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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Melanie
5. Feb. 08:49
Den Part mit dem Gewicht kann ich gar nicht oft genug lesen und verdeutlichen wollen. Hier hab ich den Eindruck, dass die Menschen mit den großen Hunden nicht ausreichend Verständnis aufbringen. Da wird sich geärgert wenn man gebeten wird seinen Hund ranzunehmen. Ich hörte schon von einen Fall bei Bekannten, da wurde im Spiel der Chi vom Dobermann getötet, weil der ihm ausversehen Rippen brach. Der hat das sicher nicht absichtlich gemacht dennoch ist das Gewicht zu unterschiedlich gewesen und so ist es einfach ein hohes Risiko.
Aber wenn hundehalter mit großem Hund bittet den kleinen anzuleinen wird man ausgelacht... was soll der kleine dem großen schon tun??? Es geht doch nicht immer nur ums körperliche!!! Mein Hund hat panische Angst vor fremden Hunden und wenn die auf sie zulaufen geht sie gern nach vorne. Ich darf mir dann im Nachhinein immer was anhören. Dabei ist mein Hund an der Leine und ich bin in Kommunikation getreten. Finde den Fehler!!!
 
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Melanie
5. Feb. 08:53
Keine Lust alles zu lesen... das Problem liegt nicht an der Größe der Hunde, sondern am Hundehalter.
Es gibt auf beiden Seiten Hunde die gut erzogen und welche die gar nicht erzogen sind und es gibt auf beiden Seiten menschen die respektvoll sind oder eben nicht.

Mal außerhalb der Welt der Hundehalter betrachtet, gelten große hunde immer als gefährlicher als die Kleinen, weil sie vermeintlich mehr Schaden anrichten können.
Hund ist Hund und ALLE können schaden anrichten. Ist also auch ein Problem der allgemeinen Gesellschaft. Klingt ber natürlich auch gefährlicher wenn so ein großer ein lautes dumpfes bellen von sich gibt als wenn ein kleinerer 'rumquakt'.
 
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Johanna
5. Feb. 09:07
Keine Lust alles zu lesen... das Problem liegt nicht an der Größe der Hunde, sondern am Hundehalter. Es gibt auf beiden Seiten Hunde die gut erzogen und welche die gar nicht erzogen sind und es gibt auf beiden Seiten menschen die respektvoll sind oder eben nicht. Mal außerhalb der Welt der Hundehalter betrachtet, gelten große hunde immer als gefährlicher als die Kleinen, weil sie vermeintlich mehr Schaden anrichten können. Hund ist Hund und ALLE können schaden anrichten. Ist also auch ein Problem der allgemeinen Gesellschaft. Klingt ber natürlich auch gefährlicher wenn so ein großer ein lautes dumpfes bellen von sich gibt als wenn ein kleinerer 'rumquakt'.
Es scheint aber eine Häufung der uneinsichtigen Hundehalter mit kleinen Hunden zu geben.
Der Hund müsse ja nicht erzogen werden, man kann ihn ja körperlich trotzdem händeln 🙄

Leider begegne ich auch vielen kleinen Hunden, die einfach nicht erzogen und sozialisiert wurden.
Es gibt aber auch die, die evtl. von Großen schon mal angegriffen, oder auch nur über den Haufen gerannt wurden und deswegen aus Unsicherheit erstmal alles auf Abstand bellen.

Wenn man diese Hunde ernst nimmt und sie richtig erzieht und sozialisiert gibt es diese Probleme deutlich weniger.
 
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Vivi &
5. Feb. 09:15
Solche HH sind aber leider an vielen Orten in der Minderheit. Vor einigen Woche wurde ich auch mal von einer Dackelwelpen Besitzerin angesprochen die mich fragte ob der kleine zu meinem hin dürfe, weil sie davor Rionnag mit anderen kleineren Hunden spielen sah. Ich war ziemlich verwundert/positiv überrascht. Rionnag wog wahrscheinlich das zehnfache vom kleinen aber die beiden sind nun " dicke Kumpels", wir sind nun des öfteren gemeinsam Unterwegs und ernten viele verwunderte Blicke und auch Kommentare. Die meisten sind positiv und auch schmunzelnd aber gibt auch andere wie z.B. der arme kleine, sowas geht doch gar nicht, das sei Tierqälerei etc etc...🙈 wir antworten dann nur; jaja wissen wir aber unsere Hunde haben spass 🙃.
In solchen Situationen freue ich mich über Kommunikation. Ich hatte mich bisher aus der Diskussion rausgehalten. Einerseits weil mein Hund weder groß, noch klein ist, andererseits weil er als Tierschutzhund explizit ausgeschlossen wird in diesem Thread.
Auf jeden Fall hatten wir die Situation beim Gassi gehen. Pico war gut gelaunt und sah niedlich aus also wurde aus dem Kinderwagen neben uns kurzerhand ein Welpe genommen und vor Pico auf den Boden gesetzt. Der fand das richtig ungeil und hat den Welpen erstmal angepöbelt, so schnell konnte ich gar nicht reagieren. Hätten die Besitzer gefragt, hätte ich darauf hingewiesen, dass Pico nicht unbedingt freundlich ist und bei kleinen Hunden einige negative Erfahrungen gemacht hat. Das hätte dem Kleinen eine richtig blöde Begegnung erspart.

Kommunikation ist alles. Man muss sich ja nicht die ganze Lebensgeschichte erzählen, aber ein kurzes abklären (da reichen meist schon Blick und Körperhaltung, vielleicht noch Ja/Nein) ist doch nicht zu viel verlangt.
Ich sage inzwischen „Meiner ist nicht sehr nett“. Viele haben damit kein Problem, da ist es dann auch kein Thema, wenn Pico sich grummelnd zurück zieht, und wenn jemand solche Begegnungen nicht möchte, dann gehen die Hunde halt aneinander vorbei.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 09:17
Wer gerne inhaltlich austeilt, muss noch lange nicht auf persönlicher Ebene einstecken.

Deine Zusammenfassung hättest du dir auch sparen können, du hast meinen Eingangsbeitrag nämlich nicht richtig verstanden.

Aber jeder kann sich natürlich die Zeit vertreiben, womit er will...
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 09:32
Den Part mit dem Gewicht kann ich gar nicht oft genug lesen und verdeutlichen wollen. Hier hab ich den Eindruck, dass die Menschen mit den großen Hunden nicht ausreichend Verständnis aufbringen. Da wird sich geärgert wenn man gebeten wird seinen Hund ranzunehmen. Ich hörte schon von einen Fall bei Bekannten, da wurde im Spiel der Chi vom Dobermann getötet, weil der ihm ausversehen Rippen brach. Der hat das sicher nicht absichtlich gemacht dennoch ist das Gewicht zu unterschiedlich gewesen und so ist es einfach ein hohes Risiko.
Begegnung ≠ direkter Kontakt ≠ Spiel

NATÜRLICH muss man bei körperlichen Interaktionen auf passende Grösse, Gewicht und Energieniveau achten.

Das gilt aber im Prinzip für jeden Hund.
Auf meine 18kg muss keine Dogge fallen und selbst die brauch keinen Labbi in sich reinböllern haben.
Weder im Spiel noch in einer Auseinandersetzung.

Bei allen anderen Begegnungen und selbst Direktkontakten - und die sind ja zumindest bei den meisten erwachsenen Hunden in der deutschen Überzahl - ist die Größe aber völlig belanglos.
Niemand ist gefährdet, wenn er an jemand anderem vorbeigeht oder mal kurz beschnuppert wird.
 
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Silvana
5. Feb. 09:54
Genau das ist auch so ein Punkt. Alle Hunde (ob gross oder klein)können schlechte Erfahrungen mit einem "Typ von Hund" gemacht haben und dementsprechend dadurch einen "knax" bekommen. Rionnag wurde als Welpe , (mit 11 oder 12 Wochen) von zwei pubertierenden Samojede buchstäblich umgerannt und unter ihnen begraben, die beiden waren einfach Ungetüme Elefanten Im Porzelanladen, und der Besitzer hat einen winzigen Augenblick nicht aufgepasst und zu spät reagiert.... Seit dem Reagiert er auf weisse oder helle Hunde unsicherer oder auch mal machohaft ( ganz unterschiedlich) anders als auf alle an deren,....Tja "Shit happens" wie man so schön sagt ...ABER wir arbeiten daran und haben schon viel erreicht, aber ganz raus bekomme ich das wahrscheinlich nicht. Dennoch gebe ich nicht allen Besitzern und/oder weissen /hellen Hunden die Schuld an dieser 💩🙃. Durch intensives Training, (auch über die Jahre ) , wird dieses Verhalten immer seltener und wenn er trotzdem mal "austicket" oder austicken will habe ich das schnell im "Griff", ausser ein zwei mal "bellen". ( viele Northern Inuits zeigen meist kein "klassisches bellen" es sind mehr ein Bell-knurr-heul-fauch-Laute , die für ungewohnte Ohren durchaus bedrohlich/angsteinflösdend klingen mag 🙃😉), und meinem abbruchkommando herrscht wieder Ruhe. Sein Verhalten ist also durchaus händelbar, aber es kostet/kostete viel Training/ Verständnis und Geduld. Nach meier Erfahrung gibt es aber viele HH die nicht auf das eigentliche Problem eingehen, die nicht interessiert daran sind das Problem in Griff zu bekommen ( kostet ja Zeit, Geduld und auch TrainerGeld). Und das sind nunmal ( zumindest hier) hauptsächlich Kleinhundebesitzer. Die Zwerge kläffen schon los wenn man 50m entfernt ist und man hört sie auch noch kläffen wenn man vorbei und 100 meter weg ist. So ein Verhalten ist nunmal nicht "normal " und hat auch nichts mit "wirklicher Angst zu tun" . (Ein ängstlicher Hund oder Angsthund hütet sich davor andere Hunde zu provozieren oder auf sich aufmerksam zu machen) ...Die Zwerge kläffen sich "die Seele aus dem Leib" und der HH tut nichts dagegen. Einige nehmen die hoch und dann geht der krach erst richtig los und mündet ins hysterische...🙄 . Ein gutes Beispiel ist die Kleine Hündin und ihre Besitzer die ein Stockwerk unter mir wohnen. Mittlerweile hält sie zwar die klappe wennn sie Rionnags sieht, hat aber Jahre gedauert, aber draußen 🙄🙉,die kläfft jeden Hund an aber nicht nur das die kläfft wen der Postbote etwas in, Hausflur stellt, kläfft wenn es klingelt,kläfft wenn die HH gassigehen zwar von dem Moment wo die Wohnungstür aufgeht und draussen weiter bis sie " um den Block ist", also minutenlang ohne unterbruch , dasselbe wenn sie zurückkommen hört man sie schon lage bevor sie zur Haustüre reingehen. Wenn man bei den Leuten klingelt kläfft die kleine ebenfalls es ist unmöglich Sich zu verständigen, die Besitzer kommen dann immer in den Hausflur und schliessen die Wohnungstür....etc.. Die Besitzer unternehmen nichts gegen dieses Getue, die wohnen ungefähr seit 5 Jahren,mit dem Hund ,hier ....( ähm ja doch etwas tun sie nähmlich die Hündin mit Leckerlis voll zu stopfen kläfft...🙈🙃)
So ähnlich war es auch bei Josefine, nur halt waren es 6 ausgewachsene Labrador. Die wollten mit ihr spielen und sind immer über sie drüber gerannt und auch dann unter sich begraben, daran sind jetzt aber nicht die 6 Labrador sondern die Halter die nicht mal ihre Hunde rangerufen haben. Josefine schrie und beim einfangen hat sie mich vor Angst gebissen. Und die Halter lachten nur noch
 
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Karin
5. Feb. 09:54
Soviel Polemik, schon in dem Erstellertext, ist wenig förderlich für ein freundliches Miteinander.
Auch die unfreundlichen Antworten der Erstellerin gegenüber Andersdenkenden ist unschön.
Das alles zu lesen, tut einem nicht gut.
 
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Daniela
5. Feb. 09:54
Also ich bin selber oft genervt von den kleinen Kläffern genau das gleiche aber bei den ganzen großen Kläffern ich bin grundsätzlich genervt von unerzogenen Hunden 😂 ich erwarte keine sonder regeln oder was auch immer nur weil meine Mädels klein sind 🙃 ich behandele sie wie einen großen Hund Was ich aber oft erlebe wo ich mir etwas mehr Verständnis wünsche von gros Hund Besitzern ist wenn ich sage das ich kein Kontakt möchte einfach wegen der Größe ( beispielsweise letze Woche erst gehabt großer Labi rüde super lieb aber halt viel zu groß deshalb habe ich den Kontakt abgelehnt mit dem Hinweis auf die Größe das wird aber oft nicht eingesehen weil der eigene Hund doch ganz lieb ist das stimmt aber es ist für meine Zwerge einfach nicht gut wenn 25kg auf 4 kg springen auch wenn es lieb ist 🙃 Meine Mädels haben Kontakt zu großen Hunden aber das Ganz präzise ausgewählt
Dem letzten Teil sehe ich auch so lasse Daddy nicht mit kleinen Hunden spielen weil er ein Grobmotoriker ist und ich Angst habe er verletzt einen im Spiel hier im Dorf schon passiert der kleine musste erlöst werden im Spiel verletzt
 
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Daniela
5. Feb. 09:55
Den Part mit dem Gewicht kann ich gar nicht oft genug lesen und verdeutlichen wollen. Hier hab ich den Eindruck, dass die Menschen mit den großen Hunden nicht ausreichend Verständnis aufbringen. Da wird sich geärgert wenn man gebeten wird seinen Hund ranzunehmen. Ich hörte schon von einen Fall bei Bekannten, da wurde im Spiel der Chi vom Dobermann getötet, weil der ihm ausversehen Rippen brach. Der hat das sicher nicht absichtlich gemacht dennoch ist das Gewicht zu unterschiedlich gewesen und so ist es einfach ein hohes Risiko.
👌