Ich musste das schon mehrfach. Mein Hund wurde das erste Mal angegriffen und gebissen, da war er 5 Monate alt. Und es war nicht das letzte Mal. Natürlich greift man dann ein, aber den Schaden hat man bzw der Hund trotzdem.
Aber es freut mich für dich, dass du diese Erfahrung nie machen musstet, das wünsche ich wirklich niemandem.
Ich glaube auch, dass viele der „passiert schon nichts“ Schreiber, den Ernstfall noch nicht erlebt haben, denn dann sieht man vieles so ganz anders. Ich habe mit Suki auch mal die Einstellung gehabt und Suki war kein Leinenpöbler aber auch nicht scharf auf Kontakt zu Fremdhunden. An dem Tag war sie angeleint und an einer Wegbiegung, die nicht einsehbar war, kam die Frau mit ihrem Deutsch. Drahthaar und einem Jack Russell Terrier entgegen, beide nicht angeleint. Sie rief den Großen heran und ich ging davon aus, dass der entweder gehorchte, oder aber angeleint wurde. Suki habe ich auf die abgewandte Seite genommen und so weit es ging Platz gemacht, damit wir nicht zu nah aneinander vorbeigehen mussten. Wir gingen aneinander vorbei, ohne Pöbeln oder Aggression auf beiden Seiten, sie hielt den Großen dabei am Halsband, hatte keine Leine dabei.
8-10m weiter ließ sie ihn wieder los, er drehte sofort auf der Hinterhand, rannte zu Suki und verbiss sich in ihren Rücken.
Alles cool, passiert schon nichts, Hunde beißen nicht einfach so los…
Ich würgte ihn an seinem Halsband, damit er nicht noch schüttelte, bekam dafür noch einen Biss in den Unterschenkel, auf die Halterin hörte er überhaupt nicht.
Wenn du deinen Hund ums Leben schreien hörst, das vergisst du nicht, ich wünsche es keinem. Das Bild nach der folgenden Not-OP hatte ich ja bereits eingestellt. Es ist eben nicht so, dass immer nichts passiert bei solchen Begegnungen. Es hat ein Jahr gedauert, bis Suki wieder halbwegs normal war bei Hundebegegnungen, mit viel üben und reichlich Leckerlies. Ich möchte selbst entscheiden, mit welchen Hunden Kontakt o.k. ist und wann nicht.