Genau so ist es, und meine Erfahrungen decken sich mit deinen. Diese "verharmlosung" der kleinen Hunde wird aber auch oft von sogenannten "Fachleuten" wie auch Ämter/Gesetze gefördert. Wie z.B. hier in NRW mit der 20/40 Regelung. (Es wird hier in Kleinhunde, Grosshunde sowie Listenhunden Kat.1 und Kat. 2 eingeteilt). Als Grosshunde gelten alle "nicht Listenhunde" die grösser als 40cm und oder schwerer als 20kg ( auf Idealgewicht bezogen 😉) sind. Als zukünftiger und gegenwärtiger "Grosshundebesitzer" muß man einen Sachkundenschweis erbringen auch ist eine Hundehaftpflicht Versicherung Pflicht. Aussedem muss der Hund Gechipt ( also Transponder Chip) sein. Das ist so gesehen auch gut und völlig in Ordnung ABER für Kleinhunde - Besitzer ist keines davon verpflichtend.🙄 Kleinhunde haben oftmals auch "von Amtes wegen" Narrenfreiheit. Ich kenne hier mehere Kleinhunde die des öfteren auffällig sind/wurden, also andere Hunde/Tiere verletzt (teils schwer, beinahe getötet) haben, aber auch Personen angegriffen haben , auch wenn es dabei "nur" zu Schrammen und/oder Sachschäden (kaputte Kleidung) kam.... 🤗..( einmal oder such zweimal kann sowas jedem HH passieren egal wie gross der Hund ....Aber bei "Wiederholungstäter" , habe ich da kein Verständnis mehr) . Die Halter dieser "kleinen auffälligen" Hunde, wurden bereits mehrfach angezeigt, aber bis heute ohne jegliche Konsequenzen oder Auflagen für Hund/Halter.... Standartantwort des OA oder auch Polizei ; es handle sich ja dabei um Kleinhunde, und für die seinen keine Auflagen vorgesehen, weil sie nicht "gefährlich " seien...🙄..... Aber bei einem dermassen auffäligen "Grosshund" wären schon längst Maßnahmen ergriffen und Auflagen gestellt worden... Als "Grosshudebesitzer" darf man sich icht den kleinsten Fehltritt erlauben, selbst ein freudiges anspringen einer "Fremden Person" ( natürlich sollte ein Hund sowas nicht tun, egal ob gross oder klein) kann reichen damit der Hund als "potentiell gefährlich" oder gar "gefährlicher Hund" eingestuft wird, somit Auflagen bekommt. Ich denke auch das dies dazu beiträgt, dass grössere Hunde oftmals besser erzogen sind als die Zwerge...( gibt auch gut erzogene kleine, aber zumindest hier ist das leider eine Minderheit)
Ich finde diese Doppelmoral wirklich schwierig – und das nicht nur aus Prinzip, sondern weil sie im Alltag einfach ständig spürbar ist.
Direkt gegenüber von mir wohnt das beste Beispiel für dieses Problem: zwei sehr kleine Hunde, die absolut eskalieren. Jeder Besucher, der bei mir war, hat sofort gefragt: ‘Was ist mit diesen Hunden los?’ Sie bellen und knurren in einer Lautstärke, die kaum zu überhören ist. An der Flexi-Leine laufen sie jedes Mal ans Ende, springen rein, bellen, knurren und stehen mitten auf der Straße – egal, ob wir mit fünf Metern Abstand vorbeigehen oder nicht. Die Halter? ‘Der eine ist schon vier Jahre alt, der andere sechs – da kann man nichts mehr machen.’
Zwei Haustüren weiter lebt eine Familie mit einem Deutschen Schäferhund aus dem Tierschutz. Exakt dieselbe Problematik – aber mit einem Unterschied: Der Hund trägt einen Maulkorb, wird ordentlich geführt und die Halter achten penibel darauf, dass er nicht ausrastet oder anderen zu nahe kommt.
Und das Krasseste: Als der Schäferhund dort einzog und die ersten Male an der Leine ausrastete, haben sich die Nachbarn mit den kleinen, kläffenden Hunden ernsthaft mit anderen darüber beraten, dass die Familie ihren Deutschen Schäferhund doch besser wieder abgeben sollte.