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Viviann
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 16
zuletzt 10. Okt.

Angst vor befahrener Straße

Hallo ihr Lieben Unser Labrador ist jetzt 17 Wochen alt und wirkt an Straßen sehr ängstlich und verunsichert.. kennt jemand das selbe Problem und hat eventuell ein paar Tips wie man ihm diese Angst nehmen kann ? Wir beruhigen ihn immer und setzen uns zu ihm .. nach einer Weile wird er ruhiger aber viele Autos die vorbeifahren beängstigen ihn.. da würde er am liebsten sofort flüchten .. Auto fahren allein ist kein Problem da will er auch am liebsten gleich selber einsteigen :) Danke für eure Tips :)
 
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Andreas
Beliebteste Antwort
10. Okt. 13:45
Ich würde in Bewegung bleiben, beim laufen kann der Hund Stress besser abbauen als wenn der Fokus voll auf die Bedrohung gerichtet ist. Lernen von leicht nach schwer, weniger laute/stark befahrene Straßen suchen. Auch zB mal um geparkte Autos rumgehen. Vielleicht mal auf nen Discounterparkplatz (nein, nicht am Samstag Vormittag) an die Seite stellen, da fahren Autos langsam, aber hohe Frequenz von Bewegung. Ihn mit etwas positivem ablenken. Bei Labbi fällt mir natürlich sofort Lekkerli ein, aber gerade bei Stress fressen einige nichts. Spielzeug, was auch immer, müsst ihr testen, wo er gallig genug drauf ist, sich ablenken zu lassen. Vielleicht mal eine Wiese/einen Platz in der Nähe einer Straße suchen, wo ihr spielen könnt oder ähnliches und ihr schrittweise die Distanz zur Straße reduzieren könnt? Und nicht son Gewese draus machen, gerade ihr müsst ihm Kontrolle und Stärke ausstrahlen. Das gilt für alle „Konfrontationen“ mit Alltagssituationen. Bindung und Vertrauen sollten langsam gefestigter werden, da wird er euch normalerweise ohne zu hinterfragen folgen, wenn ihr die Situationen wie selbstverständlich angeht. Alles Gute 🍀
 
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Ilka
10. Okt. 13:21
Ich würde keine große Sache daraus machen. Meiner hatte auch Angst vorallem wenn die Straßen größer wurden. Wir sind dann jeden Tag ein Stück Straße gelaufen hab es immer länger werden lassen. Mittlerweile interessieren ihn nicht mal Güter Züge. Aber Angst ist immer ein schwieriges Thema ich würde das mit einem Trainer besprechen. Der mit euch durch solche Situationen geht.
 
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Sina
10. Okt. 13:27
Beruhigen und dazu setzen ist der falsche Weg, da ihr ihn so in seiner Angst nur bestärkt. Ihr müsst souverän auftreten und ihm daduch zeigen, dass an den Autos gar nichts gefährlich ist, wovor er Angst haben müsste.
 
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Andreas
10. Okt. 13:45
Ich würde in Bewegung bleiben, beim laufen kann der Hund Stress besser abbauen als wenn der Fokus voll auf die Bedrohung gerichtet ist. Lernen von leicht nach schwer, weniger laute/stark befahrene Straßen suchen. Auch zB mal um geparkte Autos rumgehen. Vielleicht mal auf nen Discounterparkplatz (nein, nicht am Samstag Vormittag) an die Seite stellen, da fahren Autos langsam, aber hohe Frequenz von Bewegung. Ihn mit etwas positivem ablenken. Bei Labbi fällt mir natürlich sofort Lekkerli ein, aber gerade bei Stress fressen einige nichts. Spielzeug, was auch immer, müsst ihr testen, wo er gallig genug drauf ist, sich ablenken zu lassen. Vielleicht mal eine Wiese/einen Platz in der Nähe einer Straße suchen, wo ihr spielen könnt oder ähnliches und ihr schrittweise die Distanz zur Straße reduzieren könnt? Und nicht son Gewese draus machen, gerade ihr müsst ihm Kontrolle und Stärke ausstrahlen. Das gilt für alle „Konfrontationen“ mit Alltagssituationen. Bindung und Vertrauen sollten langsam gefestigter werden, da wird er euch normalerweise ohne zu hinterfragen folgen, wenn ihr die Situationen wie selbstverständlich angeht. Alles Gute 🍀
 
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Lena
10. Okt. 20:46
Ich würde in Bewegung bleiben, beim laufen kann der Hund Stress besser abbauen als wenn der Fokus voll auf die Bedrohung gerichtet ist. Lernen von leicht nach schwer, weniger laute/stark befahrene Straßen suchen. Auch zB mal um geparkte Autos rumgehen. Vielleicht mal auf nen Discounterparkplatz (nein, nicht am Samstag Vormittag) an die Seite stellen, da fahren Autos langsam, aber hohe Frequenz von Bewegung. Ihn mit etwas positivem ablenken. Bei Labbi fällt mir natürlich sofort Lekkerli ein, aber gerade bei Stress fressen einige nichts. Spielzeug, was auch immer, müsst ihr testen, wo er gallig genug drauf ist, sich ablenken zu lassen. Vielleicht mal eine Wiese/einen Platz in der Nähe einer Straße suchen, wo ihr spielen könnt oder ähnliches und ihr schrittweise die Distanz zur Straße reduzieren könnt? Und nicht son Gewese draus machen, gerade ihr müsst ihm Kontrolle und Stärke ausstrahlen. Das gilt für alle „Konfrontationen“ mit Alltagssituationen. Bindung und Vertrauen sollten langsam gefestigter werden, da wird er euch normalerweise ohne zu hinterfragen folgen, wenn ihr die Situationen wie selbstverständlich angeht. Alles Gute 🍀
Stimme ich zu 100% zu! 👍🏻😊 Nur eine Ergänzung.. mit dem „ablenken“, das sollte gezielt eingesetzt werden und ich würde es nicht unbedingt als ablenken bezeichnen. Der Hund muss den Reiz wahrnehmen, um ihn verarbeiten zu können und um lernen zu können damit umzugehen! Lenkt man den Hund also komplett ab, sodass er den Reiz gar nicht wahrnimmt, kann er auch nichts daraus lernen.. Da es sich ja hier noch um einen Welpen handelt, kann man natürlich eh noch nicht so eine große Aufmerksamkeit erwarten und darf natürlich etwas mehr „ablenken“, als ich es bei einem älteren Hund tun würde. Wobei das bei der Straße als Reiz eh unwahrscheinlich wäre, dass der Hund das nicht mitbekommt. Aber wenn’s z.B. Ein Fahrrad wär, da könnte man anfangen zu spielen bevor der Hund es sieht und aufhören wenn’s weg ist. Das wäre ablenken, wenn es gar nicht mitbekommt. Das meine ich. Das sollte man nicht tun. Aber entlang der Straße etwas mit dem Kleinen spielen, damit er merkt, dass die Straße nicht schlimm ist, dass da sogar tolle Sachen passieren, das kann man natürlich tun. Auch wenn die Straße/der Gehweg eigentlich nicht der beste Ort zum spielen ist.. aber in dem Fall würd ich es glaube auch erstmal machen - bzw. erst mit Leckerlies versuchen, wenn er die vor Aufregung nicht nimmt, Spielzeug testen! Man kann das ganze „einfach nur so“ machen (spricht nix dagegen meiner Meinung nach) oder etwas strukturierter angehen mit einer Trainingsmethode, die sich „Click for Blick“ nennt! Man arbeitet dabei mit Markerwort oder Clicker und dann eben entweder mit Futter oder Spielzeug belohnen. Bei jedem Blick zum Reiz (jedes Auto zum Beispiel) wird gemarkert/geklickt und dann wird der Hund sich abwenden von dem Reiz (wenn man den Marker/Clicker vorher aufgebaut hat) und wird dann belohnt. Wenn der Hund aber zu gestresst ist, wird das eventuell erstmal nicht funktionieren, zumindest am Anfang, solange es noch so schlimm ist. Dann würd ich einfach nur versuchen was positives mit ihm zu machen entlang der Straße, egal wie, Hauptsache Spaß und entspannt! ☺️
 
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Meike
10. Okt. 20:53
Ich hatte mit Hailey auch das Problem. Ich hatte sie am Geschirr dran weil es für mich einfach sicherer war, weil sie als rückwerts auf die Straße gelaufen ist. Wir sind gelaufen und haben uns einfach hingesetzt zwischendrin so das sie beobachten könnte das wichtigste war nur ihr keien aufmerksam zu schenken. Nach ein paar Minuten sind wir ohne Kommando weiter gelaufen und das alle paar Meter so gemacht. Das ganze ging dann 10 min danach sind wir wieder heim. Das haben wir alle 2 Tage gemacht man hat von Tag zu Tag gemerkt das sie entspannter wurde. Heute hat sie keine Probleme mehr damit.
 
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Lena
10. Okt. 21:02
Stimme ich zu 100% zu! 👍🏻😊 Nur eine Ergänzung.. mit dem „ablenken“, das sollte gezielt eingesetzt werden und ich würde es nicht unbedingt als ablenken bezeichnen. Der Hund muss den Reiz wahrnehmen, um ihn verarbeiten zu können und um lernen zu können damit umzugehen! Lenkt man den Hund also komplett ab, sodass er den Reiz gar nicht wahrnimmt, kann er auch nichts daraus lernen.. Da es sich ja hier noch um einen Welpen handelt, kann man natürlich eh noch nicht so eine große Aufmerksamkeit erwarten und darf natürlich etwas mehr „ablenken“, als ich es bei einem älteren Hund tun würde. Wobei das bei der Straße als Reiz eh unwahrscheinlich wäre, dass der Hund das nicht mitbekommt. Aber wenn’s z.B. Ein Fahrrad wär, da könnte man anfangen zu spielen bevor der Hund es sieht und aufhören wenn’s weg ist. Das wäre ablenken, wenn es gar nicht mitbekommt. Das meine ich. Das sollte man nicht tun. Aber entlang der Straße etwas mit dem Kleinen spielen, damit er merkt, dass die Straße nicht schlimm ist, dass da sogar tolle Sachen passieren, das kann man natürlich tun. Auch wenn die Straße/der Gehweg eigentlich nicht der beste Ort zum spielen ist.. aber in dem Fall würd ich es glaube auch erstmal machen - bzw. erst mit Leckerlies versuchen, wenn er die vor Aufregung nicht nimmt, Spielzeug testen! Man kann das ganze „einfach nur so“ machen (spricht nix dagegen meiner Meinung nach) oder etwas strukturierter angehen mit einer Trainingsmethode, die sich „Click for Blick“ nennt! Man arbeitet dabei mit Markerwort oder Clicker und dann eben entweder mit Futter oder Spielzeug belohnen. Bei jedem Blick zum Reiz (jedes Auto zum Beispiel) wird gemarkert/geklickt und dann wird der Hund sich abwenden von dem Reiz (wenn man den Marker/Clicker vorher aufgebaut hat) und wird dann belohnt. Wenn der Hund aber zu gestresst ist, wird das eventuell erstmal nicht funktionieren, zumindest am Anfang, solange es noch so schlimm ist. Dann würd ich einfach nur versuchen was positives mit ihm zu machen entlang der Straße, egal wie, Hauptsache Spaß und entspannt! ☺️
..noch eine (diesmal kurze) Ergänzung: Ja, viele Hunde bauen den Stress in Bewegung besser ab. Aber: wie schon erwähnt müssen sie die Reize wahrnehmen und verarbeiten können. Manchen Hunden hilft es deshalb, wie Meike K. es hier ja auch von Hailey berichtet, wenn sie sich alles in Ruhe ansehen können! ☺️
 
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Meike
10. Okt. 21:10
..noch eine (diesmal kurze) Ergänzung: Ja, viele Hunde bauen den Stress in Bewegung besser ab. Aber: wie schon erwähnt müssen sie die Reize wahrnehmen und verarbeiten können. Manchen Hunden hilft es deshalb, wie Meike K. es hier ja auch von Hailey berichtet, wenn sie sich alles in Ruhe ansehen können! ☺️
Genau jetzt kommt wieder mein Spruch 😅 jeder Hund ist individuell man muss herausfinden welcher Weg am besten passt. Bei uns hat laufen überhaupt nichts gebracht sie war viel zu sehr abgelenkt sie wirkte total gestresst. Von dem her sind wir den anderen gegangen ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
10. Okt. 21:18
vielleicht als Ergänzung zum bereits geschriebenen: das sukzessive angewöhnen kannste auch - wenn dein Hund zu starke Angst oder Stress hat - anstelle von "da muss er jetzt durch, das wird dann schon", durch mehr Abstand zur Strasse, zusammen mit weniger" Verkehr, und wenn's passt den Abstand verringern und mehr Verkeher .. Aber devinitiv nicht "betütteln/bemuttern" oder einfach "da musste nun durch".... beides nicht optimal.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Okt. 21:35
Mein erster Gedanke wäre jemanden mit tiefen entspanntem hund zu fragen ob er mit geht zum vorleben und sicherheit geben...falls ihr einen im Freundeskreis habt und die Hunde sich schon kennen lernen durften...
 
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Meike
10. Okt. 21:37
Mein erster Gedanke wäre jemanden mit tiefen entspanntem hund zu fragen ob er mit geht zum vorleben und sicherheit geben...falls ihr einen im Freundeskreis habt und die Hunde sich schon kennen lernen durften...
Auch eine gute Idee, bei uns hat das aber nichts gebracht, meine 2 Hündin ist Tiefenentspannt. Könnte sie aber mal testen.