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Sophia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 125
zuletzt 12. Dez.

Leinenpflicht - pro und contra

Ich habe gerade einen Bericht gesehen wo über die Leinenpflicht bei Hunden diskutiert wurde und kam sehr ins Nachdenken. Bei uns in Bayern ist das ja je nach Gemeinde geregelt und oft gibt es keine explizite Leinenpflicht. Persönlich bin ich da zwiegespalten. Auf der einen Seite kann ich es verstehen, dass mit der explosiven Zunahme an Hunden in den letzen Jahren der Raum eng wird und sich viele Leute gestört fühlen, besonders durch schwarze Schafe (liegengebliebene Hinterlassenschaften, Tut Nixe etc). Auf der anderen Seite finde ich die Regelungen oft willkürlich und nicht durchdacht (nur kurze Führleine erlaubt, nur Hunde ab 50cm betroffen). Was ich mir vorstellen könnte: - Leinenpflicht für alle(!) Hunde in Stadtgebieten/an Straßen - In Parks, Wald und Feld sollten Schlepp/Flexileinen bis 10m auch gelten, gerne auch ausgeschildert - Wenn Leinenpflicht, dann muss es geeignete Auslaufflächen geben (umzäunt, groß, beleuchtet und mit Mülleimer) - auch hier wäre ein Hundeführerschein als Grundlage sinnvoll, sowie eine bessere Kontrolle von Hundekauf/Verkauf, sowie Haltung insgesamt Wie ist es bei euch aus, was wäre für euch wichtig wenn eine Leinenpflicht kommt? Und wenn ihr eine habt, wie geht ihr damit um? Seid ihr zufrieden, oder würdet ihr euch Änderungen wünschen?
 

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B.
8. Dez. 15:24
Vieles wurde schon geschrieben. Mir ist wichtig das niemand belästigt wird. Rücksichtnahme. Wo es möglich ist sind meine Tiere immer frei. Aaaaaber sie bleiben in meiner Nähe. Kommen wenn ich rufe. Ignorieren fremde Hunde und Menschen. Kommen fremde wird gerufen und angeleint. So weitergelaufen das man gut aneinander vorbeikommt. Auf Märkten, in der Stadt usw.ist normale Führleine angesagt. Bei uns in Bayern und da wo ich wohne ist es aber auch gut um mit Hund zu leben. Viele Spazierwege. Überall Freilauf machbar wenn das Tier gut im Gehorsam steht. Diese Hundefreiläuftlachen würde ich nie nutzen.
 
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B.
8. Dez. 15:31
Wenn eine generelle Leinenpflicht gelten sollte, dann würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich mir nach Obi ein weiteres Familienmitglied hole. Wahrscheinlich wäre das auch so gewollt. Ich bin Anhänger der freilaufenden Hunde, sofern die Erziehung dies hergibt. Es täte mir in der Seele weh, wenn er immer an die Leine müsste. Stadt, Straße und Menschenmengen mal ausgenommen. Freilaufflächen sind für uns nur bedingt sinnvoll. Es gibt Hunde, wie Obelix 💖🐾, die sich mit 5 anderen fremden Hunden gar nicht so wohlfühlen. Wenn es keine Leinenbefreiung gäbe, dann wäre Obi wohl mein letzter Hund.
Sehe ich auch so. Hunde brauchen es mal rennen und buckeln zu dürfen. Nur Leine? Nein nichts für mich. Freilaufflächen sind mir zu ungut. Wir haben unsere festen Freunde mit denen wir gehen und die Hunde toben können. Klar, Menschenmengen und Straßen usw.geht der Hund an der Leine. Oder wie gesagt wenn jemand entgegenkommt.
 
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Petra
8. Dez. 15:41
In Hamburg herrscht generell Leinenzwang. Allerdings gibt es (zu) viele Hundeführer, die das ignorieren. Wenn ein Hund rechtzeitig abgerufen wurde falls der HF nicht eher mit seinem Handy Gassi geht und der Hund bei Fuß geht kommt ist es für mich ok. Allerdings sind meine Jagdterrier in der Stadt immer an der Leine. Alles andere ist zu riskant obwohl sie die Leinenbefreiung haben. Mich nervt nur dass es keine Rücksichtnahme auf engen Fußwegen gibt und uns oft unangeleinte Hunde entgegenkommen, der Halter sieht dass meine angeleint sind und null reagiert und seinen Hund nicht abruft. Da ich keine Lust auf Herzinfarkt habe wechseln wir inzwischen einfach die Straßenseite. Aber auch dann wird man noch blöd angeguckt und sogar angemacht mit völlig unqualifizierten Äußerungen. Da denke ich dann immer, manche Menschen wären mit einem Aquarium besser dran. Meine brauchen mehr individualdistanz und ich habe gelernt dass man nicht auf gegenseitige Rücksicht hoffen kann. Also - damit meine Hunde einen entspannten Spaziergang haben und nicht zum Leinenpöbler werden bzw. durch das Fehlverhalten anderer Halter dazu genötigt werden, mehr Distanz einzufordern, ist der Wechsel auf die andere Seite das geringere Übel. Ich denke irgendwann merkt auch der letzte, dass es sich mit gegenseitigem Respekt besser leben lässt
 
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Jochen
8. Dez. 15:43
Mein Hund ist aus Gründen (Jagd und Angst) immer an der Schlepp (15m), das ist für mich adäquat mit Freilauf, ich würde es auch nicht mögen, dass er sich von mir weiter als 15m im Freilauf entfernt. Gerade heute haben wir Wildschweine gesehen und ich Rehe (der Blindfuchs natürlich wieder nicht :-)). Mit Schlepp können wir ganz entspannt gehen. Aber dann geht es bestimmt weiter und es sind max. 2m erlaubt usw. Mit meinem ersten Hund bin ich immer ohne Halsband und Leine spazieren gegangen, er ist ohne dass ich ihn rufen musste bei Begegnungen zu mir gekommen und Fuß gelaufen. Deshalb finde ich die „Freilaufprüfung“ die weiter oben vorgeschlagen wurde als Idee richtig gut.
 
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Petra
8. Dez. 15:49
Ah okay, bei uns seh ich da nie jemanden. Aber hier ist ja auch keine Leinenpflucht. Das wäre ja gut, vielleicht wie eine Steuermarke zum anhängen oder so, ließe sich ja auf einen Blick kontrollieren. Man darf ja wünschen...
Zum Thema Steuermarke: in Hamburg braucht man die seit letztem Jahr nicht mehr tragen🙈😳
 
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Katrin
8. Dez. 15:50
Bin ja auch kein Fan von Hundefreiläufen/Wiesen aber es gibt durchaus ein paar richtig coole. Der Hundeauslauf in Schortens zB. Wie ein richtig toller Wald mit Badeteich. Sowas sollte es überall geben.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 15:59
Man muss nicht alles mit Pflichten und Geboten versehen. Es ist doch grundsätzlich so, dass jeder für seinen Hund verantwortlich ist. Wenn jemand dieser Verantwortung gerecht wird und vernünftig agiert, braucht man keine Regulierung. Wenn jemand durch sein Verhalten und das seines Hundes, andere gefährdet oder einen Schaden zufügt, haben wir bereits eine rechtliche Grundlage, den Halter zu bestrafen. Freiheiten werden nur entzogen und werden dann nicht mehr eingeräumt. So läuft das seit Jahrzehnten in allen möglichen Bereichen. Eine pauschale Vorgabe für alle Hundehalter, ist weder sinnvoll, noch im Sinne des Tierschutz.
 
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Luise
8. Dez. 16:02
Nachts nahm ich meinen Großen immer die Leine ab, wenn ich zum Ortsrand kam, und auf dem Weg zurück vom Ortsrand legte ich ihm die Leine erst in unsrer Straße an. Er war perfekt im Rückruf blieb stets in meiner Nähe und folgte 1a, weil er Obedience mit mir gemacht hatte, die BHP bestanden hatte, und außerdem ausgebildeter Assistenzhund war. Mich stören vor allem die unerzogenen kleinen Hunde, die frei laufen und Mensch und Hund anpöbeln. Wenn dann mein Hund beim Gassigang nach einer Weile einen kurzen Knurrer über die Schulter warf, dann war das Gezeter stets groß bei den ansonsten desinteressierten Tut-nix-Haltern. Die vielen Haufen überall regen mich sehr auf. Ich habe nun wieder einen Welpen und kann mit ihm keine grade Strecke am Wegrsnd laufen, weil da überall diese Landminen einfach liegen gelassen werden. Ich kann das nicht nachvollziehen, weil ich selbst dann, wenn ich mich kaum bewegen konnte wegen gesundheitlicher Probleme dennoch immer um die Haufen meines Hundes bemüht habe. Ich verstehe es auch nicht. Aber das ist ja hier nicht das Thema.
 
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B.
8. Dez. 16:07
Das wäre mein (und der meines Hundes) Albtraum. Ich finde es sollte immer das Ziel sein, jeden Hund zumindest in bestimmten Gebieten freilaufen lassen zu können - was Gehorsam angeht. Eine generelle Leinenpflicht finde ich wirklich ein Unding. Wegen mir gerne eine Prüfung des Rückrufs/ Gehorsams aber einen Hund nur an der Leine laufen zu lassen finde ich wirklich keine Option. Spezielle Freilaufgebiete kann ich aufgrund der Tut-Nixe ebenfalls nicht leiden. Von daher bin ich absolut dagegen 😅
Man sollte halt einschätzen können ob das Tier heute folgt oder nicht. Es sind keine Maschinen. An Tagen wo ich merke er ist nicht bei mir geistig bleibt er Leine. Ich spür das einfach vorher. Genauso wie beim Pferd. Spürte es heute so drauf oder so. Je nachdem reagier ich noch vorausschauender. Und fahr gut damit. Schulung zum Lesen und Einschätzen des Tieres und guter Aufbau von Folgetrieb und Rückruftraining und Leine ordentlich laufen ohne pöbeln sollte Pflicht sein.
 
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Luise
8. Dez. 16:08
Ich finde auch die Trennung mit 50cm immer schwierig. Auch ein Dackel kann Wild aufscheuchen, auch kleine Hunde können Kinder angehen. Wenn dann für alle oder für keinen, finde ich.
Ganz genau, denn grade Terrier jagen nun wirklich jedem Tier hinterher und sollen dann wegen ihrer Größe ausgenommen sein? Ich hatte noch nie einen Molosser, der überhaupt jagdinteressiert war. Der ACD jagt allerdings Feldmäuse und Wanderratten. Wegen der Ratten und eventueller Rattengifte ist es daher wirklich angebracht, ihn an der Leine zu führen. Aber übers Feld kann er rennen wie er mag.
 

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