Hallo zusammen, spannendes Buch. Würde gerne mal mehr erfahren wie ihr das umsetzt. Macht ihr beispielsweise wirklich keine Spaziergänge mit anderen Hunde Menschen paaren mehr? Wie geht ihr damit um wenn euer Hund am Anfang regelmäßig in die schleppleine brettert etc. (dazu sei gesagt, meiner ist groß, wiegt 27kg und hat ne Menge Kraft). Wir laufen immer mit schleppleine, aber eigentlich hatten wir es ganz gut im Griff, dass er nicht dran zieht. Die ersten paar Male als ich Interesse an seinem „Hobby“ jagen gezeigt habe, ist er dann vor Freude immer los gerannt und hat meinen Arm gefühlt fast ausgekugelt. Jetzt bin ich etwas unsicher, ob es so unser Weg ist. Einiges finde ich super toll und werde es weiter anwenden. Aber denke wir müssen es schon ein bisschen adaptieren damit es zu uns und unserem Lebensstil passt… wie macht ihr das?
Mein Hund wiegt 28kg und wenn er dann mal losrennt, mach ich oft unfreiwillig einen Sprung nach vorne. Nuka würde am liebsten die Sequenz des Packen und Töten umsetzen, deshalb helfen uns viele Beispiele in diesem Buch nicht wirklich und ich sehe es vielmehr als Inspiration für unsere Spaziergänge, wir adaptieren also viel und das ist auch gut so, denn du kennst deinen Hund am besten.
Wenn Nuka an der Schleppleine ist (5m oder 10m, damit er nicht so viel Schwung aufbauen kann) beobachte ich ihn die ganze Zeit und wenn du es vorher nicht immer unterdrückt hast, zeigt dir dein Hund ganz deutlich an (durch Starren und aufgestellten Ohren in meinem Fall), dass da ein Tier im Busch sitzt.
Wenn ich das sehe, nehme ich zur Sicherheit die Leine mit beiden Händen und lobe ihn stark, bis er entweder losrennt (in dem Fall halte ich die Leine fest und unterstütze ihn verbal, bis er sich beruhigt hat, denn er bellt dann lautstark den ganzen Wald zusammen), oder sich zu mir dreht. Wenn er die Aufmerksamkeit wieder bei mir hat, gebe ich ihm entweder das Kommando „Such“, damit er sich eine neue Spur suchen kann, oder ich zeige ihm eine, die ich bereits gefunden habe.
Auch vor diesem Buch habe ich nur selten Spaziergänge mit anderen Mensch-Hunde Teams gemacht, da meine Aufmerksamkeit oft nicht genug beim Hund war und die Situation so immer schnell stressig wurde. Ab und zu mache ich eine Ausnahme, wenn wir Besuch von Freunden mit Hunden haben zum Beispiel. Du kannst trotzdem so weiter machen wie vorher aber ab und zu „besondere“ Spaziergänge einbauen.
Wir gehen mittlerweile viel entspannter Spazieren und es macht auch viel mehr Spaß! ;)