Die Gassi Runden sind 10 Minuten bis 2 Stunden. Bei den 10 Minuten geht es rein ums lösen. Und bei den längeren um Bindung, Nasenarbeit und auch um Kommandos wie Sitz, Platz, nein, hör, komm ect. Oder so Sachen wie giftköder Training. Und viel? Ist nicht viel. Ist halt so oft wie sie anzeigt das sie raus muss. Sozialisierung da suchen wir sich ein Thema aus und arbeiten dran bis das kein Thema mehr ist. Und das wird aber auch im Nachhinein auch hin und wieder im Alltag eingebaut das es nicht verloren geht. Bzgl. Sozialisierungsphase: sie kennt alles im Haushalt und ruhigen Umgebung. Sie ist in einen Kaff geboren weit weg von der nächsten größeren Ortschaft weshalb sie die größten Probleme anfangs Thema fremde Menschen, belebte Orte, öffentliche Verkehrsmittel und Ähnliches waren. Fremde Menschen und öffis sind gar kein Thema mehr aber an Menschenmengen arbeiten wir immer noch regelmäßig. Da ist sie zwar nicht mehr so kopflos wie früher aber dennoch enorm verunsichert
Ob das viel ist oder nicht, sagt dir dein Hund, nicht ich und auch nicht du.
Wenn die aufdringlich, distanzlos, überdreht und dauerhaft unter Strom ist, ist ihr was zu viel.
Dann halt nicht von der Häufigkeit her, aber vom Inhalt.
Wenn du 4 bis 6 Mal die Woche an "Themen" (also Sachen, mit denen sie Probleme hat) arbeitest und obendrauf noch Nasenarbeit, Giftköder, Grundkomnandos und "Bindung" (was machst du da...?) machst, ist die Hündin ja irgendwie ständig mit was gefordert.
Da bleib nicht viel Zeit, das alles zu verarbeiten und wieder in die Entspannung zu kommen.
Damit häufen sich die Stresshormone an und Hund überdreht.
Das Tier ist erst 7 Monate alt, selbst mein 2,5-Jähriger wär bei so einem Dauerprogramm, das derart viel Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Konfrontation mit Herausforderungen und Konzentration verlangt, an seiner oberen Grenze.