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Mark
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 29. Sept.

Junghund und Besuch

Hallo miteinander. Unsere Ella (Labrador Hündin) ist mittlerweile 10 Monate und durchlebt gerade Ihre erste Läufigkeit. Zur Problematik: In den vergangen 8 Monaten seit sie bei uns ist haben wir sehr viel mit Ihr gearbeitet um einen gewissen Grundgehorsam zu erreichen. Wir denken sie hat noch Luft nach oben sind aber nicht unzufrieden mit Ihr, im Gegenteil, trotz ihres derzeitigem phasenweise pubertierenden und aufmüpfigen Verhaltens schafft sie es in der Öffentlichkeit, bei Spaziergängen Bewegungsreizen und Begenungen mit anderen Hunden, Menschen, Radfahrern und Autos eine gewisse Gelassenheit und Gehorsam entgegenzubringen. Mit anderen Worten, sie hört und weiß sich zu benehmen. Nun hatten wir in den vergangenen 8 Monaten seit dem sie bei uns ist auch mal den ein oder anderen Besuch. Das war zu Anfangs schwierig da sich die kleine Welpen Ella nämlich über jeden Mensch freute, sollte sie auch, ist ja schön. Sie wurde Älter, schwerer, distanzloser ggb. Besuchern. Selbst ausführliche Begrüßung seitens des Besuches stellten sie in der Regel nicht zufrieden. Sie versucht ständig die Aufmerksamkeit des Besuchers zu erlangen, sehr distanzlos und der ansonsten vorhandene Gehorsam ist wie weggepustet. Ich hab sie dann bisweilen an die Leine genommen und zu mir am Platz gehalten. Aber auch dort kommt sie nicht wirklich zur Ruhe sondern quängelt rum. Wir würden unseren kommenden Besuchern gerne ermöglichen ohne von Ella überfallen zu werden und gemeinsam mit Ihr einen Nachmittag zu verbringen. Habt Ihr eine Idee welche Übung, welches Lernfeld, welche Verhaltensweise wir selber mit Ihr daher genauer betrachten sollten um es Ihr zu ermöglichen etwas gelassener und ruhiger mit dem Besuch umzugehen. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und was hat bei euch geholfen? Freue mich über eure Anregungen.
 
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Marion
Beliebteste Antwort
11. Sept. 14:46
Ich hatte damals bei meinem ersten Hund die selbe Problematik, das Problem war, es klingelt alle springen auf, es entsteht eine Unruhe und dann kommen auch noch fremde. Mein Hund ist schon fast an einem Herzinfarkt gestorben wenn es geklingelt hat. Das haben wir dann so gelöst, dass wir Bekannte oder Nachbarn gebeten haben bei uns zu klingeln wir das aber ignoriert haben, heißt es klingelt und der Hund erwartet boahr jetzt passiert was.... Jetzt passiert immer was UND es passiert nichts. Hatte recht schnell den Lerneffekt, dass der Hund nicht mehr aufspang weil die Klingel plötzlich gar nicht mehr so interessant war. Dann haben wir es gesteigert sind zu Tür, wenn es geklingelt hat, haben diese aber nicht aufgemacht, den Hund aber den noch auf einen festen platz geschickt und wieder zurück. Auch das würde nach einiger Zeit gesteigert und zwar wurde dann die Tür geöffnet der Besuch aber nicht rein gelassen dennoch wurde darauf geachtet, dass der Hund auf seinem Platz blieb. Janken und quietschen wurde komplett ignoriert. Irgendwann wenn der Hund gelernt hatte auf seinem Platz zu bleiben ließen wir den Besuch rein Hund müsste auf seinem Platz bleiben, würde vom Besuch komplett ignoriert. Nachdem dass klappte konnte er dazu gerufen werden, wenn er dann überdreht musste er zurück auf seinen Platz und wurde wieder komplett ignoriert. So haben wir unseren dazu bekommen dass er die Besucher nur auf Einladung begrüßte
 

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Marion
11. Sept. 14:46
Ich hatte damals bei meinem ersten Hund die selbe Problematik, das Problem war, es klingelt alle springen auf, es entsteht eine Unruhe und dann kommen auch noch fremde. Mein Hund ist schon fast an einem Herzinfarkt gestorben wenn es geklingelt hat. Das haben wir dann so gelöst, dass wir Bekannte oder Nachbarn gebeten haben bei uns zu klingeln wir das aber ignoriert haben, heißt es klingelt und der Hund erwartet boahr jetzt passiert was.... Jetzt passiert immer was UND es passiert nichts. Hatte recht schnell den Lerneffekt, dass der Hund nicht mehr aufspang weil die Klingel plötzlich gar nicht mehr so interessant war. Dann haben wir es gesteigert sind zu Tür, wenn es geklingelt hat, haben diese aber nicht aufgemacht, den Hund aber den noch auf einen festen platz geschickt und wieder zurück. Auch das würde nach einiger Zeit gesteigert und zwar wurde dann die Tür geöffnet der Besuch aber nicht rein gelassen dennoch wurde darauf geachtet, dass der Hund auf seinem Platz blieb. Janken und quietschen wurde komplett ignoriert. Irgendwann wenn der Hund gelernt hatte auf seinem Platz zu bleiben ließen wir den Besuch rein Hund müsste auf seinem Platz bleiben, würde vom Besuch komplett ignoriert. Nachdem dass klappte konnte er dazu gerufen werden, wenn er dann überdreht musste er zurück auf seinen Platz und wurde wieder komplett ignoriert. So haben wir unseren dazu bekommen dass er die Besucher nur auf Einladung begrüßte
 
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Marion
11. Sept. 14:54
Heute würde ich es ähnlich machen, würde meinen Hund allerdings schon jedes Mal wenn es klingelt und nichts passiert auf die Decke schicken. Und dann passiert nichts. Dass das alles mit Ruhe passieren ist glaube ich klar, ansonsten bringt man nur noch mehr unruhe rein
 
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Mark
11. Sept. 15:13
Gute Tipps, danke. Das Klingeln gelassen nehmen kann sie schon, weil wir täglich von allen möglichen Versandunternehmen beliefert werden und sie dann weiß das es nicht für sie ist. Aufgefordert geht sie dann auch recht zuverlässig dorthin wo man sie möchte, z.b. rein oder auf ihren Platz. Problematisch überschwenglich und ein stückweise unstopable wird sie erst vor Freude wenn jemand zu uns auf den ansonsten geschlossenen Hof kommt und begrüßt wird. Ich denke auch das ich den Besuch darum beten sollte sich dabei sehr zurückhaltend zu verhalten, dahingegen sie zu ignorieren und ich sie auffordere im Sitz zu bleiben, zumindest bis die Menschen sich untereinander begrüßt haben. Das Problem ist aber das wenige sich daran dauerhaft halten und es Ella irgendwann reißt und sie dann doch irgendwann genauer wissen will wie nah sie dem Besuch auf die Pelle rücken darf. Meinem etwas betagten Schwiegervater war das dann manchmal auch schon zuviel und hat sich regelrecht bedrängt gefühlt. Sie macht ha eigentlich nix ausser schnuppern und mal schauen wie standfest jemand ist, das aber doch sehr nachdrücklich und mit Größe und Gewicht sind sagen wir leichtere und zierlich gebaute Personen welche ungeübten im Umgang mit Hunden sind doch auch schnell überfordert. Wenn ich sie dann permanent an mich binde und kurz nehme sodas sie sich nicht frei bewegen kann wird sie über den Nachmittag auch unleidlich. Nebenbei ist das auch sehr anstrengend ständig darauf gefasst zu sein das sie niemanden bedrängelt und diese Angespanntheit überträgt sich bestimmt auch. Echt schwierig irgendwie, oder doch ganz einfach?
 
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Marion
11. Sept. 16:24
Wenn Sie konsequent von den Ankömmlingen ignoriert wird, egal ob Sie schnüffeln oder springt die Menschen sich weg drehen und sie nicht mals angucken ist es eigentlich recht leicht. Dann müsste sie sehr schnell lernen in welcher Form man sich Besuchern nähert. Junge Hunde sind da noch sehr ungestüm aber lernen das auch ganz schnell wenn die Körpersprache nicht sagt hey komm her, das verwirrt den Hund unnötig, dann geht das sehr gut. Wenn deine Besucher es nicht lange aushalten hol dir doch extra für übungszwecken 2, 3 Leute die kommen und nur 10 Minuten bleiben ohne sie anzugucken und auf sie zu reagieren. Später können sie ihr Hallo sagen aber von sich aus nicht von ihr. Das Zauberwort ist da echt Konsequenz.
 
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Mark
11. Sept. 16:27
Super Idee, das mit den Statisten/Stuntmen zur Übeungszwecken, das probier ich aus ;-)
 
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Marion
11. Sept. 16:30
Hoffe es hilft dir. Ich glaub da gibt es auch n Video von Martin rütter. Wenn man seine Techniken mag kann es bestimmt nicht schaden es sich anzugucken.
 
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Mark
11. Sept. 16:32
Mir fällt gerade ein, das unsere Nachbarn jeweils links und rechts von uns im Garten das genauso handhaben. Zu Anfang haben sie sie noch begrüßt, weil so ein hübscher Hund und Welpe, Ella war immer ganz aus dem Häuschen und hat im Garten regelrecht am Zaun um Aufmerksam gebettelt. Beide Nachbarn reagieren überhaupt nicht mehr auf sie, seitdem ist ruhe diesbezüglich. Selbst wenn die Nachbarin Ihre Wäsche aufhängt und Ella das mitbekommt, bleibt sie meist ruhig. Erst wenn die Nachbarin sie begrüß fängt sie an zu wedeln und freut sich. Gute Idee also das bereits erfahrene mal auf einen andere Situation zu übertragen. Vielen Dank für den Tip. Das funktioniert bestimmt und ja, Konsequenz ist das Zauberwort ;-)
 
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Mark
22. Sept. 07:39
Kurzes Update zum Thema: Ella und unsere letzten beiden Besucher haben selbigen gut überstanden. Der Tip sie zu Anfang weitesgehend zu ignorieren und erst einen Kontakt zuzulassen wenn Ellas Eregegungsniveau wieder halbwegs normal ist, war Gold wert. Im Vergleich zu vorher war unser Labbi teilweise sehr flächenentspannt, hat bei uns geschlafen und was sehr viel wichtiger war immer ansprechbar sprich hat auf unsere Kommandos gehört. Ich hatte sie zunächst an der Leine und hab sie immer mal wieder nach Beruhigungsphasen an unsern Besuch rangelassen. Dieser hatte sie im Vorfeld konsequent ignoriert. Vorausgesetzt sie blieb ruhig und wurde nicht aufdringlich durfte sie sich frei bewegen. Andernfalls kam sie wieder an die Leine neben mich ins Platz. Sie wurde für richtiges ruhiges und vorsichtiges Verhalten gelobt und belohnt. Nach 2 1/2std hatte sie es geschafft und man konnte sie frei im Garten laufen lassen ohne das sie unseren Besuch noch weiter bedrängelte. Aber auch schon vorher zeigte die sehr viel Bereitschaft sich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen und man konnte gut sehen das sie schnell lernt und sich bemühte damit klarzukommen. Wir haben uns riesig darüber gefreut das sie es geschafft hat sich zu entspannen so konnten wir dies auch. Besten Dank nochmal für den Tip. BG Mark
 
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Marion
29. Sept. 03:07
Kurzes Update zum Thema: Ella und unsere letzten beiden Besucher haben selbigen gut überstanden. Der Tip sie zu Anfang weitesgehend zu ignorieren und erst einen Kontakt zuzulassen wenn Ellas Eregegungsniveau wieder halbwegs normal ist, war Gold wert. Im Vergleich zu vorher war unser Labbi teilweise sehr flächenentspannt, hat bei uns geschlafen und was sehr viel wichtiger war immer ansprechbar sprich hat auf unsere Kommandos gehört. Ich hatte sie zunächst an der Leine und hab sie immer mal wieder nach Beruhigungsphasen an unsern Besuch rangelassen. Dieser hatte sie im Vorfeld konsequent ignoriert. Vorausgesetzt sie blieb ruhig und wurde nicht aufdringlich durfte sie sich frei bewegen. Andernfalls kam sie wieder an die Leine neben mich ins Platz. Sie wurde für richtiges ruhiges und vorsichtiges Verhalten gelobt und belohnt. Nach 2 1/2std hatte sie es geschafft und man konnte sie frei im Garten laufen lassen ohne das sie unseren Besuch noch weiter bedrängelte. Aber auch schon vorher zeigte die sehr viel Bereitschaft sich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen und man konnte gut sehen das sie schnell lernt und sich bemühte damit klarzukommen. Wir haben uns riesig darüber gefreut das sie es geschafft hat sich zu entspannen so konnten wir dies auch. Besten Dank nochmal für den Tip. BG Mark
Gerne, ihr werdet bestimmt weiter so Fortschritte machen.
 

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