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Stefan
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zuletzt 15. Apr.

Getackerter Daumen, der Welpe hat gewonnen.

Hallo liebes Team, da ins vor einem Monat unser zweiter Hund über fahren würde, haben wir vor 4 Wochen, meine Frau und ich einen weiblichen Welpen in alter von 12 Wochen bei uns zu Hause aufgenommen. Marie ist ihr Name und rea esgiert ziemlich ängstlich auf mich. Unsere Luna hat Marie gut angenommen und verträgt sich mit ihr. So bin ich in der ersten Woche ein paar mal in der Mittagspause mit Marie Gassie gegangen. Da sie aber sehr ängstlich ist, kommt sie nur sehr zögerlich aus ihrem großen Hunde-Transportbox 80cm x 130cm. An jenem Mittag wollte sie gar nicht aus ihrer Box und ich wurde langsam ungeduldig und wollte sie vorsichtig am Genick herausziehen, aber dazu ist es nicht mehr gekommen. Mein linker Daumen hat den Angriff nicht ganz schadlos überstanden, da sie sich richtig fest in ihn verbissen hatte. Mein Nagelbett hing zur Hälfte herunter und der Nagel war auch durch gelocht. Das war vor 14Tagen, heute bekomme ich nur erstmal ein knurren und bellen zur Begrüßung. Wie er zu erwarten war, klebt Maria am Absatz meiner Frau. Da das Zusammenleben etwas Stressfreien werden sollte, könnten wir doch ein paar Tips gebrauchen. Lieben Gruß Stefan Zeiger
 
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Lisa
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15. Apr. 11:59
Lass deinem Hund bitte Zeit. Die Box sollte auch ihr Rückzugsort sein und da hast du sie nicht raus zu ziehen. Ich verstehe das man irgendwann ungeduldig wird, aber bitte den Rückzugsort akzeptieren und versuchen vielleicht mir Leckerlis raus zu locken oder warten bis sie von selbst kommt. Du hast sie wohl überfordert, nicht ihren Rückzug akzeptiert, jetzt musst du erstmal das Vertrauen neu oder eben erstmalig aufbauen.
 
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Lisa
15. Apr. 11:59
Lass deinem Hund bitte Zeit. Die Box sollte auch ihr Rückzugsort sein und da hast du sie nicht raus zu ziehen. Ich verstehe das man irgendwann ungeduldig wird, aber bitte den Rückzugsort akzeptieren und versuchen vielleicht mir Leckerlis raus zu locken oder warten bis sie von selbst kommt. Du hast sie wohl überfordert, nicht ihren Rückzug akzeptiert, jetzt musst du erstmal das Vertrauen neu oder eben erstmalig aufbauen.
 
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Ingrid
15. Apr. 12:13
Also , sorry aber in den Nacken packen um aus der "Box"zu ziehen ???Und sich dann wundern das der Hund protestiert und voller Angst ist ?UNFASSBAR 👎
 
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Dogorama-Mitglied
15. Apr. 12:25
Huhu :) Wenn der Welpe unsicher ist, dann muss erst mal die Bindung zum Menschen stehen. Das hat oberste Priorität. Den Hund irgendwo herauszuziehen ist wirklich falsch, zumal du nach ihn greifst, dann auch noch von oben gegriffen, dass war klar. Ich würde dem Welpen eine Hausleine anlegen. Die bleibt etwas außerhalb der Box liegen. Welpe geht beim öffnen nur mit eurer Erlaubnis raus. Ist er unsicher, darf man ihn vorsichtig an der Leine herausführen. Aber nicht direkt vor der Box sitzen. 4-5 Schritte entfernt beim herausholen. Kommt der Welpe ohne großen Zirkus rausgehen. Beim reinkommen. Gleiches Spiel. Leine ran. Der Welpe sollte nicht panisch zurück in die Box rennen. Ihr schickt ihn rein. Oder wenn es einen anderen Platz gibt, auch dorthin. Unsichere Hunde benötigen klare Führung. Und Struktur ist sehr wichtig. Das fördert auch sehr stark die Bindung, weil der Hund lernt, ich verlasse mich auf meine Bezugsperson
 
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Sina
15. Apr. 12:33
Mich wundert ein wenig dass ein 12 Wochen alter Welpe bereits so verunsichert und voller Angst ist. Habt ihr ihn aus dem Tierschutz, bzw was ist denn seine Vorgeschichte?
 
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Dogorama-Mitglied
15. Apr. 12:35
Das arme Hündchen ist nun natürlich schwerst traumatisiert und ich würde schleunigst einen Hundepsychologen aufsuchen.... 🤦 Manche Hundeführer scheinen noch nie gesehen zu haben,wie eine Mutterhündin ihre Welpen zurechtweist oder wie sich Hunde im allgemeinen an die Karre fahren. Ich würde erstmal Vertrauen und Bindung aufbauen. Und das ohne die berühmten Leckerli. Sonst tut er alles nur für Futter,aber nicht für Dich. Setz Dich oft in die Nähe der Box und schaue nicht zum Hund. Lass ihn kommen. Er muß Vertrauen entwickeln und das geht nicht sofort. Man muß den Hunden Zeit geben. Und sich selber auch.
 
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Lisa
15. Apr. 12:38
Das arme Hündchen ist nun natürlich schwerst traumatisiert und ich würde schleunigst einen Hundepsychologen aufsuchen.... 🤦 Manche Hundeführer scheinen noch nie gesehen zu haben,wie eine Mutterhündin ihre Welpen zurechtweist oder wie sich Hunde im allgemeinen an die Karre fahren. Ich würde erstmal Vertrauen und Bindung aufbauen. Und das ohne die berühmten Leckerli. Sonst tut er alles nur für Futter,aber nicht für Dich. Setz Dich oft in die Nähe der Box und schaue nicht zum Hund. Lass ihn kommen. Er muß Vertrauen entwickeln und das geht nicht sofort. Man muß den Hunden Zeit geben. Und sich selber auch.
Das mit der Mutterhündin weiß hoffnetlich jeder und das Hunde nicht gerade zimperlich miteinander umgehen, kann man eigentlch auch in fast jedem Spiel sehen. Nur um den Hund zurecht weißen zu können, muss eben schon eine Bindung und Vetrauen vorhanden sein. Ansonsten kann man sich damit einiges versauen. Auch sollte es immer gerecht fertigt sein und niemals aus Frust heraus. Falls du mit den Leckerlis auf meinen Kommentar hinweist. Ich meinte nur, daß er sie so vielleicht mal schneller aus der Box bekommt, ohne sie bedrängen zu müssen, wenn sie eventuell eh schon verängstigt ist. Eine feste Bindung bekommt man nie nur über Leckerli und Futter, da gebe ich dir recht. Man muss eben mit dem Hund arbeiten, aber auch seine Grenzen und seinen Rückzug akzeptieren. Dann akzeptiert er auch deine, heißt nicht das man nicht selbst Regeln und Grenzen etzen sollte, ist nämlich genauso wichtig Vertrauen kommt nicht von heute auf Morgen und wenn man seinen Hund versteht und auf bestimmte Signale achtet, wird Hund auch mal selbst auf einen zu kommen und sich nicht mehr ständig verstecken.
 
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Sammy
15. Apr. 12:40
Hallo, das du was falsch gemacht hast, siehst du an deinem Daumen. Bitte trag es der kleinen Maus nicht nach, sie wusste sich nicht anders "auszudrücken". Wie du schon sagtest, du wurdest ungeduldig aber bei einem Welpen ist das der falsche Weg. Versuche dich für Marie interessant zu machen, mit Leckerchen oder Spielzeug oder Geräusche die du machst. Eine Bindung entsteht wenn du ihr Zeit lässt, sie nicht wie im Auto bedrängst aber ihr Kontinuität zeigst. Es wird schon, nur keine Ungeduld! Du hast ein Welpe, kein perfektes elektronisches Spielzeug mit Anleitung! LG
 
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Dogorama-Mitglied
15. Apr. 12:46
Als Ergänzung zu Annabell, die das in meinen Augen gut erklärt hat: Damit der Welpe dich besser kennenlernt und dir mehr vertraut, musst du Zeit mit ihm verbringen. Das lässt sich auch gut mit Regeln und Führung verbinden. Regeln und Grenzen find ich auch deshalb wichtig, weil der Hund ja schon SEHR deutlich gewehrt hat. Das war weder Abschnappen noch Zwicken, wenn der Nagel es nicht überlebt hat. Ja, von oben nach ihm greifen, das finden Hunde uncool, aber Hunde können da in verschiedenen Stufen reagieren und auch wenn du knurrend begrüßt wirst, ist das alles andere als respektvoll. An Stelle deiner Frau, die der Hund ja scheinbar akzeptiert, würd ich da auch dem Hund klarmachen, dass das nicht geht. Auf der anderen Seite natürlich Vertrauen zu dir aufbauen: Du kannst zusammen mit deiner Frau in der Wohnung zB Rückruftraining machen. Ihr lockt sie abwechselnd und belohnt sie, wenn sie kommt. Da sie dich besonders gruselig zu finden scheint, nimmst du dann am besten die höherwertigen Leckerchen, dass es sich für sie besonders lohnt, sich bei dir zu überwinden. Loben, wenn sie sich auch von dir anfassen lässt. Du kannst auch die Fütterung übernehmen. Hier dann ruhig drauf achten, dass sie erst ans Futter geht, wenn du es freigibst. Davor wird brav gewartet. Zur Box könnt ihr auch weiter üben, sowohl das Reingehen als auch das Rauskommen. Du könntest es auch mit dem Einstieg von Fährtenarbeit kombinieren. Den Hund reinschicken, draußen vom Ausgang aus eine Futter-Fährte aufbauen und dann schicken. Dann heißt Rauskommen nicht sofort angefasst und angeleint werden (wobei auch das ja irgendwann funktionieren soll), sondern Futtern und gelobt werden. Je mehr Interaktion mit dem Hund, die klar geregelt ist, desto mehr lernt auch der Hund, dich einzuschätzen, dich zu lesen und somit auch dir zu vertrauen. Und andersrum genauso. Und alles geht immer mit klaren Regeln einher, an denen sich der Hund orientieren kann, aber auch dran halten muss.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Apr. 12:49
Das arme Hündchen ist nun natürlich schwerst traumatisiert und ich würde schleunigst einen Hundepsychologen aufsuchen.... 🤦 Manche Hundeführer scheinen noch nie gesehen zu haben,wie eine Mutterhündin ihre Welpen zurechtweist oder wie sich Hunde im allgemeinen an die Karre fahren. Ich würde erstmal Vertrauen und Bindung aufbauen. Und das ohne die berühmten Leckerli. Sonst tut er alles nur für Futter,aber nicht für Dich. Setz Dich oft in die Nähe der Box und schaue nicht zum Hund. Lass ihn kommen. Er muß Vertrauen entwickeln und das geht nicht sofort. Man muß den Hunden Zeit geben. Und sich selber auch.
Naja ein Hundepsychologe finde ich jetzt sehr übertrieben (zumal ein Trainer genauso gut ist) Jeder kann mal Fehler machen, wichtig ist, diese zu erkennen und daran zu arbeiten. Fühlt man sich nicht in der Lage dazu, weil es unbekanntes Terrain ist, ist ein Hundetrainer sinnvoll um daran zu arbeiten. Ich denke die Besitzer hatten diese Art Hund noch nicht. Und auch wenn man schon 10 Hunde hatte, dann kann immer wieder ein Hund kommen auf den man sich neu einstellen muss. Hundeerfahrung hin oder her
 
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Dogorama-Mitglied
15. Apr. 12:51
Naja ein Hundepsychologe finde ich jetzt sehr übertrieben (zumal ein Trainer genauso gut ist) Jeder kann mal Fehler machen, wichtig ist, diese zu erkennen und daran zu arbeiten. Fühlt man sich nicht in der Lage dazu, weil es unbekanntes Terrain ist, ist ein Hundetrainer sinnvoll um daran zu arbeiten. Ich denke die Besitzer hatten diese Art Hund noch nicht. Und auch wenn man schon 10 Hunde hatte, dann kann immer wieder ein Hund kommen auf den man sich neu einstellen muss. Hundeerfahrung hin oder her
Das war ironisch gemeint 😅