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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Christine
6. Feb. 06:29
Hallo! Ich selber habe einen sehr kleinen Hund, der als Havaneser-Malteser Mischling zum Glück keine Qualzucht ist (hoffe ich doch!). 🫣 .. und in der Hundeschule sind wir das einzige kleine Team. 😌 Die anderen sind groß, bis riesig. Aber ich finde, dass auch kleine Hunde brav sein und gut erzogen sein sollten. Und das bekommen wird dort gezeigt, erklärt und wir üben, üben, üben obwohl meine Kleine natürlich "nur spielen und kuscheln will" und deswegen so ausflippt an der Leine. 😄 Egal, auch da muss sie lernen, ruhig zu bleiben.
Hallo. Endlich jemand aus meiner Fraktion. Ich habe zwei noch sehr junge Havaneser , die von Leinenführigkeit und anständigem Verhalten noch ihre eigene Vorstellung haben. Sie haben Kontakte zu jeder Rasse und jeder Größe die uns hier begegnet und trotzdem wird in die Leine gesprungen und gekläfft, was das Zeug hält. Für mich immer blöde Situationen, bei denen ich dann öfter nicht so richtig weiß wie ich mich verhalten soll. Ich bin Hunde Anfänger und noch nicht fit in Körpersprache und Hundekommunikation. Ich habe zwar schon einiges gelesen, würde mich aber noch nicht darauf verlassen, dass ich alles richtig interpretiere. Die beiden besten Freunde meines "Großen " sind im übrigen zwei Goldies.
Ich habe häufig den Eindruck, dass meine beiden in der Leine hängen, weil sie wirklich Hallo sagen wollen. Die sind nicht aggressiv und böse. Vielleicht dafür ja auch mit 11 und 5 Monaten wirklich noch zu jung. Und je mehr ich hier lese, desto unsicherer werde ich, was ich denn nun tun soll...freilaufen lassen, auf die Gefahr hin, daß der Rückruf nicht funktioniert oder an der Leine kläffend hinterherziehen. ? Manchmal wird sich zum fixieren hin gelegt. Da ist mitziehen gar nicht angesagt. Bogen laufen ist auf einem 2 Meter breitem Weg nicht drin. Umkehren und Straße laufen, statt Sandweg, wo die anderen Hunde ihre Nachrichten hinterlassen?
Alles nicht einfach für einen Anfänger.....
 
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Ulli mit
6. Feb. 06:50
Hallo. Endlich jemand aus meiner Fraktion. Ich habe zwei noch sehr junge Havaneser , die von Leinenführigkeit und anständigem Verhalten noch ihre eigene Vorstellung haben. Sie haben Kontakte zu jeder Rasse und jeder Größe die uns hier begegnet und trotzdem wird in die Leine gesprungen und gekläfft, was das Zeug hält. Für mich immer blöde Situationen, bei denen ich dann öfter nicht so richtig weiß wie ich mich verhalten soll. Ich bin Hunde Anfänger und noch nicht fit in Körpersprache und Hundekommunikation. Ich habe zwar schon einiges gelesen, würde mich aber noch nicht darauf verlassen, dass ich alles richtig interpretiere. Die beiden besten Freunde meines "Großen " sind im übrigen zwei Goldies. Ich habe häufig den Eindruck, dass meine beiden in der Leine hängen, weil sie wirklich Hallo sagen wollen. Die sind nicht aggressiv und böse. Vielleicht dafür ja auch mit 11 und 5 Monaten wirklich noch zu jung. Und je mehr ich hier lese, desto unsicherer werde ich, was ich denn nun tun soll...freilaufen lassen, auf die Gefahr hin, daß der Rückruf nicht funktioniert oder an der Leine kläffend hinterherziehen. ? Manchmal wird sich zum fixieren hin gelegt. Da ist mitziehen gar nicht angesagt. Bogen laufen ist auf einem 2 Meter breitem Weg nicht drin. Umkehren und Straße laufen, statt Sandweg, wo die anderen Hunde ihre Nachrichten hinterlassen? Alles nicht einfach für einen Anfänger.....
Hallo Christine, das liest sich für mich so, als würden Deine Hunde sich mehr aneinander als an Dir orientieren. Beide sind noch sehr jung, doch der Kleine wird es sich vom Großen abschauen.

Und ich bitte Dich jetzt sehr, Dich nicht angegriffen zu fühlen, wenn ich Dich frage: Warum als Anfängerin gleich zwei Hunde?
Einen zu erziehen erfordert schon viel Zeit. Du hättest es wirklich leichter gehabt, zunächst einen zu erziehen und erst danach einen zweiten Hund dazu zu nehmen.

Ich würde Dir raten, mit beiden Hunden getrennt zu trainieren. Nur so kannst Du zu jedem der Beiden die Bindung aufbauen, die es für Gehorsam ohne Strenge braucht.
Und sie sind auf keinen Fall zu jung für Training und Erziehung. Fang mit den Grundlagen an. Und ich würde massiv die Impulskontrolle trainieren.
 
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Ulli mit
6. Feb. 07:25
Das Prinzip ist einläuchtend, trotzdem habe ich grade Bilder im Kopf 😂
Würde gern das Gesicht meiner Gemma sehen, wenn ein Mensch seine Freude über das Treffen zum Ausdruck bringt.
 
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Sonja
6. Feb. 07:26
Hallo. Endlich jemand aus meiner Fraktion. Ich habe zwei noch sehr junge Havaneser , die von Leinenführigkeit und anständigem Verhalten noch ihre eigene Vorstellung haben. Sie haben Kontakte zu jeder Rasse und jeder Größe die uns hier begegnet und trotzdem wird in die Leine gesprungen und gekläfft, was das Zeug hält. Für mich immer blöde Situationen, bei denen ich dann öfter nicht so richtig weiß wie ich mich verhalten soll. Ich bin Hunde Anfänger und noch nicht fit in Körpersprache und Hundekommunikation. Ich habe zwar schon einiges gelesen, würde mich aber noch nicht darauf verlassen, dass ich alles richtig interpretiere. Die beiden besten Freunde meines "Großen " sind im übrigen zwei Goldies. Ich habe häufig den Eindruck, dass meine beiden in der Leine hängen, weil sie wirklich Hallo sagen wollen. Die sind nicht aggressiv und böse. Vielleicht dafür ja auch mit 11 und 5 Monaten wirklich noch zu jung. Und je mehr ich hier lese, desto unsicherer werde ich, was ich denn nun tun soll...freilaufen lassen, auf die Gefahr hin, daß der Rückruf nicht funktioniert oder an der Leine kläffend hinterherziehen. ? Manchmal wird sich zum fixieren hin gelegt. Da ist mitziehen gar nicht angesagt. Bogen laufen ist auf einem 2 Meter breitem Weg nicht drin. Umkehren und Straße laufen, statt Sandweg, wo die anderen Hunde ihre Nachrichten hinterlassen? Alles nicht einfach für einen Anfänger.....
Wenn du wirklich was dagegen tun, und richtig reagieren willst , besuche eine gute Hundeschule und/oder nimm ein paar Einzelstunden bei einem guten trainer. Wen das Finanziell schwer möglich ist, nimm an Sozialwalks Teil, viele Hundeschulen bieten das an und, Sozialwalks sind in de Regel günstiger als Einzelstunde/Kurse.( z.B. auf https://ibh-hundeschulen.org findest eine Postleitzahlen Liste mit Hundeschulen die gewaltfrei arbeiten . ) In der Hundeschule lernt nicht nur der Hund sondern auch der Halter. Über Problematik und auch Körpersprsche der Hunde zu lesen ist zwar gut aber kann "live" Erfahrung, Situationen und Unterricht nicht ersetzen..
 
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Sonja
6. Feb. 07:38
Das Prinzip ist einläuchtend, trotzdem habe ich grade Bilder im Kopf 😂 Würde gern das Gesicht meiner Gemma sehen, wenn ein Mensch seine Freude über das Treffen zum Ausdruck bringt.
😉 ...die würde sich wahrscheinlich freuen weil du dich freust....Manchmal machen wir HH doch wirklich den Clown für unsere Hunde ....für aussenstehende nicht Hundehalter muss das doch 🤪 aussehen....ich denke da nur an die "vielen partys" die ich feierte bis Rionnag Stubenrein war....aber auch sein Gesicht manchmal 🙃🤣 so richtig " uff also ich muss mich ja für den angeleinten Zweibeiner schämen, ...."🤪😉
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 07:51
Hallo. Endlich jemand aus meiner Fraktion. Ich habe zwei noch sehr junge Havaneser , die von Leinenführigkeit und anständigem Verhalten noch ihre eigene Vorstellung haben. Sie haben Kontakte zu jeder Rasse und jeder Größe die uns hier begegnet und trotzdem wird in die Leine gesprungen und gekläfft, was das Zeug hält. Für mich immer blöde Situationen, bei denen ich dann öfter nicht so richtig weiß wie ich mich verhalten soll. Ich bin Hunde Anfänger und noch nicht fit in Körpersprache und Hundekommunikation. Ich habe zwar schon einiges gelesen, würde mich aber noch nicht darauf verlassen, dass ich alles richtig interpretiere. Die beiden besten Freunde meines "Großen " sind im übrigen zwei Goldies. Ich habe häufig den Eindruck, dass meine beiden in der Leine hängen, weil sie wirklich Hallo sagen wollen. Die sind nicht aggressiv und böse. Vielleicht dafür ja auch mit 11 und 5 Monaten wirklich noch zu jung. Und je mehr ich hier lese, desto unsicherer werde ich, was ich denn nun tun soll...freilaufen lassen, auf die Gefahr hin, daß der Rückruf nicht funktioniert oder an der Leine kläffend hinterherziehen. ? Manchmal wird sich zum fixieren hin gelegt. Da ist mitziehen gar nicht angesagt. Bogen laufen ist auf einem 2 Meter breitem Weg nicht drin. Umkehren und Straße laufen, statt Sandweg, wo die anderen Hunde ihre Nachrichten hinterlassen? Alles nicht einfach für einen Anfänger.....
Hallo Christine, eines vorweg - an der Leine Gehen und Freilauf lernen sind keine Entweder-Oder und keine Widersprüche, die Hunde sollten wenn irgendwie möglich beides lernen.

Deine Beiden sind ja noch sehr jung, da kann noch lange nicht alles klappen.

Empfehlung für an der Leine:

1) Beobachten:
Mal genau hingucken, von wem das Theater in erster Linie ausgeht.
Und damit meine ich nicht, wer zu Bellen beginnt, sondern wer bei Sichtung anderer Hunde zuerst die Ohren, die Rute aufstellt, wer sich versteift, wer trippselig wird, wer den ersten Zug nach Vorne macht etc.
Erstens lernst du da, die Erregungsanzeichen deiner Hunde kennen und zweitens siehst du, auf welchen Hund du besonders achten und einwirken musst.

2) PROAKTIV handeln:
Nicht erst korrigieren und zurücknehmen, wenn schon gezogen und gebellt wird, sondern bei den ersten Vorzeichen dafür LOBEN und BELOHNEN, dafür, dass NOCH NICHT gezogen und gebellt wird.
Man fördert und verstärkt quasi "die (relative) Ruhe vor dem Sturm", um den Hunden zu vermitteln, welches Alternativverhalten erwünscht ist.

3) Abgewandte Seite und kleine Abstände:
Nimm die Hunde bei Begegnungen nahe zu dir, auf deine dem anderen Hund abgewandte Seite, sodass du zwischen dem und den Deinen gehst.
Über mit Ihnen, dass sie über kurz oder lang den Seitenwechsel von selbst und automatisch vollziehen.
Halte soviel Abstand wie möglich.

3) Tun als wär nix:
Bemühe dich um eine eine möglichst entspannte aber aufrechte und auf einen Punkt "hinter/nach der Begegnung" fokussierte Haltung und geh zügig durch, so als wäre garkein Problem vorhanden.
Wenn du deine Wüteriche da ein paar mal etwas gegen deren Richtungsvorstellungen "mitnehmen" musst (am Geschirr, nicht an Halsbändern!), geht die Welt nicht unter.
Wichtig ist, dass von dir eine ruhige, klare, zielgerichtete Einstellung und Führung ausgeht.


Empfehlung für Freilauf:

1) Ab sofort (Schleppleine nachziehen)

2) Dort wo weitgehend gefahrlos möglich und wo es kein riesen Drama ist, wenn mal nicht alles einwandfrei klappt.

3) Nicht (nur) auf Hundewiesen rumstehen sondern mit den Hunden spazierengehen.

3) Nicht einfach Leine ab und (zu anderen Hunden) losdonnern, sondern auf Freigabe warten.

Nicht endlos heruntoben lassen, sondern aus kürzeren Kontakten/Entfernungen nahe bei dir herausrufen oder herlocken, belohnen, wieder freigeben.

3) Üben, dass die Hunde deinen Bewegungen folgen, du sie wie an einer unsichtbaren Leine auch auf eine gewisse Distanz "mitziehen" kannst.

4) Selbst aufmerksam aber entspannt und unaufgeregt bleiben.


Insgesamt und generell:

2) Reaktion auf Ansprache, Rückruf und Stop üben

1) An der Aufmerksamkeit für dich und Orientierung an dir arbeiten.
An einer guten Beziehung zu den Hunden arbeiten, mit ihnen gemeinsam schöne und interessante Dinge erleben.

2) Auf ausreichend Pausen und Ruhe achten:
Junge Hunde sind relativ schnell überreizt, deshalb sind sowohl während Spaziergängen als auch zu Hause Ruhepausen extrem wichtig.

Draussen einfach mal stehen bleiben oder auf eine Bank setzen und gucken, horchen, schnüffeln, vielleicht gemeinsam einen Apfel essen oder ein Stückchen Käse teilen...

Drinnen wenig reden wenig spielen, wenig trainieren, viel rumliegen, viel schlafen.
 
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Sonja
6. Feb. 07:56
Oh ja das kenne ich zur genüge! Da geht man genüglich Gassi und 100 Meter entfernt bleibt die Hh oder der Hh stehen und fängt völlig hysterisch anfangen zu schreien,, machen Sie die Hunde an die Leine,,.Na gut mach ich dann halt und laufe dann schon einen bogen. So und dann laufen wir vorbei und während meine Hunde nur blöd gucken nach dem Motto,, was hast du denn jetzt für ein Problem,, flippt der andere Hund völlig aus, während die Besitzern oder der Besitzer an dem angeleinten Hund wie wild rum zehren und schreien. Damit wird doch erst das aggressive Verhalten erzeugt und gefördert und nicht das wichtige sozial Verhalten. Wenn sich Hunde nicht verstehen dann ist das halt so, wie bei uns Menschen, gehört dazu aber man muss es halt unter der gegebenen Vorsicht probieren um zukünftig sagen zu können es passt oder es passt nicht. Aus meinen Erfahrungen, wie gesagt nur aus meinen Erfahrungen sind,, kleine,, Hunde deutlich aggressiver weil sie oft als Schoß - oder Handtaschen Hündchen benutzt werden und nicht als Hund und somit liegt der alpha Status beim Hund und nicht beim Mensch, womit es halt dann die Probleme gibt. Mein Gott, mein Großer kann überhaupt nicht mit Rottweiler. Seh ich einen kommt er an die Leine bei,, Fuß,, und dann ist alles gut.
Stimmt, Rionnag mag auch nicht alle Hunde , muss er ja auch nicht , und das verlange/erwarte ich auch nicht ( ich mag auch nicht alleine Menschen) . Er darf auch mal knurren und Jurte eine ansage machen wenner einen anderen mag. Aber es muss einfach im normalen Rahmen und kontrolierbar/händelbar bleiben. Aber 50 Meter bevor man den anderen trifft/kreuzt und 50 danach ist nicht "normal", und genau das trifft auf viele Kleinhunde zu. Die Besitzer sind dann frustriert und steigen selbst in diese Hysterie ein, ziehen, zerren am Hund run etc. und/oder tunneinfach nichts und suchen den "Schuldigen" und der ist im Grossen Hund und seinem Besitzer leicht/schnell gefunden. Einigen fällt es halt sehr schwer Fehler bei dich selbst zu suchen, einzugestehen und was dagegen zu tun. "Manchmal bricht halt ein zacken naus der Krone "....😉
 
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Dogorama-Mitglied
6. Feb. 07:57
"Party machen" ist meiener Meinung nach mit Vorsicht zu genießen.

Meinen Hunde würde das extrem in Erregung und Aktion versetzen, von ruhiger Begegnung oder einfach Vorbeigehen könnte ich mich da verabschieden.

Das würd ich persönlich vielleicht eher bei unsicheren, zurückhaltenden, aber nicht bei ohnehin schon aufgedrehten Hunden versuchen...
 
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Steffi
6. Feb. 08:00
Hallo. Endlich jemand aus meiner Fraktion. Ich habe zwei noch sehr junge Havaneser , die von Leinenführigkeit und anständigem Verhalten noch ihre eigene Vorstellung haben. Sie haben Kontakte zu jeder Rasse und jeder Größe die uns hier begegnet und trotzdem wird in die Leine gesprungen und gekläfft, was das Zeug hält. Für mich immer blöde Situationen, bei denen ich dann öfter nicht so richtig weiß wie ich mich verhalten soll. Ich bin Hunde Anfänger und noch nicht fit in Körpersprache und Hundekommunikation. Ich habe zwar schon einiges gelesen, würde mich aber noch nicht darauf verlassen, dass ich alles richtig interpretiere. Die beiden besten Freunde meines "Großen " sind im übrigen zwei Goldies. Ich habe häufig den Eindruck, dass meine beiden in der Leine hängen, weil sie wirklich Hallo sagen wollen. Die sind nicht aggressiv und böse. Vielleicht dafür ja auch mit 11 und 5 Monaten wirklich noch zu jung. Und je mehr ich hier lese, desto unsicherer werde ich, was ich denn nun tun soll...freilaufen lassen, auf die Gefahr hin, daß der Rückruf nicht funktioniert oder an der Leine kläffend hinterherziehen. ? Manchmal wird sich zum fixieren hin gelegt. Da ist mitziehen gar nicht angesagt. Bogen laufen ist auf einem 2 Meter breitem Weg nicht drin. Umkehren und Straße laufen, statt Sandweg, wo die anderen Hunde ihre Nachrichten hinterlassen? Alles nicht einfach für einen Anfänger.....
Hallo Christine, ich kann mich nur Sonjas Rat anschließen und Dir raten jetzt dran zu bleiben. Ich habe mich bis zur ersten Läufigkeit relativ gut gefühlt. Welpenschule absolviert. Leinenführigkeit war nicht optimal und an dem 'anpirschen oder auf dem Weg lauern' habe ich mit Tipps aus Büchern oder dieser App herumgedocktert.
Nach der Läufigkeit wurde es dann laut an der Leine. Ich habe dann mit Einzeltraining begonnen, das passte aber nicht so gut zu meinem Typ Hund. Dann ist unserer Familie in Form einer lebensbedrohlichen Erkrankung meines Mannes das Leben auf den Kopf gekracht und an Training war gar nicht mehr zu denken. So hat sich das Verhalten verfestigt und jetzt ist es schwer, es wieder in den Griff zu bekommen. Da Du zwei Hunde hast und auch Hundeanfängerin bist, würde ich mich nach einem guten Hundetrainer/ in umhören und Einzeltraining auf Euch abgestimmt buchen. Gemeinsam mit Deinem Mann, falls möglich, damit ihr an einem Strang zieht. Kostet zwar Geld, aber dauerhaftes Leinengemecker koste sehr viel Nerven bis hin zur Verzweiflung.
 
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Christine
6. Feb. 08:08
Hallo Christine, das liest sich für mich so, als würden Deine Hunde sich mehr aneinander als an Dir orientieren. Beide sind noch sehr jung, doch der Kleine wird es sich vom Großen abschauen. Und ich bitte Dich jetzt sehr, Dich nicht angegriffen zu fühlen, wenn ich Dich frage: Warum als Anfängerin gleich zwei Hunde? Einen zu erziehen erfordert schon viel Zeit. Du hättest es wirklich leichter gehabt, zunächst einen zu erziehen und erst danach einen zweiten Hund dazu zu nehmen. Ich würde Dir raten, mit beiden Hunden getrennt zu trainieren. Nur so kannst Du zu jedem der Beiden die Bindung aufbauen, die es für Gehorsam ohne Strenge braucht. Und sie sind auf keinen Fall zu jung für Training und Erziehung. Fang mit den Grundlagen an. Und ich würde massiv die Impulskontrolle trainieren.
Hallo Ulli,
Das klingt jetzt vielleicht hart gegenüber meinem Kleinen, aber ich geb dir ein Stück weit recht. Der zweite zum jetzigen Zeitpunkt war vielleicht auch ein Anfängerfehler.... aber nun ist er da und ich möchte ihn auch nicht mehr missen. Muss ich jetzt halt durch, hab ich mir ja selber ausgesucht. Natürlich lernt der kleine vom Großen, aber er ist auch oft derjenige, der das Spektakel anfängt. Und dann macht der Große eben mit.
Ich habe schon festgestellt, daß beide für sich alleine ganz andere Hunde sind und sich anders verhalten. Und nutze jede Gelegenheit, getrennt zu laufen. Geht aber eben nicht so oft.
Über Impulskontrolle hab ich schon einiges gelesen, aber mir ist noch nicht so richtig klar, wie ich das trainieren kann...
Und erziehen tue ich sie. Das derzeitige Verhalten an der Leine ist für mich eine Katastrophe und geht gar nicht, lässt sich aber auch nicht von heute auf morgen abstellen.