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Krissy
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 38
zuletzt 27. Mai

Wiederholte Beißunfälle durch Nachbarshund - Was tun?

Hallo ihr Alle, ich bin hin und her gerissen und weiß nicht so recht, was ich machen soll. Ich bin immer noch emotional überfordert, um klar zu entscheiden und abzuwägen. Worum geht es? Til: 3 Beißunfälle alleine nur mit mir. Es gibt hier eine kleine Mischlingshündin (Dackelgröße), die das ganze Haus terrorisiert und eine absolut beratungsresistente und ignorante Halterin hat. Seit einem Jahr dass ich hier wohne beobachte ich, wie der Hund immer aggressiver wird. Der Hund bellt alles hysterisch an, was sich bewegt und meint es auch absolut ernst, wenn es die Möglichkeit dazu gibt. Die Halterin redet sich das übliche mit Eifersucht, Beschützerinstinkt etc zurecht, die Postboten, mein dunkler Hund etc, alles andere ist Schuld und es wird nichts getan. Der ganze Block ist schon dauergenervt von der Lärmbelästigung und niemand wundert sich, wenn mal was passiert/passieren sollte. Ich hab damit vor allem das Problem, dass dieser Hund ständig vor meiner Haustür abgebunden wird, wenn die Haltern daneben ihren Garten macht oder dort zu Lästern sitzt. Nun bin ich zum 3. Mal von dem Tier angefallen worden und letzte Woche eben auch mit verheerenden Folgen. Das erste Mal wurde meine treudoofe Labbihündin angefallen, als wir aus der Tür kamen. Sie hat sich nicht gewehrt und es ist außer einen Schreck und Wut (weil ich nur noch auf sowas gewartet habe) nichts passiert. Ich Madame darauf hingewiesen, dass ihr Tier ein Maulkorb benötigt und gefälligst an der kurzen Leine und nicht Schleppe zu sichern ist, denn es hätte auch ein Kind raus kommen können. Nichts passiert, Ausreden gefunden, Knapp 2 Monate später komme ich alleine mit Einkaufen um die Ecke, das ungesicherte Tier stürzt um die Ecke und geht auf mich los, mit einem Biss in den Hintern. Dank fester Jeans und kleinen Hund außer einem blauen Fleck zum Glück nichts weiter passiert. Man stelle sich das gleiche aber einfach mal mit einem 10 kg schwereren Hund vor… Großer Streit zwischen mir und Halterin, die mir den Biss nicht glaubt, die Tüten hätten Angst ausgelöst, ich sei eigentlich selbst Schuld. (Der Hund währenddessen weiter am durchdrehen und versuchen ernst nachzusetzen) Nun hab ich einen Tierschutzhund dazu bekommen. Angsthund, der vor allen Draußen viel Angst hat und mit eingeklemmter Route um Block mitkommt. Ich achte auf maximale Sicherung (Panikgeschirr, doppelte Leinenführung, vorausschauend etc). Nun war es letzte Woche so, dass ich wieder mit beiden Hunden zur Tür raus komme und wieder direkt davor von dem Hund angefallen wurde, der diesmal auf die kleine Angsthündin drauf ist. Ein kurzer lauter Tummult mit 3 Hunden, der dazu führte, dass ich die Leine verloren habe, als ich den immer wieder nachsetzenden Terroristen versucht hab von der such einpinkelnden Hündin zu zupfen, sodass sie panisch abgehauen ist. Ich hab die schlimmsten Stunden meines Lebens erlebt, bis wir zum Glück nach einigen Stunden einen Hinweis über Facebook bekommen und die wieder gefunden haben. Sie ist panisch und kopflos bis ins angrenzende Gewerbegebiet gerannt. Zum Glück war Sonntag und die Straßen wenig befahren. Nun zur eigentlichen Frage: Wie gehe ich damit nun um? Es war alles absehbar und eigentlich fragt man sich, was denn noch passieren muss. Impulsartig wollte ich sie sofort bei Polizei/Ordnungsamt und Hausverwaltung (Zwecks Maulkorbauflage) anzeigen. Dann dachte ich an ein klärendes Gespräch/Ultimatum mit einer Vermittlerin, die der Halterin den Ernst der Lage noch mal versucht klar zumachen. Ich sehe dies Gespräch allerdings nicht konstruktiv stattfinden. Allein weil ich immer noch geladen bin, weil ich meinen traumatisierten Hund sehe, die ich nicht mehr vor die Tür bekomme und die sich bei jeder Kläfferei draußen ängstlich hinters Bett rennt. Zeige ich sie jetzt ohne „Vorwarnung“ an? Wenn ja wo und was sind die Konsequenzen daraus? Es ist bis auf blaue Flecken und Schreck „Ja nichts passiert“. Einen Spießrutenlauf hier im Haus muss ich auch nicht haben. Denn wenn ich bei offenen Fenster mal das ein oder andere Gespräch mitbekomme, sind die Nachbarn die sich beim letzten Mal noch gegen die Halterin positioniert haben plötzlich Fähnchen im Winde. Sorry für den Roman, ich musste das auch einfach mal loswerden.
 

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Alice
25. Mai 19:28
Oh jeh das hört sich gar nicht gut an, anscheinend bringen Gespräche nicht da sie die Vorfälle gar nicht ernst nimmt und die Schuld ja immer auf die anderen schiebt von wegen die Einkaufstüten haben ihm Angst gemacht etc. Ich würde trotzdem nochmal versuchen mit ihr zu sprechen und auch wenn es schwer fällt ruhig bleiben dabei. Ich würde ihr klipp und klar ein Ultimatum stellen ansonsten sie bitten ihren Hund entsprechend zu sichern ansonsten siehst du dich gezwungen die Vorfälle zu melden, einfach um schlimmeres zu verhindern. Ich drück dir die Daumen und hoffe auf ein gutes Ende.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Mai 19:31
Weil die Einzelvorfälle „zu harmlos“ waren, um dafür Tierärzte oder Ärzte aufzusuchen. Weil hier viele andere Hunde gehalten werden, die nicht auffallen und unter den Sanktionen durch den Vermieter Nachteile bekommen könnten. Natürlich wäre es alles anders, wenn es eben nicht der kleine Schoßhund sondern der Amstaff wäre. Da hätten alle schon reagiert und da hätte es bei jedem Vorfall vermutlich auch entsprechende Arztrechnungen etc gegeben. Ich gehe wegen einen blauen Fleck aber nicht zum Arzt (schon gar nicht während Corona). Ich rufe auch nicht für alles sofort nach Polizei und Ordnungsamt. Deswegen bin ich ja auch jetzt so hin und hergerissen. Mein Problem ist nicht der Einzelfall sondern die Entwicklung und die Häufung. Ich würde hier zudem auch gerne weiter wohnen und keinen täglichen Spießrutenlauf erleben.
Überschrift : Wiederholte Beissunfälle! 🤷 Schlagzeilen wie Bildzeitung 👍 dann war's doch nur ein bisschen ... 😉
 
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Dogorama-Mitglied
25. Mai 19:36
wenn der Hund dich als Mensch angreift, sofort Ordnungsamt, such dir Zeugen, film den Hund!!! und du "bewaffnest" dich am besten mit einer Wasserflasche und verabreichst dem Hund das nächste Mal ne kräftige Dusche. Soweit kommts noch, dass dieser kläffende Köter dich weiter beisst... 😱 Mach das alleine... OHNE deinen eigenen Hund, wenn der Hund wieder bei euch angebunden wird.. P. S. Falls unbeeindruckt... mehrere Wasserflaschen mitnehmen und richtig sauer dabei werden.
 
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angi
26. Mai 10:21
Ein Zusammenleben kann mE nur dann funktionieren, wenn Grenzen gesetzt werden und das würde ich in einem erneuten Gespräch sehr deutlich zu verstehen geben. Zwar bin ich auch der Ansicht, viel ändern wird sich dadurch nicht, aber dann hätte ich zumindest die Chance gegeben einsichtig zu werden um dann zu härteren Methoden überzugreifen. Welche Möglichkeiten zur Auswahl stehen, wurde hier bereits gepostet. Wovon ich allerdings Abstand nehmen würde wäre, die Hausverwaltung bzw Vermieter einzubeziehen, denn der "Schuss" könnte nach hinten los gehen, indem zb eine generelles Hundehalteverbot ausgesprochen werden könnte.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 12:58
Ein Zusammenleben kann mE nur dann funktionieren, wenn Grenzen gesetzt werden und das würde ich in einem erneuten Gespräch sehr deutlich zu verstehen geben. Zwar bin ich auch der Ansicht, viel ändern wird sich dadurch nicht, aber dann hätte ich zumindest die Chance gegeben einsichtig zu werden um dann zu härteren Methoden überzugreifen. Welche Möglichkeiten zur Auswahl stehen, wurde hier bereits gepostet. Wovon ich allerdings Abstand nehmen würde wäre, die Hausverwaltung bzw Vermieter einzubeziehen, denn der "Schuss" könnte nach hinten los gehen, indem zb eine generelles Hundehalteverbot ausgesprochen werden könnte.
Wenn Hundehaltung schriftlich erlaubt ist, kann dies nicht bei bestehenden Hunden zurück gezogen werden. Es kann aber Neuanschaffung eines Hundes verboten werden. Somit besteht hier keine Sorge Wenn aber Hundehaltung nur geduldet ist, ja, dann wird's blöd. Dann sitzen aber eh alle Hundehalter in solchem Verhältnis auf dem Pulverfass. Es reicht eine einzige Beschwerde eines Nichthundehalter und die Lawine kommt ins Rollen.
 
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Krissy
26. Mai 16:02
Im ersten Schritt magst du Recht haben. Aber dennoch könnte man hier eine Lawine lostreten, die evtl. nicht aufzuhalten ist. In diesem Fall mag die widerrufene Hundehaltung ja berechtigt sein. Aber was ist mit folgenden Rachebeschwerden? Anklage, weil ich meine Haufen angeblich nicht weg mache, meine Hunde in Abwesenheit bellen würden etc. Eine so große Wohngesellschaft wird sich da nicht die große Mühe machen, in der Nachbarschaft nach Bestätigungen zu suchen. Weder in dem einen noch dem anderen Fall. Und die restlichen erzogenen und abrufbaren Hunde dürfen hier ruhig auch weiter frei oder an der Schleppe laufen. Beschwerde beim Vermieter schließe ich erstmal aus. Werde aber wohl das Ordnungsamt nächste Woche informieren. Zum Kotzen, dass es immer eine ignorante beratungsresistente Person schafft, es für die anderen zu verderben.
 
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Bettina
26. Mai 18:48
Klarer Fall für Polizei und Ordnungsamt !!!
 
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angi
26. Mai 23:15
Klarer Fall für Polizei und Ordnungsamt !!!
Da hast du schon Recht , aber dieser Weg bleibt der TE immer noch, wenn sie mit der anderen Hundebesitzerin gesprochen hat , so sehe ich es. Ob überhaupt und welche Lawine los getreten wird, wird sich zeigen. Ich würde mich gründlich auf das Gespräch vorbereiten, eine neutrale Person an meine Seite stellen, die zugleich Zeuge*in des Gesprächs ist und vor Allem ruhig bleiben, bei meinen Argumentationen. Hilft das nicht, wird freundlich und bestimmt erwähnt was geschieht, sollte der fehlgeleitete Hundi nochmals auffällig werden und zubeißen und welchen hier aufgezeichneten Weg sie wählt, entscheidet sie. Andere Möglichkeit bliebe noch, sich eine neue Wohnung zu suchen - gibt's ja an jeder Ecke die nur auf neue Mieter besonders mit Hunden warten. Welchen Weg die TE auch wählt, ich wünsche ihr eine gute Entscheidungskraft , viel Glück und alles Gute
 
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Bettina
27. Mai 06:25
Da hast du schon Recht , aber dieser Weg bleibt der TE immer noch, wenn sie mit der anderen Hundebesitzerin gesprochen hat , so sehe ich es. Ob überhaupt und welche Lawine los getreten wird, wird sich zeigen. Ich würde mich gründlich auf das Gespräch vorbereiten, eine neutrale Person an meine Seite stellen, die zugleich Zeuge*in des Gesprächs ist und vor Allem ruhig bleiben, bei meinen Argumentationen. Hilft das nicht, wird freundlich und bestimmt erwähnt was geschieht, sollte der fehlgeleitete Hundi nochmals auffällig werden und zubeißen und welchen hier aufgezeichneten Weg sie wählt, entscheidet sie. Andere Möglichkeit bliebe noch, sich eine neue Wohnung zu suchen - gibt's ja an jeder Ecke die nur auf neue Mieter besonders mit Hunden warten. Welchen Weg die TE auch wählt, ich wünsche ihr eine gute Entscheidungskraft , viel Glück und alles Gute
Ich sehe das anders, so wie ich es gelesen habe, hat sie ja schon Xmal versucht zu reden. Jetzt ist es Zeit zu handeln. Ich weiß aus eigener trauriger Erfahrung, nichts aber auch gar nichts wird besser ohne Zivilcourage. Entweder sie wehrt sich drastisch oder irgendwann passiert was furchtbares. Wir alle reden immer davon wir rücksichtslos diese Gesellschaft geworden ist . Ja, weil nichts mehr Konsequenzen hat, ob im kleinen oder im Großen.
 
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Larissa
27. Mai 06:42
Hallöchen, ich hätte da 3 Berichte aus eigener Erfahrung ! Geschichte 1 Meine Hündin hat am Bein eines Nachbarn geschnüffelt. Er hat sie darauf hin ohne Vorwarnung getreten. Beki hat ihn an der Hose erwischt. Ab ins Krankenhaus… Anzeige … Vollprogramm. 4 Tage später stand die Polizei in Vollmontur vor der Tür: „Wir würden gern ihren Kampfhund begutachten“ 8kg Pinschermix liegt im Korb und putzt einen Tierschutzwelpen …. Ende vom Lied: bei uns nix weil Beki hat ja nix gemacht. Nachbar hat Ermahnung bekommen Geschichte 2: Hündin aus dem Nachbarort. Tierschutz Fall. Hat tatsächlich schon mehrfach schwer gebissen. Ja traumatisiert, aber auch im Rudel schlecht integriert. Angst steigt und steigt… verhalten wird unberechenbarer. Bei der „Vorstellung“ bei der Polizeihundestaffel wie ein Lamm, da die Polizisten Sicherheit ausstrahlen. Erneuter Vorfall, jetzt hat die Hündin Maulkorbpflicht. Geschichte 3 Nachbarn haben einen Hund aus dem Tierschutz. Herrchen darf nur in Arbeitshose heim kommen, weil dieser sonst attackiert wird. Anderer Nachbar ist von diesem Hund schon krankenhausreif gebissen worden. Keine Anzeige, Hund nicht bekannt, passiert nix. Dieser Hund hat Angst vor allem was sich bewegt… ich weiche diesem Hund aus… Tipp: Beim Ordnungsamt anrufen, sagen, dass du hier keine Lawine unnötig lostreten möchtest, aber gern mal Beratung hättest. Kannst zu Beweissicherung auch mal aufschreiben wie oft und wie lang der Hund bellt. Filmen wie der Hund auf dich reagiert (ohne weitere Menschen auf dem Video zu haben) ja ist erlaubt! Evtl bekommt die Dame nur die Auflage eine Hundeschule zu besuchen. Sollte sie sich da problematisch zeigen, können die Trainer andere Schritte einleiten Sorry für den Roman
 

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