Das Gassigänger Hunde übernehmen passiert häufig. Ich habe schon erlebt, dass solche Menschen sich andere Wohnungen gesucht haben, damit sie den schwer vermittelbaren Hund mit special effects, den die betreuten und den keiner wollte, endlich übernehmen konnten. Ebenso liegen die Gassizeiten in den Tierheimen, die ich kenne, in vernünftigen Zeiten. Aber zum Beispiel die Forderung nach Gassizeiten nach der eigenen Arbeitszeit, ist halt bei den TH- Mitarbeiter AUCH nach deren Arbeitszeit. Dann ist nur noch die Notbesetzung da. Bevor man Forderungen ( nach Kompromissen) stellt, muss man die Realität kennen.
Es geht nicht um Forderungen, sondern um Kompromisse. Und es geht auch nicht nur um Gassirunden, sondern auch um andere Ideen. Man muss die Türen öffnen, wenn man Hilfe bekommen möchte oder eine große Auswahl für EINEN bestimmten Hund. Ich habe noch andere Ideen einfließen lassen. Jemanden ehrenamtlich einzustellen, der eine Vorauswahl trifft. So müssen sich die Mitarbeiter nicht mit jedem Interessenten auseinandersetzen, haben aber dennoch eine große Auswahl. Wenn ich aber im Vorfeld die Voraussetzungen so hoch schraube, weil ich keine Zeit habe, aus einer großen Auswahl den geeigneten Hundeführer zu suchen, dann wird der Hund entweder gar nicht vermittelt oder einfach irgend jemanden in die Hände gedrückt. Es gibt genug Leute, die einen Hund haben möchten. Man muss ihnen nur die Türe öffnen.
Die Tierheime müssen von ihren alten Strukturen weg. Neue Ideen bedeuten nicht, dass die Mitarbeiter mehr Arbeit haben. Neue Ideen können den Mitarbeitern helfen, ihre Arbeit machen zu können.