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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 10:18
Ich muss meinen Weg noch finden, da Lumi und ich auf einem sehr unbefriedigenden Stand sind. Souveräne Teams handeln wahrscheinlich situationsbedingt, dazu haben hier und in anderen Threads ja auch schon viele geschrieben.
Ich bin ja selbst manchmal überrascht, wie bei es Guinness und bei mir jetzt richtig zu funzen beginnt.

Er ist halt aber - auch mit Absicht - eine kooperationsfreudige Rasse. Das erleichtert Manches.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 10:24
Das Ergebnis beider Threads ist einfach das, dass entspannter Freilauf bei Hundebegegnungen eben nicht immer automatisch funktioniert. Weil eben nicht alle Hundehalter ihre Hunde korrekt einschätzen oder es ihnen schlichtweg egal ist. Dazu reden noch lange nicht alle von Hundewiesen, auf denen Begegnungen gewünscht sind.
Ich glaube ehrlich, dass es zumindest beim Spazierengehen (also in Bewegung) garnicht so viel detaillierte Einschätzung braucht, sondern neben grundsätzlich normal gepolten Hunden vor Allem eine entspannte, positiv eingestellte Grundhaltung der HF mit Vertauen in die Kompetenzen der Hunde.

Dann wird das tatsächlich im wahrsten Sinne zu einem Selbstläufer.
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
4. Feb. 10:29
Auch ich kann bestätigen,dass die Kleinen Hunde hier im Ort oftmals völlige Narrenfreiheit haben,über vieles hinweggesehen wird (weil ist ja klein 🤷) ,wir ständig angepöbelt,zum Teil auch bedrängt werden usw. Gleichzeitig wird aber von mir erwartet (hier extrem,man kennt mich ja hier im Ort) , dass ich meine große CC Hündin (Listenhund) ordentlich führe und sie keinen Mucks machen darf (was Sie im übrigen auch nicht macht) aber von anderen Fremdhunden soll Sie sich alles gefallen lassen und muss es über sich ergehen lassen?! Erscheint mir nicht fair.
Ich habe hier beide Kategorien sitzen (klein und groß) und beide haben hier die gleichen Regeln!
 
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Katrin
4. Feb. 10:31
So, alles durchgelesen seit meinem letzten Kommentar. War ja einiges los.

Was ich mir wünschen würde wäre ein so lockerer Umgang mit Hunden bzw mit Hundebegegnungen wie in Prag. Das war sooooo entspannend. Die Kontakte (in der Stadt) waren total schön und friedlich. Teilweise waren die Hunde dort angeleint, teilweise nicht. Mal kam einer zum schnuppern, mal schnupperte meine und mal liefen sie einfach aneinander vorbei. Da erfolgte keine Absprache unter Haltern oä sondern das war dort normal.

Fand ich richtig gut.
 
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Steffi
4. Feb. 10:33
Was genau funktioniert nicht? Wenn der Hund nicht ausreichend auf dich achtet, um deine Bewegungen zu bemerken, würde ich bei Aufmerksamkeit und Orientierung anfangen. Bzw kann man sie natürlich ansprechen, wenn sie gerade mal mit dem Kopf woanders sind.
Das mitziehen ohne Leine klappt ganz gut bei uns in attraktiven Umgebungen, zB Wasser mit Enten oder so in der Nähe, auf Wald- oder Feldweg bleiben ..Rückruf klappt da auch. Aber der Reiz anderer Hund ist viel zu stark. Insbesondere zu kleinen Hunden, starrenden Hunden, spielenden oder aufgeregten Hunden würde sie zu 80 % hin, auch aus vergrößerten Entfernung.
 
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Lisa
4. Feb. 10:36
Hallo!
Ich selber habe einen sehr kleinen Hund, der als Havaneser-Malteser Mischling zum Glück keine Qualzucht ist (hoffe ich doch!). 🫣
.. und in der Hundeschule sind wir das einzige kleine Team. 😌 Die anderen sind groß, bis riesig.
Aber ich finde, dass auch kleine Hunde brav sein und gut erzogen sein sollten. Und das bekommen wird dort gezeigt, erklärt und wir üben, üben, üben obwohl meine Kleine natürlich "nur spielen und kuscheln will" und deswegen so ausflippt an der Leine. 😄 Egal, auch da muss sie lernen, ruhig zu bleiben.
 
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Steffi
4. Feb. 10:41
So, alles durchgelesen seit meinem letzten Kommentar. War ja einiges los. Was ich mir wünschen würde wäre ein so lockerer Umgang mit Hunden bzw mit Hundebegegnungen wie in Prag. Das war sooooo entspannend. Die Kontakte (in der Stadt) waren total schön und friedlich. Teilweise waren die Hunde dort angeleint, teilweise nicht. Mal kam einer zum schnuppern, mal schnupperte meine und mal liefen sie einfach aneinander vorbei. Da erfolgte keine Absprache unter Haltern oä sondern das war dort normal. Fand ich richtig gut.
Vielleicht ein Großtadtphänomen bzw. Erfordernis für ein Leben mit Hund in der Großstadt? Ich möchte auch gerne mal wieder nach Wien oder Prag, im Moment aber gerne ohne meine Hündin😅
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 10:43
So, alles durchgelesen seit meinem letzten Kommentar. War ja einiges los. Was ich mir wünschen würde wäre ein so lockerer Umgang mit Hunden bzw mit Hundebegegnungen wie in Prag. Das war sooooo entspannend. Die Kontakte (in der Stadt) waren total schön und friedlich. Teilweise waren die Hunde dort angeleint, teilweise nicht. Mal kam einer zum schnuppern, mal schnupperte meine und mal liefen sie einfach aneinander vorbei. Da erfolgte keine Absprache unter Haltern oä sondern das war dort normal. Fand ich richtig gut.
Das meine ich, wenn ich schreibe dass ich diesen Hype und diesen Hundeknigge nur aus Deutschland kenne. Ich finde sie mittlerweile nur noch sehr schwer zu ertragen diese ganze Hysterie um Hundebegegnungen und alles.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 10:43
Vielleicht ein Großtadtphänomen bzw. Erfordernis für ein Leben mit Hund in der Großstadt? Ich möchte auch gerne mal wieder nach Wien oder Prag, im Moment aber gerne ohne meine Hündin😅
Ja würde ich vielleicht ein bisschen unterschreiben. Wenn wir in Leipzig sind ist es auch immer sehr entspannt. ☺️
In Paris war es auch sehr entspannt mit unserer Hündin.
 
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Dirk
4. Feb. 10:55
Kleine Hunde werden oft nicht erzogen, fängt schon beim Hochspringen an. Scheint für die meisten lustig zu sein wenn der 3kg Hund am Bein hängt. Wäre der Hund 30 Kilo schwer würde es heißen "anspringen geht ja mal gar nicht" 🙈
Hier pöbeln grundsätzlich auch nur die minis, bis auf paar Ausnahmen.