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Hanna
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zuletzt 16. Nov.

Wühltischwelpen

Hallo zusammen, bin neu hier und habe zu dem Thema noch nichts gefunden. Hat denn keiner von euch einen Welpen der aus so einer Drecks-Zucht stammt? Also von diesen Vermehrern aus Osteuropa, der sogenannten Welpenmafia. Ich bin bei ebay auf eine Betrügerin reingefallen und lebe jetzt mit einem komplett Verhaltensgestörten Hund. Bin nicht stolz drauf, aber ist mir auch nicht peinlich. Wenn ich bei anderen Haltern erzähle, dass mein Hund mit fast 10 Monaten nicht ansatzweise Stubenrein ist, in der Wohnung seinen eigenen Kot frisst und Menschen beisst, ernte ich entsetzte Blicke. Viele die die Maus auch schon von Anfang an kennen raten mir sie abzugeben. Sicher bin ich nicht die einzige mit einem solchen Problem-Hund. Aber das Thema wird nicht angesprochen. Habt ihr irgendwelche Erfahrungen damit gemacht ?
 
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Nati
11. März 17:41
Hallo!
Mein Simon war ein Wühltischwelpe, der nach wenigen Monaten aufgrund seines schwierigen Charakters schon in eine Tögungsstation abgeschoben wurde. Als ich ihn bekam habe ich ihn dann erstmal in ein Hunderudel mit toller Leithündin gegeben. Dort hat er zuerst die "Hundesprache" gelernt.
War auch für mich eine aufregende Zeit..Danach musste er nur noch lernen mich zu verstehen - aber der wichtigste Schritt war getan. Und ich würde es jederzeit wieder so machen..
 
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Monika
11. März 18:42
Hallo! Mein Simon war ein Wühltischwelpe, der nach wenigen Monaten aufgrund seines schwierigen Charakters schon in eine Tögungsstation abgeschoben wurde. Als ich ihn bekam habe ich ihn dann erstmal in ein Hunderudel mit toller Leithündin gegeben. Dort hat er zuerst die "Hundesprache" gelernt. War auch für mich eine aufregende Zeit..Danach musste er nur noch lernen mich zu verstehen - aber der wichtigste Schritt war getan. Und ich würde es jederzeit wieder so machen..
Tolle Möglichkeit. Erstmal die eigene Sprache lernen und dann die der Zweibeiner. Aber sowas wird bestimmt selten angeboten.
 
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Monika
11. März 18:46
Genau so ist es und dessen sollte man sich als Tierfreund bewusst sein. Jeder der bewusst trotzdem einen solchen Welpen kauft, trägt weiter zu diesem unendlichen Leid nicht nur der Welpen, sondern vor allem auch der Mutterhündinnen bei. Und das hat nichts mehr mit Tierliebe zu tun.
Leider hast du recht. Jeder verkaufte Welpe sorgt für weitere Nachzucht. Die toten Welpen und Hunde (eine Hündin/Rüde, die/der nicht mehr zur Vermehrung taugt) werden bereits einkalkuliert und die Vermehrer machen reichlich Gewinne. Zu Coronazeit bestimmt noch viel mehr als vorher 😢🤬
 
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Dogorama-Mitglied
11. März 19:01
Der Tierhandel ist nach Drogen und Waffen der drittgrößte Markt.
Eigentlich weiß es jeder. Aber wenn ein Wunsch schnell erfüllt werden soll, kauft man dann eben aus dem Kofferraum oder bei e-bay.
Ich hatte vor vielen Jahren einen Hund aus dem Tierheim Süderstr. (Fundhund, ausgesetzt)
Eski hat uns zwei Jahre die gesamte Wohnung zerlegt, und so lange hat es auch gedauert, bis ihr Vertrauen zu uns gefestigt war. Einige "Macken" hat sie nie ganz ablegen können. Aber wir hatten 16 wunderbare Jahre zusammen (na ja, außer den ersten zwei Jahren).
Also Durchhalten lohnt sich und Strafe und laute Worte durch Zuneigung, Emphatie und Konsequenz zu ersetzen.
 
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Annett
11. März 19:58
Hallo! Mein Simon war ein Wühltischwelpe, der nach wenigen Monaten aufgrund seines schwierigen Charakters schon in eine Tögungsstation abgeschoben wurde. Als ich ihn bekam habe ich ihn dann erstmal in ein Hunderudel mit toller Leithündin gegeben. Dort hat er zuerst die "Hundesprache" gelernt. War auch für mich eine aufregende Zeit..Danach musste er nur noch lernen mich zu verstehen - aber der wichtigste Schritt war getan. Und ich würde es jederzeit wieder so machen..
Toll, dass du einem solchen Hund eine Chance gegeben hast!
 
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Nati
11. März 20:00
Toll, dass du einem solchen Hund eine Chance gegeben hast!
... Tja. Liebe auf den ersten Blick :D
 
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Annett
11. März 20:03
Leider hast du recht. Jeder verkaufte Welpe sorgt für weitere Nachzucht. Die toten Welpen und Hunde (eine Hündin/Rüde, die/der nicht mehr zur Vermehrung taugt) werden bereits einkalkuliert und die Vermehrer machen reichlich Gewinne. Zu Coronazeit bestimmt noch viel mehr als vorher 😢🤬
Leider ist es so und man kann da nur Wut auf diese Tierquäler bekommen. Deshalb muss alles getan werden, damit das endlich aufhört und dazu gehört an erster Stelle, dass keiner mehr solche Welpen kauft, auch und vor allem nicht aus Mitleid. Darauf spekulieren diese Verbrecher. Das Mitleid sollte man mit den Hündinnen und den folgenden Welpen haben, von denen viele nicht mal überleben werden. Wo keine Nachfrage mehr ist, hilft auch kein Angebot.
 
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Christina
11. März 20:06
Hallo,
Besteht denn nicht die Möglichkeit eine Verhaltenstrainerin zu kontaktieren. Konnten Sie die Betrügern anzeigen ? Ich hoffe aber doch das der Hund ansonsten gesund ist.
 
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Hanna
11. März 21:37
Ja ich. Bzw meine Tochter. Ziemlich genau das gleiche wie bei dir.
 
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Dogorama-Mitglied
11. März 21:41
Der Tierhandel ist nach Drogen und Waffen der drittgrößte Markt. Eigentlich weiß es jeder. Aber wenn ein Wunsch schnell erfüllt werden soll, kauft man dann eben aus dem Kofferraum oder bei e-bay. Ich hatte vor vielen Jahren einen Hund aus dem Tierheim Süderstr. (Fundhund, ausgesetzt) Eski hat uns zwei Jahre die gesamte Wohnung zerlegt, und so lange hat es auch gedauert, bis ihr Vertrauen zu uns gefestigt war. Einige "Macken" hat sie nie ganz ablegen können. Aber wir hatten 16 wunderbare Jahre zusammen (na ja, außer den ersten zwei Jahren). Also Durchhalten lohnt sich und Strafe und laute Worte durch Zuneigung, Emphatie und Konsequenz zu ersetzen.
Streng genommen ist der Tierhandel der größte Markt von den dreien die Du aufzählst.