Hallo zusammen,
Ich hab mir das ganze hier mal durchgelesen und lasse mal eine Sammlung aus Gedanken und Meinung zurück:
1. ich finde die orga (fals es überhaupt eine ist) sehr fraglich und würde davon die Finger lassen. Könnte schon bei einreise zu ziemlichen Problemen kommen, falls der Welpe wirklich alt genug ist und gesund????...
2. ich habe einen Hund mit einem sehr ausgeprägten beschützerinstinkt, aber ein HSH ist ne ganz ganz andere Liga.. ich persönlich würde mir nach meinem aktuellen stand und Fähigkeiten (ja ich kann meinen kontrollieren nach jahrelanger harter arbeit (kam als erwachsener zu mir)) keinen hsh ins haus holen und schon gar nicht mit Kindern (je nach alter und Charakter). Ich bin mir bewusst was ich da habe und das ich ihn fast nie frei laufen lassen kann. Das gehört dann dazu!
3. die ersten 2-3 jahre braucht der hsh sehr viel training, Aufmerksamkeit, usw. bist du dir sicher, dass du das mit kind, haus, partner usw. gestemmt bekommst? (Nur ne frage keine Wertung und ja training geht ein leben lang)
4. kannst du sicherstellen, dass du bei jedem Spaziergang zu jeder Sekunde bereit bist ein zu schreiten wenn der Hund tut wozu er gezüchtet wurde? So wie jeder mit Jagdhund weiß wo sich das nächste Wild befindet, muss ein Besitzer eines Hundes mit beschützerinstinkt immer wissen und vor dem Hund sehen was dieser als Problem ansieht. Da hshs nicht nur auf Artgenossen reagieren wären das auch alle Menschen (kann nach Charakter natürlich variieren). Du musst also sicherstellen das du Radfahrer, Spaziergänger, kinder, hunde, jogger usw. VOR dem Hund siehst um ihm zu sagen: „alles schick, brauchst nichts machen“ wenn du durch z.b. deine Kinder abgelenkt bist wird dieser hund sich selbst vür das nach vorne gehen entscheiden und bei 40kg Hund ist das für keinen ein Vergnügen
5. je mehr beschützerinstinkt er hat umso weniger verzeiht er Fehler in der Erziehung. Im schlimmsten Fall geht er auf alles los was seiner herde (ja mehr seid ihr dann nicht für ihn) zu nahe kommt. Und der meint es dann ernst!! Genauso kann er sich auch gegen euch richten wenn er der Meinung ist, ihr begebt euch in Gefahr. Unterschätze das nicht.
6. ich würde, solltest du dich trotz aller Warnungen für ihn entscheiden, nicht nur von beginn an mit einem hsh erfahren!!!! Trainer arbeiten sondern ihn auch gleich an einen Maulkorb gewöhnen zur Sicherheit für alle
7. weil du nicht weißt was drin steckt, kannst du da die übelste und die besten Mischungen bekommen. Aber mit nem hsh drin hat er auf jedenfall einen beschützerinstinkt, wie stark ist die Frage.
8. eine Frage die auch ich mir unteranderem gestellt habe vor Anschaffung eines hundes: bist du in der Lage im Notfall den Hund zu tragen? Beispiel: Hund kann nicht mehr aufstehen weil Rücken. Mann und kinder nicht da. Ist ein Notfall kannst also nicht auf die Rückkehr warten. Du musst ihn also alleine ins Auto und in die Klinik schaffen. Aus Erfahrungen weiß ich, dass 25kg schon nicht einfach sind die 50m zum Auto zu tragen während sie zappeln weil schmerzen. Aber 40-45kg.. wenn du das kannst 👍🏻
Meine persönliche Meinung: nimm nen anderen mischling, bei dem man weiß wie der Charakter ist und der nicht prädestiniert dafür ist alles schreddern zu wollen was der Familie zu nahe kommt. Auch ein leichter beschützerinstinkt kann zu einem Riesen Problem werden.
Manche Organisationen sind merkwürdig und diese Erfahrung habe ich mit meinem Hund vom Peleponnes gemacht.
Zum Herdenschutzhund: er wird immer einen eigenen Willen haben. Ich sehe ihn nicht als Familienhund.
Jedes Tier bringt eigene und Rassemerkmale mit. Da man die Herkunft nicht persönlich kennenlernen kann, ist es eine "Wundertüte" mit vielfältigen Überraschungen.
Mein Fazit für mich: ein Rassewelpe bei dem meine Familie und ich geprüft haben, ob die Rasse zu uns passt oder einen verwaisten Hund (bis 5J) vom Halter oder aus dem Tierheim.
Aktuell habe ich einen Mix, der wie ein ELO aussieht, aber augenscheinlich schlecht gehalten wurde. Dieser Herausforderung habe ich mich bewußt gestellt und in den ersten Monaten erstaunliche Ergebnisse erzielt. Ich weiß, dass es immer ein Angsthund bleiben wird. Mit der Unterstützung einer guten Hundeschule werden wir weitere Fortschritte machen.
Deine Familie und Dir wünsche ich das Beste mit einer lieben Fellnase.