Das ist der große Vorteil, wenn der Hund weder zerbrechlich, noch überdurchschnittlich groß ist.
Man kann einfach viel mehr riskieren und es wird viel mehr verziehen.
Ich glaube man muss schon ein spezieller Typ Mensch sein, um sehr kleine und sehr große Hunde gut sozialisiert zu bekommen. Das ist denke ich den allermeisten gar nicht so bewusst am Anfang.
Da steht die eigene Angst im Weg (vermutlich bei kleinen Hunden schlimmer) und dann natürlich die Gesellschaft (das ist bei großen Hunden vermutlich schlimmer).
Mein letzter "Besuch" einer Freilauffläche war wie folgt: ein Shiba Rüde hat meinen ziemlich offensiv herausgefordert, direkt am Eingang, meiner hat ihn einmal auf links gedreht und es ist eine regelrechte Panik ausgebrochen. Alle haben ihre Hunde eingesammelt, manche haben sich mit ihren Hunden sogar auf Bänken "in Sicherheit" gebracht.
Der Shiba wurde nicht gebissen und hat nicht mal einen Kratzer davon getragen, aber natürlich geschrien wie am Spieß.
Ich wurde aber direkt konfrontiert, wieso ich überhaupt da bin, wieso mein Hund keinen Maulkorb hat und jemand hat sogar angefangen zu filmen.
Sowas möchte man kein zweites mal erleben und ähnliche Vorfälle habe ich von anderen "Großhunde"besitzern gehört. Wie es Leuten mit Listenhunden geht will ich mir gar nicht ausmalen.
Jedenfalls war das Abenteuer Hund sozialisieren erst mal vorbei. Und mein Hund, der noch nie gebissen hat trägt Maulkorb. Einfach damit sich andere wohler fühlen.
Das hört sich einfach nur schrecklich an!!! Du wirst Deinen Hund ja kennen...seine guten & "schlechten" Seiten, wie er in welcher Situation reagiert, Du bist Dir sicher dass er niemanden verletzt, usw...?!!... deshalb BITTE lass Dich nicht so dermaßen verunsichern & Deinen Hund zu einem Leben mit Maulkorb verdonnern, nur damit sich andere wohler fühlen 🙈 Bin selbst Mama einer "Kleinen" (8,7kg, Terrier-Pinscher-irgendwas-Mix!) ABER mir tut es jedesmal schrecklich leid, wenn sich gleich alle verziehen nur weil ein großer Hund auf die Wiese kommt! Meistens bin ich die Einzige, die bleibt ..und das Ergebnis ist zu 99,9% positiv!!! Ich glaube, das Problem liegt hauptsächlich in den "neumodischen HH"- soll heißen: Konflikte sollen immer & jederzeit vermieden werden aber wenn welche entstehen, wird sofort ein "Schuldiger" ausgemacht auf den dann gemeinschaftlich losgegangen wird. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu jedem Konflikt 2 Parteien gehören... das wollen aber viele nicht wahrhaben. Wenn mir sowas passiert, lasse ich alles revue passieren suche den Auslöser und bemühe mich, beim nächsten Mal rechtzeitig zu reagieren. Gypsi hatte auf der Hundewiese einen "Erzfeind"... habe 1 Jahr lang an diesen Begegnungen gearbeitet & jetzt ist alles easy cheasy 🤗 Bin immer überglücklich, wenn der Besitzer von ihrem ausgemachten "Feind" nicht einfach (denn es ist alles Andere als einfach -nichts wird sich bessern, keiner der beiden kommt jemals mit der Situation klar -heißt: es wird immer ungut bleiben 🥺) das Feld räumt sondern weiterhin die selbe Wiese nutzt & mir das Vertrauen entgegenbringt, dass ich mit meiner Hündin die Situation meistern werde und wir gemeinsam zur selben Zeit die Wiese mit unseren Hunden genießen können. Genau so ein Umfeld wünsche ich Dir auch!!! Nicht falsch verstehen -bei mir gibt's auch genug die so tun, als hätte ich eine Bestie!!🫣 Im Grunde genommen fehlt es den MENSCHEN an Verständnis... dafür kann aber Dein Hund nix!!! Meine verträgt sich z.Bsp. mit 90% der Hunde in ihrer Umgebung...dass das die 10%, die Gypsi nicht mag, nicht sehen ist ehrlich gesagt deren Problem 😉