifft man auf andere Hunde, die klären meist schon von weitem, ob schnüffeln lohnt oder nicht, oft geht man nach kurzem Hallo und schönen Tag noch weiter, manchmal passt auch ein kleines Spiel oder man bemerkt, dass es richtig gut matched, dann frag ich auch nach der Nummer für ein weiteres Mal.
Und dann gibt’s die geplanten Treffen zum Spazieren gehen und/oder playdate. Das heißt aber nicht, dass es immer gute Hundefreunde sind, ich habe auch Kontakte, wo die Hunde sich nur semigut verstehen, sich aber gut aus dem Weg gehen und hin und wieder mal zusammenschnüffeln.

Zum Kennenlernen eignen sich auch sozial Walks, die z.b von Trainer*innen geführt werden. Danach kann man mit dem ein oder anderen dann ja noch ne kleine Toberunde vereinbaren.
 
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Katrin
24. März 23:19
Wir gehen nie auf Hundewiesen und in der Welpengruppe waren wir auch nie. Da wir hier damals kaum Hunde kannten als Suki einzog hab ich halt mit Fremdhunden sozialisiert und oh schreck, sogar Kontakt an der Leine (kein toben) gab es hier von Anfang an.

Wichtig ist halt das man vorab sich mit dem anderen HF kurz austauscht. Lernen geschieht für mich hauptsächlich im Alltag, in echten Situationen.
 
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Joe
25. März 00:40
Was soll daran schlimm sein?

Solange du darauf achtest, dass die Kontakte nicht dauerhaft stressig sind, ist das doch überhaupt kein Thema.

An der Leine find ich persönlich Kontakt eher lästig, weil es meist eh nur ein Gewurstel und Verstricken ist und wenn Gezogen wird geht's grundsätzlich nicht in die vom Hund gewünschte Richtung sondern nur, wenn er höflich fragt.

Ansonsten ja bitte, geh aufmerksam aber locker und entspannt mit allen Begegnungen im Freilauf um 👍👍👍
Damit tust du dir und deinem Hund einen echten Gefallen.
 
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Michaela
25. März 05:23
Ich sag nur das Hunde angeleint oft aggressiver sind als frei zu laufen .Klar man muss gucken wie der andere Hund drauf ist,vor allem bei Welpen oder Jung hunden .Viele wollen als Erwachsene keine flippigen Welpen oder Junghunde mehr haben,sind genervt .Trotzdem brauchen junge Hunde auch ältere Hunde um sich ,die ihnen beibringen,wie sie sich zu benehmen haben .So viele Welpen kommen zu früh von der Mutter weg ( 8 wochen ist in meinen Augen viel zu früh!)und haben somit keine Erziehung von anderen Erwachsenen Hunden genossen .Auf gar keinen Fall darf man einen Welpen oder Junghund ständig " beschützen" indem man ihn ständig hoch nimmt ,vir anderen Hunden,davon lernt er kein Sozialverhalten .Man muss sein Gegenüber abwägen .Ein schlimmes Erlebnis als Welpe kann sich für sein Leben auswirken das stimmt .Doch einen Welpenschutz gibt es NICHT!! Trotzdem müssen die kleinen Respekt lernen .