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Pia
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Anzahl der Antworten 93
zuletzt 4. Juli

Verhalten gegenüber Mensch und Hund wird immer schlimmer

Hallo liebe Hundefreunde, vielleicht findet sich hier ja jemand mit ähnlichen oder gleichen Problemen und kann mit mir Tipps aushelfen. Meine Chihuahua Hündin Luna ist nun vier Jahre alt. Sie ist mit unserer Labrador Hündin Mala aufgewachsen. Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Ich habe von Anfang an keinen Kontakt zu Hund oder Mensch oder Alltag etc. vermieden habe sie mit der Bahn mit in die Stadt genommen, waren in Parks, Hundefreilaufwiesen, gezielte Hundetreffen etc. Nun entwickelt sie ein Verhalten welches mit der Zeit immer schlimmer wird. Die bellt Menschen, die sie nicht kennt ganz extrem an und bekommt sich von alleine auch nicht beruhigt. Vor kurzer Zeit hat sie das erste mal geschnappt. Dieser Schock sitzt bei mir noch sehr tief und es muss jetzt was getan werden, bevor dieses Verhalten zunimmt. Noch schlimmer ist Sie allerdings bei Hundebegegnungen. Sie bellt extrem, aber ich glaube nicht aus Angst. Sie rennt den Hunden teilweise lange Strecken bellend hinterher (egal ob groß oder klein) und hört in diesem Moment auch kein Stück. Ich habe die Vermutung,dass sie mich vor allem beschützen möchte, weil wenn mein Partner oder meine Mutter alleine mit ihr unterwegs ist, dann ist es nicht so schlimm wie wenn ich dabei bin. Bei uns ist sie der liebevollste Hund und denkt so gar nicht, wie sie hochgeht wenn wir fremden begegnen. Ich bin für jeden Tipp dankbar.. Leider hatte ich mit meiner großen in 6 verschiedenen Hundeschulen schlechte Erfahrungen gemacht. Ich weiß natürlich wenn es nicht anders geht das ich fremde Hilfe benötige. Vielen Dank im Voraus!
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:10
Es gibt im Rudel eine Struktur! 😉 Und ein dominanter Hund kann durchaus mehrere Menschen voll akzeptieren und ein paar nicht. Das sind dann die Hundemenschen die jammern wenn ihr Hund nicht aus Liebe gehorcht. Weil sie ihn füttern und bespaßen und draußen bekommen sie die Stinkepfote vom Hund gezeigt.
😅 Danke
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:12
Für alle mal zum Nachlesen die noch an diesen Rudelführer Mist glauben!!! „Du musst der #Rudelführer für deinen Hund sein, sonst übernimmt er die Führung!“ Ist das echt so?? Ähm lass mich überlegen ..NÖ!! Leider, leider, leider ist dieser Gedanke des Rudelführers den Hunde angeblich so verzweifelt suchen nicht tot zu kriegen. Was bedeutet das aber für Hunde, die unter dieser menschlichen Vorstellung leben müssen? Häufig bedeutet es, dass sie von ihrer Bezugsperson immer und immer wieder bedroht und erschreckt werden. Der Hund bekommt das Knie vor die Brust, wenn er an der Leine vor seinem Menschen läuft oder wird in die Seite gezwickt. Er wird zurück gedrängt wenn er zuerst durch die Tür gehen will. Er bekommt Ressourcen abgenommen damit der Mensch seine Macht demonstrieren kann. Er wird auf den Rücken geworfen, am Nacken gepackt, angezischt und angebrüllt. Der #Hund darf nicht von sich aus Körperkontakt mit der Bezugsperson suchen oder zum Spiel auffordern, das darf nur der Mensch. Darüber hinaus gibt es noch andere Dinge, die getan werden um Hunden zu zeigen „wer hier der Chef“ ist. 💡Was lernen Hunde aus solchen Erfahrungen aber tatsächlich? ➡️die Bezugsperson bedeutet Gefahr ➡️die Bezugsperson ist nicht vertrauenswürdig ➡️Rückzug oder Angriff sind die einzigen Lösungsmöglichkeiten ➡️wenn ich gar nichts mehr tue passiert mir auch nichts ➡️in der Nähe meines Menschen bin ich nicht sicher ➡️Ressourcen müssen aufgenommen werden wenn der Mensch nicht guckt, ich muss damit außer Reichweite oder ich muss sie evtl. verteidigen Hunde leben mit Menschen und auch unter einander nicht in Rudeln. Auch bei Wölfen spricht die Wissenschaft heute von Familienverbänden und nicht mehr von Rudeln. Hunde sind extrem soziale Säugetiere, die Anschluss an den Menschen brauchen und #Emotionen haben, die an allen Lernprozessen beteiligt sind. Welche Lernerfahrungen dein Hund mit dir macht und welche Emotionen daran beteiligt sind liegt in deiner Hand. Wenn das Training mit dir Spaß macht und dein Hund weiß, dass du ihm immer hilfst und ihn unterstützt wird dein Hund auf dich hören, ganz ohne Rudelquatsch und mit angenehmen Gefühlen
So ein Quatsch. Mein Hund wird voller Liebe und nur mit positiver Bestärkung erzogen. Und er weiß trotzdem, dass ich der Chef bin.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:16
Für alle mal zum Nachlesen die noch an diesen Rudelführer Mist glauben!!! „Du musst der #Rudelführer für deinen Hund sein, sonst übernimmt er die Führung!“ Ist das echt so?? Ähm lass mich überlegen ..NÖ!! Leider, leider, leider ist dieser Gedanke des Rudelführers den Hunde angeblich so verzweifelt suchen nicht tot zu kriegen. Was bedeutet das aber für Hunde, die unter dieser menschlichen Vorstellung leben müssen? Häufig bedeutet es, dass sie von ihrer Bezugsperson immer und immer wieder bedroht und erschreckt werden. Der Hund bekommt das Knie vor die Brust, wenn er an der Leine vor seinem Menschen läuft oder wird in die Seite gezwickt. Er wird zurück gedrängt wenn er zuerst durch die Tür gehen will. Er bekommt Ressourcen abgenommen damit der Mensch seine Macht demonstrieren kann. Er wird auf den Rücken geworfen, am Nacken gepackt, angezischt und angebrüllt. Der #Hund darf nicht von sich aus Körperkontakt mit der Bezugsperson suchen oder zum Spiel auffordern, das darf nur der Mensch. Darüber hinaus gibt es noch andere Dinge, die getan werden um Hunden zu zeigen „wer hier der Chef“ ist. 💡Was lernen Hunde aus solchen Erfahrungen aber tatsächlich? ➡️die Bezugsperson bedeutet Gefahr ➡️die Bezugsperson ist nicht vertrauenswürdig ➡️Rückzug oder Angriff sind die einzigen Lösungsmöglichkeiten ➡️wenn ich gar nichts mehr tue passiert mir auch nichts ➡️in der Nähe meines Menschen bin ich nicht sicher ➡️Ressourcen müssen aufgenommen werden wenn der Mensch nicht guckt, ich muss damit außer Reichweite oder ich muss sie evtl. verteidigen Hunde leben mit Menschen und auch unter einander nicht in Rudeln. Auch bei Wölfen spricht die Wissenschaft heute von Familienverbänden und nicht mehr von Rudeln. Hunde sind extrem soziale Säugetiere, die Anschluss an den Menschen brauchen und #Emotionen haben, die an allen Lernprozessen beteiligt sind. Welche Lernerfahrungen dein Hund mit dir macht und welche Emotionen daran beteiligt sind liegt in deiner Hand. Wenn das Training mit dir Spaß macht und dein Hund weiß, dass du ihm immer hilfst und ihn unterstützt wird dein Hund auf dich hören, ganz ohne Rudelquatsch und mit angenehmen Gefühlen
Das ist so undifferenziert 😅 ein Rudelführer gibt seinem Hund Sicherheit, Geborgenheit und kümmert sich. Der Hund kann sich immer auf seinen Rudelführer verlassen, er vertraut und respektiert seinen Rudelführer bedingungslos. Hunde brauchen auch jemanden an dem sie sich orientieren können.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:16
Die Chefin ist die Halterin und ihr Bett gehört der Chefin. Wenn ein Hund der sich verhält als würde er Chef sein auch noch auf die Chef-Plätze gelassen wird, dann denkt dieser Hund erst Recht er sei der Chef. Bellt der Hund draußen jemanden an, wird sich umgedreht und die Richtung gewechselt. Die Halterin gibt ja vor was als nächstes passiert und nicht der Hund. Hund nur noch an der Schleppleine lassen. Rennt er einem anderen hinterher, kann man das sofort unterbinden. Danach wird als Korrektur sofort die kurze Leine dran gemacht und der Kontakt unterbunden. Das sind so ganz viele Kleinigkeiten die man machen kann um dem Hund zu suggerieren wer das sagen hat. Im Gegenzug muss jedes kleine gute Verhalten, wie vorbeilaufen ohne Bellen, überschwenglich belohnt werden.
Mittlerweile ist ja zum Glück bekannt, dass Hunde zumeist in sozialen Verbänden leben und je nach Situation und Fähigkeiten flexibel die Führung abgeben und übernehmen. Dabei entscheidend ist, dass das Tier mit der größten Sicherheit / Souveränität sich der Aufgabe stellt.

Kein Hund hält irgendwen für den Chef oder gar sich selbst. Auch kann ein Hund keinen Zusammenhang zwischen dem Schlafen im Bett und dem Verbellen von Fremdhunden erkennen. Ein Bett ist ein Schlafplatz, mehr nicht. Nur wir Menschen können diesem Platz gedanklich zu etwas besonderem machen und ihm einen neuen Stellenwert zuschreiben. Für den Hund bleibt es weiterhin ein bequemer Schlafplatz.

Zumal die Hündin laut Beschreibung alles andere als souverän in die Situationen geht, wird sie ganz sicher nicht den Gedanken verfolgen die Führung zu übernehmen, sondern vielmehr versuchen aus ihrer Not heraus zu kommunizieren.

Deine Methode zielt darauf ab, das unerwünschte Verhalten wieder und wieder herauszufordern und somit weiter zu festigen. Anschließend wird lediglich auf jenes reagiert (und das mit Strafe). Ich habe da nochmal nachgehakt, um anknüpfen zu können. Es ist doch möglich vor dem Bellen etc. zu reagieren und den Hund für jedes erwünschte Verhalten zu loben, anstatt ihn dazu zu drängen etwas unangenehmes zu erleben und zu tun und dann noch etwas unangenehmeres hinzuzufügen. Wenn ich vorher reagiere, lernt der Hund selbst irgendwann neue Strategien. Wenn ich ihm jedoch immer wieder signalisiere "Deine Bedürfnisse sind gerade nicht wichtig, du musst da durch und kriegst bei Ungehorsam eins auf den Deckel.", dann wird nur das Symptom gedeckelt und der Hund mit seinen Emotionen nicht unterstützt.

Warum muss der Mensch vorgeben, was passiert? Die Hündin bringt ihre Bedürfnisse sehr klar zum Ausdruck. Vermutlich tut sie das schon weit vor dem Bellen. An diesem Punkt sollte spätestens der Mensch so fair sein und helfen. Den Hund weiter in eine missliche Lage zu drängen ist keine souveräne Vorgabe, das ist unnützes Dominanzdenken.

Ja, Schleppleine ist prima und würde ich auch unbedingt empfehlen. Allerdings würde ich daran arbeiten das Verhalten gar nicht erst so weit kommen zu lassen, anstatt immer nur darauf zu reagieren und dem Hund somit nicht zu helfen.

Der Hund würde nicht verstehen, weshalb nun eine kurze Leine dran ist.

Ich frage mich ernsthaft, warum es so wichtig sein soll das Sagen zu haben. Ist es nicht wichtiger, einander zu verstehen und zu helfen? Ein Hund, der Vertrauen hat, kann sich viel besser an mir orientieren, als einer der sich vor meinen Reaktionen fürchtet und den ich nie unterstütze.
 
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Andreas
27. Juni 12:18
Für alle mal zum Nachlesen die noch an diesen Rudelführer Mist glauben!!! „Du musst der #Rudelführer für deinen Hund sein, sonst übernimmt er die Führung!“ Ist das echt so?? Ähm lass mich überlegen ..NÖ!! Leider, leider, leider ist dieser Gedanke des Rudelführers den Hunde angeblich so verzweifelt suchen nicht tot zu kriegen. Was bedeutet das aber für Hunde, die unter dieser menschlichen Vorstellung leben müssen? Häufig bedeutet es, dass sie von ihrer Bezugsperson immer und immer wieder bedroht und erschreckt werden. Der Hund bekommt das Knie vor die Brust, wenn er an der Leine vor seinem Menschen läuft oder wird in die Seite gezwickt. Er wird zurück gedrängt wenn er zuerst durch die Tür gehen will. Er bekommt Ressourcen abgenommen damit der Mensch seine Macht demonstrieren kann. Er wird auf den Rücken geworfen, am Nacken gepackt, angezischt und angebrüllt. Der #Hund darf nicht von sich aus Körperkontakt mit der Bezugsperson suchen oder zum Spiel auffordern, das darf nur der Mensch. Darüber hinaus gibt es noch andere Dinge, die getan werden um Hunden zu zeigen „wer hier der Chef“ ist. 💡Was lernen Hunde aus solchen Erfahrungen aber tatsächlich? ➡️die Bezugsperson bedeutet Gefahr ➡️die Bezugsperson ist nicht vertrauenswürdig ➡️Rückzug oder Angriff sind die einzigen Lösungsmöglichkeiten ➡️wenn ich gar nichts mehr tue passiert mir auch nichts ➡️in der Nähe meines Menschen bin ich nicht sicher ➡️Ressourcen müssen aufgenommen werden wenn der Mensch nicht guckt, ich muss damit außer Reichweite oder ich muss sie evtl. verteidigen Hunde leben mit Menschen und auch unter einander nicht in Rudeln. Auch bei Wölfen spricht die Wissenschaft heute von Familienverbänden und nicht mehr von Rudeln. Hunde sind extrem soziale Säugetiere, die Anschluss an den Menschen brauchen und #Emotionen haben, die an allen Lernprozessen beteiligt sind. Welche Lernerfahrungen dein Hund mit dir macht und welche Emotionen daran beteiligt sind liegt in deiner Hand. Wenn das Training mit dir Spaß macht und dein Hund weiß, dass du ihm immer hilfst und ihn unterstützt wird dein Hund auf dich hören, ganz ohne Rudelquatsch und mit angenehmen Gefühlen
Ziemlich meinungsstark.

Ist das jetzt für länger deine Meinung?

Vor ca. 2 Wochen hast du nach einem deiner Beiträge einer anderen (Chi)Besitzerin noch vorgeworfen: Ihr Hund braucht Struktur und Führung.

Ob man das jetzt Rudelführer nennt oder Hundeführer oder wie auch immer: Struktur und Führung braucht ein Hund tatsächlich und diese wird er nur akzeptieren, wenn er nicht glaubt, ranghöher als derjenige zu sein, der führen will.
Ich bin insofern bei dir, dass der Hund einen als Führer aus Vertrauen heraus akzeptieren sollte und nicht aufgrund Durchsetzung mit Gewalt.
Da kann man gerne über Trainingsmethoden streiten, aber nicht über das Ziel: Der Hund muss hier lernen, dass er nicht derjenige ist, der bestimmt oder meint, bestimmen zu müssen.

Über alles andere kannst du gerne Wortklauberei betreiben.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:20
Mittlerweile ist ja zum Glück bekannt, dass Hunde zumeist in sozialen Verbänden leben und je nach Situation und Fähigkeiten flexibel die Führung abgeben und übernehmen. Dabei entscheidend ist, dass das Tier mit der größten Sicherheit / Souveränität sich der Aufgabe stellt. Kein Hund hält irgendwen für den Chef oder gar sich selbst. Auch kann ein Hund keinen Zusammenhang zwischen dem Schlafen im Bett und dem Verbellen von Fremdhunden erkennen. Ein Bett ist ein Schlafplatz, mehr nicht. Nur wir Menschen können diesem Platz gedanklich zu etwas besonderem machen und ihm einen neuen Stellenwert zuschreiben. Für den Hund bleibt es weiterhin ein bequemer Schlafplatz. Zumal die Hündin laut Beschreibung alles andere als souverän in die Situationen geht, wird sie ganz sicher nicht den Gedanken verfolgen die Führung zu übernehmen, sondern vielmehr versuchen aus ihrer Not heraus zu kommunizieren. Deine Methode zielt darauf ab, das unerwünschte Verhalten wieder und wieder herauszufordern und somit weiter zu festigen. Anschließend wird lediglich auf jenes reagiert (und das mit Strafe). Ich habe da nochmal nachgehakt, um anknüpfen zu können. Es ist doch möglich vor dem Bellen etc. zu reagieren und den Hund für jedes erwünschte Verhalten zu loben, anstatt ihn dazu zu drängen etwas unangenehmes zu erleben und zu tun und dann noch etwas unangenehmeres hinzuzufügen. Wenn ich vorher reagiere, lernt der Hund selbst irgendwann neue Strategien. Wenn ich ihm jedoch immer wieder signalisiere "Deine Bedürfnisse sind gerade nicht wichtig, du musst da durch und kriegst bei Ungehorsam eins auf den Deckel.", dann wird nur das Symptom gedeckelt und der Hund mit seinen Emotionen nicht unterstützt. Warum muss der Mensch vorgeben, was passiert? Die Hündin bringt ihre Bedürfnisse sehr klar zum Ausdruck. Vermutlich tut sie das schon weit vor dem Bellen. An diesem Punkt sollte spätestens der Mensch so fair sein und helfen. Den Hund weiter in eine missliche Lage zu drängen ist keine souveräne Vorgabe, das ist unnützes Dominanzdenken. Ja, Schleppleine ist prima und würde ich auch unbedingt empfehlen. Allerdings würde ich daran arbeiten das Verhalten gar nicht erst so weit kommen zu lassen, anstatt immer nur darauf zu reagieren und dem Hund somit nicht zu helfen. Der Hund würde nicht verstehen, weshalb nun eine kurze Leine dran ist. Ich frage mich ernsthaft, warum es so wichtig sein soll das Sagen zu haben. Ist es nicht wichtiger, einander zu verstehen und zu helfen? Ein Hund, der Vertrauen hat, kann sich viel besser an mir orientieren, als einer der sich vor meinen Reaktionen fürchtet und den ich nie unterstütze.
Mein Hund wird nicht bestraft. Nie und wird er auch nicht. Das ist unsachlich. Mein Hund hatte noch nie Angst vor mir. Ich glaube du verstehst da etwas so absolut nicht und hast wohl nicht so den Backround wenn es um ursprüngliches Verhalten geht. Mein Hund kennt keine Gewalt. Oh da werde ich so richtig wütend, wenn jemand so einen Müll schreibt. Wenn mein Hund Angst hat, dann parkt er sich zwischen meine Beine ein und erwartet, dass ich was tue. Ne sorry du hast so absolut nicht verstanden was ich meine.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:21
Ziemlich meinungsstark. Ist das jetzt für länger deine Meinung? Vor ca. 2 Wochen hast du nach einem deiner Beiträge einer anderen (Chi)Besitzerin noch vorgeworfen: Ihr Hund braucht Struktur und Führung. Ob man das jetzt Rudelführer nennt oder Hundeführer oder wie auch immer: Struktur und Führung braucht ein Hund tatsächlich und diese wird er nur akzeptieren, wenn er nicht glaubt, ranghöher als derjenige zu sein, der führen will. Ich bin insofern bei dir, dass der Hund einen als Führer aus Vertrauen heraus akzeptieren sollte und nicht aufgrund Durchsetzung mit Gewalt. Da kann man gerne über Trainingsmethoden streiten, aber nicht über das Ziel: Der Hund muss hier lernen, dass er nicht derjenige ist, der bestimmt oder meint, bestimmen zu müssen. Über alles andere kannst du gerne Wortklauberei betreiben.
Genau so!
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:24
Mein Hund wird nicht bestraft. Nie und wird er auch nicht. Das ist unsachlich. Mein Hund hatte noch nie Angst vor mir. Ich glaube du verstehst da etwas so absolut nicht und hast wohl nicht so den Backround wenn es um ursprüngliches Verhalten geht. Mein Hund kennt keine Gewalt. Oh da werde ich so richtig wütend, wenn jemand so einen Müll schreibt. Wenn mein Hund Angst hat, dann parkt er sich zwischen meine Beine ein und erwartet, dass ich was tue. Ne sorry du hast so absolut nicht verstanden was ich meine.
Dann erkläre dich doch ;-)

Ich habe gar nicht von deinem Hund gesprochen.

Du hast ja empfohlen bei Bellen, prompt die Richtung zu wechseln. Geschieht dies ohne zuvor aufgebautes Richtungswechselsignal, ist dies eine Strafe. Ebenso das Verwehren der langen Leine oder das Untersagen des Schlafplatzes Bett. Auch den Hund zu anderen Hunden zu lassen, obwohl er kommuniziert dies nicht zu wollen, ist eine Strafe (im Sinne des Hundes).
 
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Dogorama-Mitglied
27. Juni 12:27
Für alle mal zum Nachlesen die noch an diesen Rudelführer Mist glauben!!! „Du musst der #Rudelführer für deinen Hund sein, sonst übernimmt er die Führung!“ Ist das echt so?? Ähm lass mich überlegen ..NÖ!! Leider, leider, leider ist dieser Gedanke des Rudelführers den Hunde angeblich so verzweifelt suchen nicht tot zu kriegen. Was bedeutet das aber für Hunde, die unter dieser menschlichen Vorstellung leben müssen? Häufig bedeutet es, dass sie von ihrer Bezugsperson immer und immer wieder bedroht und erschreckt werden. Der Hund bekommt das Knie vor die Brust, wenn er an der Leine vor seinem Menschen läuft oder wird in die Seite gezwickt. Er wird zurück gedrängt wenn er zuerst durch die Tür gehen will. Er bekommt Ressourcen abgenommen damit der Mensch seine Macht demonstrieren kann. Er wird auf den Rücken geworfen, am Nacken gepackt, angezischt und angebrüllt. Der #Hund darf nicht von sich aus Körperkontakt mit der Bezugsperson suchen oder zum Spiel auffordern, das darf nur der Mensch. Darüber hinaus gibt es noch andere Dinge, die getan werden um Hunden zu zeigen „wer hier der Chef“ ist. 💡Was lernen Hunde aus solchen Erfahrungen aber tatsächlich? ➡️die Bezugsperson bedeutet Gefahr ➡️die Bezugsperson ist nicht vertrauenswürdig ➡️Rückzug oder Angriff sind die einzigen Lösungsmöglichkeiten ➡️wenn ich gar nichts mehr tue passiert mir auch nichts ➡️in der Nähe meines Menschen bin ich nicht sicher ➡️Ressourcen müssen aufgenommen werden wenn der Mensch nicht guckt, ich muss damit außer Reichweite oder ich muss sie evtl. verteidigen Hunde leben mit Menschen und auch unter einander nicht in Rudeln. Auch bei Wölfen spricht die Wissenschaft heute von Familienverbänden und nicht mehr von Rudeln. Hunde sind extrem soziale Säugetiere, die Anschluss an den Menschen brauchen und #Emotionen haben, die an allen Lernprozessen beteiligt sind. Welche Lernerfahrungen dein Hund mit dir macht und welche Emotionen daran beteiligt sind liegt in deiner Hand. Wenn das Training mit dir Spaß macht und dein Hund weiß, dass du ihm immer hilfst und ihn unterstützt wird dein Hund auf dich hören, ganz ohne Rudelquatsch und mit angenehmen Gefühlen
Liebe Anika
Ich bezeichne mich als Rudelführer meines zusammengewürfelten Rudels.
Meine Hunde respektieren meine Ansagen, sonst würde es hier drunter und drüber gehen.
Sie dürfen alle 4 frei laufen, da sie gelernt haben, keine Krähen zu jagen, keine Menschen anzukläffen, weil die Hunde der Meinung sind, die Individualdistanz wäre unterschritten.
Ich habe noch keinen meiner Hunde auf den Rücken geworfen oder schnauzgriff angewendet. So etwas habe ich nicht nötig. Es funktioniert auch ohne Brutalität.

Ich denke Begrifflichkeiten werden Missverstanden und am liebsten immer alles in einen Topf geworfen

Freiheit für einen Hund, Freiheit ohne den Hundebesitzer am Geschirr im Schlepptau zu haben, benötigt konsequente Regeln und aus diesen Regeln entsteht der klassische Gehorsam.
Gelernt werden die Regeln über Konditionierung, aber auch wenn nötig über Korrektur und über Lob, sehr viel Lob/Clicker/Markerwörter, über spielen, raufen, gewinnen lassen über kontaktliegen.
Wenn ich jetzt meine Kleine in bestimmten Situation nur ganz leise ansprechen muss und sie macht das was sie soll, bedeutet es für den Hund ein Stress "Freies" Leben und das sollte Ziel aller Hundebesitzer sein.

Meine Hunde haben alle ihr Päckchen zu tragen. Jeden habe ich mit teilweise sehr schlechten Erfahrungen übernommen.

Ich arbeite aber an Problemen. Mal geht es 5 Schritte vor und 4 wieder zurück. Irgendwann ist das Ziel erreicht und der Hund hat Entspannung.

Und zum menschlichen Vergleich
Wer Musik macht, Sport treibt oder andere Hobbys liebend gerne macht, der übt auch, der übt am Problem was nicht funktioniert, so lange bis es klappt.
Sonst wäre ein Weiterentwicklung gar nicht möglich.

Eine Geschichte aus dem Leben.

Ganz liebe Frau holt sich einen rumänischen Straßenhund 65 cm, 35 kg. Sie liebt in abgöttisch, bedauern ist ihr Tagesziel. Der Hund wird relativ schnell leinenaggressiv. Sie redet sich heraus, der kann nichts dafür, das wird noch, wir üben.
Sie korrigiert nicht! Sie redet nur und versucht auf ihren Beinen zu bleiben.
Sie holt sich einen 2. Hund. Wer rettet kommt in den Himmel. Innerhalb kürzester Zeit, 2 aggressive Hunde.
Keine Angst sondern pure Aggression gegen Artgenossen.

Ich sehe irgendwann einen Mann, mit diesen Hunden. Faszinierend.
Sie waren ruhig. Auf kleinstes Signal machen sie sitz. Meine auch. Voller Begeisterung Frage ich ihn wie das so krass sein kann ...

Antwort, ich bin der Chef und sie wissen es. Ich sage was sie dürfen und regle was sie nicht dürfen.
Er lässt beide Hunde frei, sie befolgen jedes Komando. Sind auf den ersten Rückruf sofort da, sie zeigen sich meinen Hunden gegenüber total neutral.

24 Stunden später mit der Besitzerin ... Chaos und kritische Situation, fällt sie hin, würden sie meine auffressen.

Das zum Thema ....

Und in meinem Rudel führt bereits Ina.
Sie blockt, sie maßregelt , sie bestimmt wer wo hin liegen darf und wer mit wem spielt .... Boyo hat null zu entscheiden.
Innerartliche Rudelstruktur.

Und ich nehme noch den letzten Satz von Andreas hinzu

"Mann/Frau kann auch Wortglauberei betreiben "

Ich verabschiede mich aus der Runde

Pia wünsche ich ein gutes Händchen bei ihrem Zwerg 👍
 
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Susanne
27. Juni 12:27
Viele Sachen, die ich hier gelesen hab, finde ich gut!! Bräuchte eigentlich gar nux mehr dazu sagen, aber ich wage es mal, weil ich selbst einen Mini Hund habe. Und du hast ja um Tipps gefragt. Also als erstes hab ich mir gedacht: zu viele Freiheiten. Sie rennt andren Hunden bellend hinterher? Wie kommt sie auf die Idee, diese Entscheidung selbst zu treffen? Würde sich ein großer muskulöser Schäfer Hund oder noch größerer Hund oder Kampfhund Rasse das machen, würde man (also du bist bestimmt verantwortungsvoll) das ein zwei mal sehen und dann wäre aber was los. Sofort wieder training und kein Freilauf. Ich kann nicht beurteilen, ob sie das aus Angst oder anderen Gründen macht. Ich würde nur noch schleppleine erstmal. Klar führen, keine eigenen Entscheidungen. Da sie ja sich selbst und andere in Gefahr bringt und es ihr ja nicht gut damit gehen kann. Dann: kein fremder darf an sie ran, weder streicheln noch drüber beugen, nix. Wenn jemand dir helfen will kannst du ihn ja bitten, Leckerchen fallen zu lassen. Nach dem fressen sofort weiter gehen. Wie sieht es mit Leinenfuehrigkeit aus? Finde ich super wichtig. Bei Hunde Begegnungen Bogen machen. Ruhiges Verhalten sofort belohnen. Aber gaaanz kleine Schritte, erstmal nur von ganz weit weg trainieren. Jemand hat hier den Tipp gegeben, du könntest deinen Partner fragen, was er bei dir sieht. Finde ich ne mega gute Idee. Die nahestehenden Personen sehen am ehesten, wo du vielleicht unbemerkt inkonsequent bist. Ich finde noch was wichtig: Respekt vor dem Hund. So als wäre sie ein großer Hund. So kleine Hunde schlüpfen mal gern einfach wo durch. Gleichzeitig nimmt man sie nicht ernst. Sich das immer wieder vergegenwärtigen. Du kriegst das bestimmt hin, auch ohne Trainer.