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Ramona
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zuletzt 4. März

Was tun, wenn Hund beim spazieren gehen abhaut ?

Gut, dass ich einen Tracker habe!!! Dabei dachte ich heute auf dem Spaziergang, dass das Laufen an der Schleppleine zur Zeit gut läuft, da kann ich die ja auch mal los lassen. Vorher natürlich gecheckt, ob Mojo aufmerksam ist. In den Feldern bin ich dann abgebogen über einen Weg am Rand des Feldes weitergelaufen. Naja Mojo meinte dann auf das frische Feld zu gehen und schnüffelte dort weiter (war nur 20 Meter von mir entfernt). Und dann muss er eine Fährte aufgenommen haben, wahrscheinlich ein Hase und ist abgedüst, so schnell konnte ich gar nicht gucken, wie er weg war. Naja ich habe nicht hinterhergerufen und bin auch nicht hinterhergelaufen. Habe dann einen Schritt schneller den Weg verlassen und habe auf dem Tracker gesehen, wo er ist. Denn in der Ferne konnte ich ihn auch nicht mehr sehen. Also bin ich in seine Richtung gelaufen und habe ein paar Mal die Pfeife benutzt, damit er sich orientieren kann. Gekommen ist er natürlich nicht. Naja als ich ihn dann sah (ca. 100 m Entfernung), hab ich gerufen und dann gepfiffen, aber er stand hechelnd dar und schaute zur Seite. Wollte auch weiter schnüffeln. Also habe ich keinen weiteren Pfiff gemacht, um mir diesen nicht noch mehr kaputt zu machen und hab ihn ins Stop kommandiert, dann hab die Leine genommen und ihn einfach ohne Kommentar mitgenommen. Bis nach Hause hat es noch ein paar Kilometer gedauert, weshalb ich die Leine auch festgehalten habe. Ich war froh, dass er wieder bei mir war und er nicht über die Straße in den Feldern gelaufen ist wegen der Autos. Was macht man den richtig in so einer Situation? Hinterherlaufen, rufen oder hätte ich vorher besser aufpassen sollen? Hätte ich ihn gerufen, bevor er loslaufen wollte, glaube ich wäre er trotzdem gerannt. Das hat er schon mal gemacht, da schaut er mich erst an und dann zeigt er mir, dass er einfach losrennen kann. Schade ist es, dass ich ihn nicht in den Freilauf lassen kann, weil er nicht immer zu 100% auf mich hört, wenn ich ihn rufe. Ein Aufmerksamkeitssignal auf dem Spaziergang haben wir, was auch gut funktioniert. Und den Rückruf mit Pfeife übe ich zwischendurch immer wieder mal an der Schleppleine und wenn er nicht zu krass abgelenkt ist, kommt er auch sofort und bekommt dafür sein Barf-Futter. Das ist das Training. Aber heute in der Realität denk ich mir, dass es wieder ein Rückschritt ist, weil er abgehauen ist und auch nicht auf mein Pfeifen reagiert hat. Gibt es etwas, was ich noch trainieren kann, damit es irgendwann ist live Situationen funktionieren kann?
 
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Rainer
3. März 09:16
Mit Leine! Wir saßen wirklich von Beginn an als Welpe einfach eine ganze Weile auf einer Parkbank und haben zugeschaut. Sie saß/stand neben mir und durfte schauen. Wirklich an der Leine gezogen hat sie eigentlich nie dabei. Und wenn doch, habe ich sie in den Sitz geschickt und ihr mit Ruhe und mit einer Hand vor der Brust erklärt, dass wir hier nur Zuschauer sind. Sie durfte sich im Rahmen ihrer kurzen Leine bewegen. Ob das nun wirklich der Grund ist, weshalb sie nicht aktiv jagen geht, kann ich natürlich schwierig beurteilen. Aber da sie zu 200 % (Jack-Russel und Dackelmix) Jagdhund ist, war es mir wichtig, mein möglichstes zu tun, so dass sie frei laufen kann :) hierbei geht’s auch ganz viel um Aushalten können, also im Frustrationstoleranz. Und das ist einfach Übungssache. Den Drang, da jetzt unbedingt hin zu wollen, und sei’s auch nur aus Neugier, muss man erst mal aushalten lernen als kleine Welpe😅
Haben wir ähnlich mit den Enten im Park gemacht. Klappt fantastisch. Aber leider nur bei den Enten im Park. Da fehlt der Überschlag zu anderen Situationen.
Neulich waren wir im Park ein Ort weiter. 🙈 Wie sag ich es freundlich.... Ich war froh, das sie eine Leine hatte 😂
 
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Rainer
3. März 09:17
Gut, das Problem habe ich zugegebenermaßen nicht. Es gab immer mal wieder nur ein Lob und eine Streicheleinheit. Maple ist heute ein Jahr alt und ich weiß, dass ich mich zu 100% auf sie verlassen kann, sonst würde ich sie niemals von alleine lassen. Auf der anderen Seite kann ich nur hoffen, dass es so bleibt. Eine Garantie gibt es natürlich nicht.
Keine Probleme in während der Pubertät gehabt? Oder ist sie frühzeitig kastriert?
 
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Amelie
3. März 09:26
Keine Probleme in während der Pubertät gehabt? Oder ist sie frühzeitig kastriert?
Werder noch, glücklicherweise. Maple ist jetzt 13 Monate, also noch mitten in der Pubertät. Die zweite Läufigkeit steht bald bevor. Sie ist aber auch einfach ein toller Hund. Und ich muss dazu sagen, dass ich wirklich vom ersten Tag an sehr, sehr konsequent war und viel geübt habe. Anders geht das auch gar nicht bei der Mischung 🤣
 
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Amelie
3. März 09:27
Haben wir ähnlich mit den Enten im Park gemacht. Klappt fantastisch. Aber leider nur bei den Enten im Park. Da fehlt der Überschlag zu anderen Situationen. Neulich waren wir im Park ein Ort weiter. 🙈 Wie sag ich es freundlich.... Ich war froh, das sie eine Leine hatte 😂
Oh nein, wie blöd! Aber wie gesagt, eine Garantie dass Maple morgen ihrem Jagdtrieb nachgeht und auf ein Mal weg ist, habe ich auch nicht. Ich war letztens mit einem Dackel unterwegs, dessen Besitzerin mir erzählt hat, dass er bis 15 Monate problemlos im Freilauf war und dann auf einmal jagen gegangen ist und seitdem an der Schleppleine läuft. Ich genieße es also einfach solange es so bleibt und und hoffe auf das Beste 😅
 
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Ilona
3. März 09:34
Haben wir ähnlich mit den Enten im Park gemacht. Klappt fantastisch. Aber leider nur bei den Enten im Park. Da fehlt der Überschlag zu anderen Situationen. Neulich waren wir im Park ein Ort weiter. 🙈 Wie sag ich es freundlich.... Ich war froh, das sie eine Leine hatte 😂
Ja, das kenne ich auch. In einer Situation klappt es, in der anderen nicht. Das ist ne Übungssache. Der Hund hat verstanden, das er die Enten in dem einen Park nicht jagen darf. Aber in einer neuen Umgebung muss das erst generalisiert werden. Im Grunde genommen, musst du jetzt neue Gegenden suchen mit Enten. Und das üben. Bis der Hund generalisiert hat: ah ok. Ich darf nirgendwo Enten jagen...
 
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Rainer
3. März 19:10
Oh nein, wie blöd! Aber wie gesagt, eine Garantie dass Maple morgen ihrem Jagdtrieb nachgeht und auf ein Mal weg ist, habe ich auch nicht. Ich war letztens mit einem Dackel unterwegs, dessen Besitzerin mir erzählt hat, dass er bis 15 Monate problemlos im Freilauf war und dann auf einmal jagen gegangen ist und seitdem an der Schleppleine läuft. Ich genieße es also einfach solange es so bleibt und und hoffe auf das Beste 😅
Man hört und liest ja leider sehr oft, dass wenn der Hund einmal angefixt ist und merkt wieviel Spaß das Jagen macht, er dann nicht mehr zu bremsen ist.
 
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Rainer
3. März 19:10
Ja, das kenne ich auch. In einer Situation klappt es, in der anderen nicht. Das ist ne Übungssache. Der Hund hat verstanden, das er die Enten in dem einen Park nicht jagen darf. Aber in einer neuen Umgebung muss das erst generalisiert werden. Im Grunde genommen, musst du jetzt neue Gegenden suchen mit Enten. Und das üben. Bis der Hund generalisiert hat: ah ok. Ich darf nirgendwo Enten jagen...
Jep. Genau das versuchen wir aktuell :)
 
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Ina
3. März 19:21
Meine letzten beiden Terrier 🌈 hatten einen ausgeprägten Jagdtrieb. Bei beiden habe ich mit Jagdersatztraining gearbeitet. Damit waren zum Schluss beide auch immer abrufbar.
Yaco - auch ein Terrier - weiß nicht was Jagdtrieb ist. 🥳
 
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Rainer
3. März 21:05
Meine letzten beiden Terrier 🌈 hatten einen ausgeprägten Jagdtrieb. Bei beiden habe ich mit Jagdersatztraining gearbeitet. Damit waren zum Schluss beide auch immer abrufbar. Yaco - auch ein Terrier - weiß nicht was Jagdtrieb ist. 🥳
Jagtersatztraining? Wie darf ich mir das vorstellen?
Google sagt ein Alternatives Verhalten mit dem Jagdreiz ersetzen. Zum Beispiel?
Wie und was habt ihr da gemacht? 🤓
 
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Dogorama-Mitglied
4. März 05:45
Jagtersatztraining? Wie darf ich mir das vorstellen? Google sagt ein Alternatives Verhalten mit dem Jagdreiz ersetzen. Zum Beispiel? Wie und was habt ihr da gemacht? 🤓
Fährtenarbeit, Dummytraining, Zielobjektsuche, ….