Bei unserer Hündin war es ähnlich. Sie hat auf jeden kleine Geräusch sehr empfindlich reagiert.
Wir sind es wie folgt angegangen:
1. Zuhause immer wieder Geräusche die ihr Angst machen könnten über YouTube laufen lassen. Lautstärke aber nicht zu sehr aufdrehen. In solchen Momenten haben wir sie beobachtet aber nicht aktiv auf sie zugegangen um es zu belohnen. Hat sie schon zu viel Stress gezeigt Lautstärke nochmal etwas reduziert.
2. bewusst in die Situation gegangen, allerdings mit Abstand und/oder wenigen Reizen. Je nach Hund gibt es hier verschiedene Möglichkeiten. Wir sind manchmal (nicht gerade zu belebten Zeiten) auf einen Parkplatz gegangen und haben sie entweder beobachten lassen und auch wieder nicht aktiv agiert (ich möchte keine Erwartungshaltung sondern, dass es für den Hund normal ist), Übungen zum Beispiel Grundgehorsam (aber auch nur wenn es nicht zu viele Reize außen waren) oder manchmal an langer Leine Zerrspiele aufm Parkplatz eingebaut. Wir haben immer geschaut wie sie es wahrnimmt und dementsprechend geschaut welche Möglichkeiten die richtige ist.
Neben Parkplatz hab ich mich mit ihr auch manchmal einfach an eine Straße gestellt, auch hier je nach Stresslevel den Abstand angepasst. Belohnt habe ich sie nur, wenn sie mich von sich aus angeschaut hat. Wenn sie aufgeregt war und ich ihr das Feini einfach hingehalten hätte, könnte es sein, dass sich ihre Gefühlslage in dem Moment verstärkt. Habe ich gemerkt, es wird ihr zu viel, habe ich sie auch aktiv angesprochen und bin mit ihr zusammen ein paar Schritte weiter vom Reiz weg.
3. mit souveränen Hunden in Wochen Situationen gewesen
Es gibt noch mehr Möglichkeiten, diese haben uns aber viel geholfen.
Unterm Strich: kein großes Tam-Tam alla „oh du armer Hund“, sondern „Mausi schau mal, das scheint zwar gruselig, ist aber normal, bzw. du kannst darauf vertrauen, dass dir nichts passiert, wenn du bei mir bist“